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Thema: Defizite im WT erkannt?

  1. #1
    icken Gast

    Standard Defizite im WT erkannt?

    WT und Grappling | WingTsun-Welt - Das Mitgliedermagazin der EWTO

    Prof. Keith R. Kernspecht hat immer schon den Kampf in fünf Distanzen (Tritt-, Fauststoß-, Ellbogen- bzw. Knie-, Rangel- bzw. Wurf- und Bodenkampfdistanz) unterrichtet. Er hat auch ganz offen erklärt, dass z.B. das Programm „Sanfte Mittel“ (Überwältigen des Gegners, ohne ihn zu verletzen) nicht in das traditionelle WingTsun-Programm, das er in Hongkong kennengelernt hatte, gehört, sondern dass es aus anderen Stilen, die er vorher praktizierte, entlehnt worden ist.
    WingTsun-ChiSao richtig ausgeführt, kann auch schon zum Grappling gezählt werden, aber meist ............
    So langsam steigt man dahinter und erkennt, die KK ist noch nicht ganz rund.

    Ich finde es gut, wenn man das Rad nicht zwingend neu erfindet und Leute ins Boot holt die sich damit auskennen.

    Aber, bisher kam immer die Aussage, im WT ist alles vorhanden.
    Über den Tellerrand brauchen wir deshalb nicht.
    Oder hab ich das wieder falsch verstanden?

    Fraglich ist auch, ob die gelernte Bewegungsqualität der wenigen Personen, die jetzt intensiv "fremd geht" beim letzten Schüler auch ankommt?
    Ich hab da noch die Bilder im Kopf von den "taffen Tagen".
    Die Spezialisten hielten sich die Bäuche und Herb konnte alles schlüssig erklären.

    Wie findet ihr diese Entwicklung?

  2. #2
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    Zitat Zitat von icken Beitrag anzeigen
    Wie findet ihr diese Entwicklung?
    Gut.

  3. #3
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    WT explizit EWTO hat den Zahn der Zeit erkannt!
    Man bildet Bodentechniken aus und fängt an sich langsam heranzutasten. Es ist ja auch nicht "mal eben" so möglich ein großes Schiff gedreht zu bekommen.
    Die EWTO hat erkannt wohin die Reise geht.

    Das haben etlich Derivate auch schon erkannt und unterrichten Luta Livre, BJJ oder sonstige Bodenspezifische Techniken.
    Man will sein Profil abrunden und das ist auch der richtige Weg. KRK wird wohl nicht mehr auf dem Boden rum rollen (da kommt er einfach nicht mehr schnell genug hoch) , aber andere halt schon. Viele der WT Leute sind doch bereits fleissig unterwegs in anderen Bereichen.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Thiloy Beitrag anzeigen
    Das haben etlich Derivate auch schon erkannt und unterrichten Luta Livre, BJJ oder sonstige Bodenspezifische Techniken.
    Kleiner Zusatz, bei LL ist es die Sport-Variante.

    Mein Eindruck ist, dass die Hinzunahme Bodenspezifischer Techniken eher so ein Alibi-Ding ist. Merkt man ziemlich gut daran, wie Trainer "zu viel" zeigen (wenn sie überhaupt etwas zeigen) und mal glatt die einfachsten Basics überspringen. Für mich gehört z.b. Sprawl und die Guard dazu. In meiner damaligen Haupt-Schule wird bis heute nicht mal Letzteres gelehrt, geschweige denn erwähnt. Dafür durfte man in den Prüfungen tausend Takedowns und Hebel von den Sihings und Sifus über sich ergehen lassen, von denen man im regulären Training auch als höherer Schülergrad nichts vermittelt bekam (ich habe da immer das Bild eines Anglers vor Augen, der Fische anfüttert). Im Grunde heißt es öfters als man denkt "hockt euch zusammen hin und macht mal" -- nicht nur im von mir trainierten WT-Stil. Es wäre begrüßenswert, wenn ein großer Verband wie die EWTO, hier eine sinnvolle Lernstruktur einführen würde, die alle anderen sich dann abschauen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Schellenbaum Beitrag anzeigen
    Kleiner Zusatz, bei LL ist es die Sport-Variante.

