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Thema: Ausholbewegungen in der Selbstverteidigung?

  1. #76
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    Zitat Zitat von Pharao Beitrag anzeigen
    Mein Trainer sagt immer das man beim Boxen mit der Schulter ausholen muss? Was ich bislang nie verstanden habe.
    schlage ich eine gerade mit der führhand auf korrekte weise (oder einen cross mit der schlaghand, oder haken oder ...), holt dabei die schulter der anderern seite automatisch "aus". das hat mit der körperrotation (hier schultergürtel) zu tun und ist ganz automatisch so. holt deine schulter bei einem schlag der anderen seite also nicht "aus", ist dein schlag, der eben dazu führt, nicht korrekt. andere "systeme" sind in dem bereich unbeweglicher, da muss die power von woanders her kommen. aber hier geht's ums boxen.
    ist doch logisch. oder stehst du steif in hüfte und schultergürtel, wenn du schlägst?

    edit: meidbewegung, bei der eine schulter vorgeschoben wird, was den kopf knapp (je knapper, desto besser) rausnimmt - - - in einem eine ausholbewegung für einen konter mit dem arm, der an der entsprechend nach hinten geratenen anderen seite der schulter hängt.
    Geändert von amasbaal (23-09-2015 um 17:12 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  2. #77
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    Schaun wir uns mal Mike Tyson an, was der für weite "Ausholbewegungen" macht:




    Das Problem Kneipenschläger vs. Techniker ist, WIE ausgeholt wird. Mit telegrafiertem nach hinten ausholen, oder in einer Bewegung mit dem Schlag selbst durch Öffnen während der Rotation.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #78
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    ... WIE ausgeholt wird. Mit telegrafiertem nach hinten ausholen, oder in einer Bewegung mit dem Schlag selbst durch Öffnen während der Rotation.
    eben. ist eigentlich recht einfach.
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  4. #79
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    Der holt schon aus, in manchen Schlägen auch deutlich:
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  5. #80
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    können wir uns einigen auf: es gibt halt leute, die es sich gegenüber anderen leuten leisten können?
    bei dem druck, den mike t. normalerweise ausgeübt hat, kommen die gegner halt oft nicht dazu "lücken zu nutzen". die werden einfach zu doll verkloppt, um das hinzukriegen...
    so was ist eben die berühmte "realität", abseits der zt. trotzdem durchaus sinnvollen theorien.

    m.t. würde mich wahrscheinlich schon mit nem bösen blick ausknocken. damit kann ich aber leben .
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  6. #81
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    Das heisst eben, wenn man Zeit hat ist eine *sinnvolle* Ausholbewegung richtig, aber Bierzeltausholen nicht. Wobei es da auch Fälle gibt wo die trotzdem treffen, es geht nur noch besser.
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  7. #82
    Flügelknicker Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Der holt schon aus, in manchen Schlägen auch deutlich:
    Dass er da mit seinem Körpergewicht arbeitet kann man jedoch nicht behaupten. Ich wage die Annahme, dass da mehr drin gewesen wäre, wenn er nicht so restlos mit seiner Kraft gearbeitet hätte. Ausserdem habe ich den Eindruck, überspannt er den Bogen sogar etwas .
    Der eigendliche Wirkungstreffer war ja wohl der erste Schlag und dieser war nahezu aus dem Lehrbuch.

  8. #83
    fujikomma Gast

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    Ausserdem wer M.T. gehauen hätte wenn der ausholt würde mächtig einen auffe Nase kriegen

  9. #84
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    Hier sieht man die "korrekte" Ausholbewegung richtig, aber er macht es eben ab und an auch mal langsam mit richtigem herholen.

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  10. #85
    Tiju Gast

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    Eins ist mir jedenfalls klar, die Typen in den Bildern würden mich wegfegen, auch wenn sie ausholten wie die letzten Trottel.

  11. #86
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    Zitat Zitat von Tiju Beitrag anzeigen
    Eins ist mir jedenfalls klar, die Typen in den Bildern würden mich wegfegen, auch wenn sie ausholten wie die letzten Trottel.
    Ach was, Tan Sao Wendung mit gleichzeitigem Gegenangriff... BÄÄÄM
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  12. #87
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
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  13. #88
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Ach was, Tan Sao Wendung mit gleichzeitigem Gegenangriff... BÄÄÄM
    Leider wird hier wirklich von manchen (sogar Trainern) geschrieben als wär's ein Beitrag für die WT Welt... Normalerweise schreien immer alle so laut es geht, dass es hier um den regellosen Straßenkampf oder/und die reale Selbstvertedigung gehe, aber auf einmal wird alles runtergespult, was man mal in der Boxgrundschule gelernt hat, ohne es auf den Bereich anzuwenden, um den es uns hier geht.

    Richtig ist, dass es Schläge gibt, bei denen bei isolierter schulbuchmäßiger Ausführung nicht ausgeholt wird.

