Ja ich weiß ehrlich gesagt nicht was das bringen soll. Der einzige Grund den ich sehe mit dem Arm so weit auszuholen ist, dass man dabei unbewusst den Körper wohl auch mehr ausdreht und in der Folge mehr Bumms rausholt. Die reine "Armkraft" durch den zusätzlichen Weg den der Arm zurück legt wird wohl nicht wirklich ausschlaggebend sein.
Also die Körpermechanik sollte auch ohne Ausholen möglich sein.
Der Beschleunigungsweg – naja – nur wegen einem längeren Weg ist man nicht schneller.
Was das Ausholen bewirkt und wodurch auch wirklich mehr Schlagkraft erzeugt wird (auch mehr Geschwindigkeit), ist die höhere Muskelvorspannung.
Nun ist die Frage wann und wie macht das Sinn?
Bei welchem Schlag würdest Du im Clinch mit Ausholen arbeiten? Mach mal ein Beispiel.
Und die gleiche Frage für den Boden, wie sollte das für Dich aussehen damit es sinnvoll ist?
Für mich macht es am Boden nur Sinn wenn man es ähnlich wie bei Mr.Fister Link macht.
Man kann auch am Boden und im Clinch Körpermechanik umsetzen.
Vor allem muss man auch nicht immer davon ausgehen das der Angreifer ein MMA Profi ist – die Wahrscheinlichkeit ist eher gegen 0.
Viele Grüße
Heiko
Geändert von Ununoctium (03-04-2015 um 01:47 Uhr)
Im Karate macht das auch oft kritisierte ausholen bspw. bei uke waza durchaus Sinn, da die "Ausholbewegung" schon eine Eingangsanwendung ist, die allerdings oft schlicht und einfach nicht verstanden wird.
Man kann auch ohne Ausholen ordentlich Schlagkraft erzeugen. Die Frage wäre eh – wie viel mehr Schlagkraft man mit übermäßigem Ausholen überhaupt hat – im Vergleich zu einer Technik wo die Bewegungen im Rahmen sind.
Und spätestens hier sehe ich ein Problem – warum 2-Mal das gleiche trainieren? Einmal mit Ausholen und einmal ohne Ausholen?
Und hätte man dann überhaupt wirklich die Zeit zwischen der einen und anderen Technik zu wechseln?
Selbst wenn man eine Technik durch eine andere vorbereiten will – muss das nicht klappen!
Und durch eine weite Ausholbewegung die auch untrainierte gut erkennen können geht man schon immer ein gewisses Risiko ein. Passt da wirklich noch die Rechnung? Risiko zu Nutzen?
Viele Grüße
Heiko
Hier sieht man (ab 5:50) dass auch Profis im Ring durchaus mal etwas weiter ausholen wenn ne besonders dicke Eiche zu fällen ist und die Situation es erlaubt:
Geändert von Fry_ (03-04-2015 um 09:53 Uhr)
Volenti non fit iniuria
mehr ist trotzdem mehr.
und wenn die situationen maximalen bumms erfordert und man es sich gefahrlos leisten kann, dann go for it.
du, irgendwie reden wir aneinander vorbei, glaube ich. ich vermute, wir haben beide ein beispiel im kopf, von dem wir jeweils ausgehen, was sich nicht deckt und deshalb kommen wir auf keinen grünen zweig. ist nicht böse gemeint.Und spätestens hier sehe ich ein Problem – warum 2-Mal das gleiche trainieren? Einmal mit Ausholen und einmal ohne Ausholen?
Und hätte man dann überhaupt wirklich die Zeit zwischen der einen und anderen Technik zu wechseln?
Selbst wenn man eine Technik durch eine andere vorbereiten will – muss das nicht klappen!
Und durch eine weite Ausholbewegung die auch untrainierte gut erkennen können geht man schon immer ein gewisses Risiko ein. Passt da wirklich noch die Rechnung? Risiko zu Nutzen?
wenn es aber nun mal in der natur der technik liegt? siehe mein posting zu den verschiedenen hammerfists...Und spätestens hier sehe ich ein Problem – warum 2-Mal das gleiche trainieren? Einmal mit Ausholen und einmal ohne Ausholen?
aber die techniken dienen doch völlig verschiedenen zwecken und sind für andere situative umstände gedacht. ist es z.b. ein großes problem für einen normalen breitensport-hobby-boxer, zwischen jab und cross "zu wechseln"?Und hätte man dann überhaupt wirklich die Zeit zwischen der einen und anderen Technik zu wechseln?
stimmt. aber wer im sv-bereich eine garantie will, der muss ne waschmaschine kaufen, ansonsten wird es eng.Selbst wenn man eine Technik durch eine andere vorbereiten will – muss das nicht klappen!
falls du auf das cycling anspielen solltest: man kann damit vorwärtsdruck aufbauen, den gegner abwechselnd mit schnellen und harten handtechniken eindecken und ihn dann ggf. noch mit tiefen tritten bearbeiten, wenn man oben nur noch auf deckung kloppt. wird von leuten wie mccann, morrison oder janich propagiert. gibt schlechtere referenzen.
das hängt von dem jeweiligen bild ab, was man jetzt gerade im kopf hat.Und durch eine weite Ausholbewegung die auch untrainierte gut erkennen können geht man schon immer ein gewisses Risiko ein. Passt da wirklich noch die Rechnung? Risiko zu Nutzen?
wenn man z.b. einen angeknockten und vorn übergebeugten gegner endgültig mit maximaler wirkung runterkloppen muss, sollte die länge der ausholbewegung ziemlich wurst sein, erkennen kann der aufgrund der lage eh nix mehr.
"If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba
Passt - den Eindruck habe ich auch - ganz wertfrei
Für Deine Beispiele stimme ich Dir zu – da kann man auch ausholen.
Fry_ Video passt auch und würde so für mich auch Sinn machen.
Der Satz passt für mich.
Wenn man es situativ leisten kann und es auch in der Situation Sinn macht.
Viele Grüße
Heiko
Also wenn du schon fragst dann bitte richtig es geht bei deiner Frage um eine ausholbewegung oder ? warum ist dann dein Beispiel eine Rückhol Bewegung.
Eine einfache Erklärung des Age Uke wäre das die ausholbewegung nach vorne der Block ist und der eigentliche Age Uke ein Schlag unter das kinn.
Geändert von D.Fink (11-04-2015 um 07:50 Uhr)
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