    Mein Eindruck ist, dass die Hinzunahme Bodenspezifischer Techniken eher so ein Alibi-Ding ist. Merkt man ziemlich gut daran, wie Trainer "zu viel" zeigen (wenn sie überhaupt etwas zeigen) und mal glatt die einfachsten Basics überspringen. Für mich gehört z.b. Sprawl und die Guard dazu. In meiner damaligen Haupt-Schule wird bis heute nicht mal Letzteres gelehrt, geschweige denn erwähnt. Dafür durfte man in den Prüfungen tausend Takedowns und Hebel von den Sihings und Sifus über sich ergehen lassen, von denen man im regulären Training auch als höherer Schülergrad nichts vermittelt bekam (ich habe da immer das Bild eines Anglers vor Augen, der Fische anfüttert). Im Grunde heißt es öfters als man denkt "hockt euch zusammen hin und macht mal" -- nicht nur im von mir trainierten WT-Stil. Es wäre begrüßenswert, wenn ein großer Verband wie die EWTO, hier eine sinnvolle Lernstruktur einführen würde, die alle anderen sich dann abschauen.
    Das mit der Lernstruktur ist absolut richtig, das fehlt sehr oft! Wenig roter >Faden und oft wird auch vergessen wieder an die basics zu arbeiten....
    oder schlimmstenfalls wird einfach immer wieder nach Lust und Laune gezeigt...
    Ich habe bis dato wenig WT leute gesehen die Bodentechniken unterrichten,
    Martin Mischke macht das, Daniele Macri , EWTO denke ich nur auf Seminaren, wing revolution Jungs machen es.... anonsten eher mau.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Thiloy Beitrag anzeigen
    Ich habe bis dato wenig WT leute gesehen die Bodentechniken unterrichten,
    Martin Mischke macht das, Daniele Macri , EWTO denke ich nur auf Seminaren, wing revolution Jungs machen es.... anonsten eher mau.
    Die Avci´s positionieren sich recht deutlich damit (sowie eigentlich alle WTEO-Absplitterungen). Jemirifo hat es auch mit drin.

  7. #7
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    Es ist wohl eher so, das Leute in einer festgefahrenen Struktur Probleme haben Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, da sie sich nach den Vorgaben von oben richten müssen.
    Personen kleinerer Strukturen haben weniger diese Probleme.
    Also stellt sich eher die Frage wer von wem was abgucken sollte.
    Ich mache seit Anfang an Bodenkampf und habe ein sehr umfangreiches technisches Arsenal für den Boden.
    Und wenn ich die Lernstruktur der EWTO betrachte, habe diese damals bis zum 1.TG durchlaufen, finde ich es verwunderlich das man in über 30 Jahren nichts sinnvolleres auf die Beine gestellt hat.

  8. #8
    Suriage Gast

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    In der Prüfungsordnung müsste es sich halt auch durchschlagen. Wenn nicht in den Schülergraden zumindest einmal Boden-Randori drinsteht ist die Sache mMn nämlich für die Katz.

  9. #9
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    Standup und Ground zu üben ist wie das Trainieren von 2 Kampfstilen.
    Boden macht man nicht so mal nebenbei.

  10. #10
    icken Gast

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    Zitat Zitat von Suriage Beitrag anzeigen
    In der Prüfungsordnung müsste es sich halt auch durchschlagen. Wenn nicht in den Schülergraden zumindest einmal Boden-Randori drinsteht ist die Sache mMn nämlich für die Katz.
    Es wird nur als "nice to have" gesehen.

    Quelle:

    Zum Teil haben wir schon Bruchstücke im Unterrichtsprogramm für Schüler, aber es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass dies nicht zielführend ist.
    Ein solches Programm soll allerdings ein zusätzliches Angebot darstellen. Es wird aber nicht verpflichtend für Prüfungen sein, da manche Schüler aus gesundheitlichen Gründen gar nicht am Boden kämpfen können oder wollen.