    Richtig ist auch (wie Eskrima-Düsseldorf und Mr. Fister ja schon recht am Anfang geschrieben haben), dass es Schläge gibt bei denen auch bei schulbuchmäßiger Ausführung ein Ausholen dazu gehört.

    Es gibt Situationen, in denen Schlagtyp Nr. 1 mehr Sinn macht, und es gibt Situationen (Markus hat schöne Beispiele gebracht) und Vorgehensweisen (Mr. Fister hat eine genannt) wo Schlagtyp Nr. 2 mehr Sinn macht. Ich fürchte leider, dass nichtmal das hier Konsens ist, aber hoffen wird man ja noch dürfen.

    Die eigentliche Diskussion hängt sich aber wohl daran auf, dass jemand Schlagtyp Nr. 1 mit Ausholbewegung macht, und da sage ich immer noch: wenn es das am Anfang braucht, um Bumms in den Schlag zu bekommen, dann ist das besser, als das man keine Kraft in den Schlag bekommt. Alle schreiben immer in ihren Werbetexten, dass man bei ihnen so schnell wie möglich verteidigungsfähig wird und vom ersten Trainingstag an den Club wehrfähiger verlässt als man gekommen ist. Für den rein physischen Aspekt der Selbstverteidigung kann das aber meiner Meinung nach nur bedeuten "learn to hit f*?!ing hard", und das ist mit einer Lehrbuchgeraden erstmal schwierig.

    Um was geht es mir denn mit meinem Schlag? Ich will eine strukturelle Schädigung meines Gegenübers herbeiführen, die ihn zumindest so lange und in dem Ausmaß beeinträchtigt, dass ich wegkommen kann. Um diesen Effekt zu erreichen muss Bumms in meinen Schlag. Bumms kommt aus meiner Körpermechanik. Ausholen gehört zur Körpermechanik dazu. Wer was anderes meint bitte nicht mich missionieren sondern zu den Speerwerfern gehen und denen erzählen, dass sie ihren Speer genauso weit werfen können ohne sich einzudrehen und den Arm nach hinten zu nehmen, wenn sie nur ordentlich aus den Beinen und der Hüfte arbeiten.
    Wie jemand geschrieben hat geht es im Tennis, Handball, Speerwerfen etc. nicht um eine maximale sondern eine optimale Ausholbewegung, aber niemand käme dort auf die Idee -wie Einige hier- zu behaupten, dass man genauso viel Kraft generieren kann wenn man den Arm einfach nur gerade vom Kinn an nach vorne schnellen lässt wie mit einer Ausholbewegung.

    Natürlich ist man bei einer Ausholbewegung (wenn es nicht reines "Aufladen" als Teil einer Meidbewegung ist) prinzipiell offen. Dank einiger Beispiele hat man ja wohl aber auch gesehen, dass selbst Profiboxer mal ordentlich ausholen, wenn sie so hart wie möglich zuschlagen wollen und die Situation es zulässt. Und die Situationen, für die wir in der zivilen Selbstverteidigung trainieren, sind keine 1 gegen 1 Boxkämpfe bei dem man sich frontal gegenüber steht. Das wird komischerweise sonst immer von allen betont, aber jetzt auf einmal ist das anscheinend nicht mehr wahr und es kommen Bemerkungen im Sinne von "wenn einer so ausholt, den schieß ich direkt ab", als ob es im Chaos einer realen Auseinandersetzung (und nicht in der Theorie im KKB) so einfach wäre. Schlägereien finden doch nicht im Vakuum statt. Schlechte Sicht wegen Dunkelheit, Stress, Angst, mehrere Angreifer und Angriffe von hinten, von der Seite usw., da gibt es richtig viele Möglichkeiten von einem Schlag mit schulbuchwidriger Ausholbewegung getroffen zu werden- oder selbst einen solchen anzubringen.

  14. #89
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    wenn jemand ohne ahnung vom boxen zu mir kommt und nach "sv" fragt, kriegt der erstmal die hammerfists im fma-style. auch die können übrigens mehr oder weniger ausgeholt werden oder nach vorne gestoßen und dann "runtergezogen" werden (ne elypse zeichnend sozusagen, um "fließend" wieder in die deckung zurückzukommen oder um ne "kettenhammerfist" draus zu machen. hat was von impact mit schnitt beim zurückholen) - je nach situation sinnvoll
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  15. #90
    Magni Gast

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    Nun ich denke mal,dass die Leute in den Videos oben schon reichlich angeschlagen sind,und schon einiges abbekommen haben.Soll heissen,deren Reaktion hat nachgelassen,sie sind langsamer und versuchen nur noch sich irgendwie zu decken.Da ist es egal wie weit man ausholt.In der ersten Runde schlägt keiner so,auch kein Tyson.

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