  11. #11
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    Zitat Zitat von M.Krechlok Beitrag anzeigen
    Es ist wohl eher so, das Leute in einer festgefahrenen Struktur Probleme haben Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, da sie sich nach den Vorgaben von oben richten müssen.
    Personen kleinerer Strukturen haben weniger diese Probleme.
    Also stellt sich eher die Frage wer von wem was abgucken sollte.
    Ich mache seit Anfang an Bodenkampf und habe ein sehr umfangreiches technisches Arsenal für den Boden.
    Und wenn ich die Lernstruktur der EWTO betrachte, habe diese damals bis zum 1.TG durchlaufen, finde ich es verwunderlich das man in über 30 Jahren nichts sinnvolleres auf die Beine gestellt hat.
    Naja ich finde halt immer wenn Du einen Meister des WT hast, dass dieser tatsächlich Schwierigkeiten hat vor seinen Schülern nen Weissgurt anzuziehen.
    Desswegen werden halt einzelne Techniken , mehr oder weniger gut übernommen und gelehrt.
    Ich Weiss aber auch das zum Beispiel auch das ein Michael Stieler nun Blaugurt ist und seinen Leuten was zeigt.

    Geht schon. Ja und bei Avsi , stimmt da ist das immer schon ein fester Bestandteil gewesen.

  12. #12
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    Die Sache ist auch immer Personenabhängig.
    Für jemanden der WT verstanden hat und dem Submissionwrestling kein Neuland ist, ist es möglich einen guten Bodenkampf anhand der WT Konzepte zu konzipieren ohne in einen anderen Stil von vorne anfangen zu müssen.
    Ist das nicht gegeben, muss derjenige sich sicherlich auch eine Blöße geben.

  13. #13
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    Zitat Zitat von M.Krechlok Beitrag anzeigen
    Die Sache ist auch immer Personenabhängig.
    Für jemanden der WT verstanden hat und dem Submissionwrestling kein Neuland ist, ist es möglich einen guten Bodenkampf anhand der WT Konzepte zu konzipieren ohne in einen anderen Stil von vorne anfangen zu müssen.
    Ist das nicht gegeben, muss derjenige sich sicherlich auch eine Blöße geben.
    Weiss ich nicht, also JA die meissten haben sicherlich durch ihren Kampfsport/kunst eine gewisses Körperverständniss, aber nicht unbedingt das Wissen am Boden zu arbeiten. Oft genug schon bei WT Leuten gesehen.
    Sichterlich kann man mit den Konzepten des WT auch am Boden arbeiten aber
    der andere Weg es vom Fach zu lernen ist einfacher und besser, bevor man herumdoktort und das dann seinen Schülern noch beibringt.

    Bestes Beispiel ist Antobodenkampf oder Takedownvermeidung. Da wird im WT Bereich dies unterrichtet, aber nicht verstanden wie ein Takedown eigentlich funktioniert. Das wird dann am Ende nichts. Devote Schüler vermiteln dem Lehrer das das was er unterrichtet auch funktioniert.

    Dann verirren die sich mal beim MMA oder LL oder BJJ und dann wird es meist sehr eng.

  14. #14
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    Alles richtig was Du sagst, ist am Ende Personenabhängig.
    Gibt vielleicht auch welche die sich mit Leuten aus diesen Stilen gut verstehen und sich hinter verschlossenen Türen mit diesen kappeln und so die Bedingungen haben um vernünftig zu konzipieren!

  15. #15
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    Zitat Zitat von M.Krechlok Beitrag anzeigen
    Es ist wohl eher so, das Leute in einer festgefahrenen Struktur Probleme haben Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, da sie sich nach den Vorgaben von oben richten müssen.
    Personen kleinerer Strukturen haben weniger diese Probleme.
    Also stellt sich eher die Frage wer von wem was abgucken sollte.
    Ich finde auch, dass man bezogen auf Boden von Sifu Kastl viel lernen kann.

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