Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Haha, "meine" Prinzipien (meinen KK-Stil betreffend) will ich hier nicht ausführen, das würde echt zu konfus und wahrscheinlich schwer bis kaum nachvollziehbar werden.
Aber ich würde generell zwischen Bewegungsprinzipien (basierend auf "Physik", wie oben am Beispiel des Hebels angedeutet), Taktischen Prinzipien und psychologischen Prinzipien unterscheiden.
Wenn wir über Technik reden, und das trifft primär im Fall einer Waffenabwehr zu, zählt das für mich zu den Bewegungsprinzipien. Dort geht es für mich bspw. um Kraftmomente, Winkelungen, Timing. Die Wirkprinzipien ändern sich nicht, jedoch aber die Umstände und somit auch die Technik. Die "physikalischen" Gesetzmäßigkeiten bleiben aber stets erhalten. Prinzipien sind abstrakt, Techniken nur temporäre konkrete Manifestierungen dessen.
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
@ Nagare:
Ich bin irritiert Um es besser zu verstehen:
Wie wäre es wenn du jeweils ein Bsp. für deine 3 Prinzipien nennst für
einen Revolver in einer Hand seitlich nah am Körper gehalten (wie die lautlosen, gesichtslosen Mörder in Columbo) , das Opfer steht 3m weg und
eine Schrotflinte mit langem Lauf, die in beiden Händen nach vorne vom Körper weggehalten wird (Szene in "Prinz aus Zamunda" mit Samuel L. Jackson als Gewalttäter), das Opfer steht 1m weg
Am besten in einer Matrix, ungefähr so:
.................................................. ...................Revolver....................... ........................Schrotflinte
Bewegung
Taktik
Psycholgie
Wenn ich dich richtig verstehe:
Für dich ist Entwaffnung reine Bewegung. Du würdest bei beiden Szenarien die gleichen Bewegungsprinzipien" anwenden?
Sollte die Taktik nicht auch eine Rolle spielen bei so unterschiedlichen Szenarien? Psychologie, ok sollte ähnlich sein :-)
Geändert von CTKKB (22-04-2015 um 00:34 Uhr)
Verdammt!
Da ich nach Prinzipien gefragt wurde, möchte ich gerne auch bei diesen bleiben und mich nicht in Technikdiskussionen verstricken, da für mich "Technik" nichts statisches ist und mit jeder Bewegung der Beteiligten ständiger Veränderung unterlegen ist.
Vielleicht nochmal anders aufgesattelt:
In meiner Denkweise gibt es drei Bereiche.
(1) Physik des Körpers; darunter zähle ich ganz handfeste und bei Bedarf auch berechenbare Größen, wie man bspw. eine möglichst gute Kraftübertragung erreichen kann, wie man mit Winkelungen arbeitet (z.B. bei einem Handhebel o.ä.), Timing usw.
(2) Taktik; darunter zähle ich das Gestalten und Nutzen der situativen Umstände, wie z.B. sich nicht in die Ecke drängen lassen, Fluchtmöglichkeiten, dem Gegner Hindernisse in den Weg stellen usw.
(3) Psyche (besser: Geist); darunter zähle ich im Grunde das gesamte Innenleben, wie z.B. Emotionen, Wahrnehmung, Sozialisation/Individuation, Motivation, Resilienz usw.
In diesen Bereichen finden sich m.M.n. immer wiederkehrende Prinzipien. Wie z.B. Hebelgesetze (es bedarf mindestens zwei Punkte, um eine Hebelwirkung zu erzielen, je größer der Abstand dieser Punkte, umso größer die Hebelwirkung) [Bereich 1]
oder aber z.B. Proxemik und damit auch das taktische Vorgehen und Raumverhalten, zur Verbesserung der eigenen Ausgangslage [Bereich 2]
oder aber z.B. die Kenntnis um die eigene Gefühlslage, Ängste o.ä. wie die Ausschüttung von Adrenalin in Hochstresssituationen [Bereich 3]
Die Prinzipien bleiben für mich in allen drei Bereichen stets immer die selben. Je nach Situation und Umstände kommen sie nur anders zur Geltung.
Um auf Deine Forderung und dem Vergleich von Pistole und Schrotflinte einzugehen:
Aus 3 Meter Entfernung werde ich bei Pistole oder Gewehr mit einer "Kampftechnik am Mann" nichts anfangen können. Allerhöchstens kann ich mit taktischen Prinzipien [Bereich 2] Arbeiten und bspw. schnell flüchten oder dafür sorgen, dass etwas zwischen mir und meinem Gegenüber ist (eine Wand).
Angenommen ich habe die wunderbare Möglichkeit die Waffe zu ergreifen und bin fähig eine erlernte Technik einwandfrei anzubringen (was schon mal schwer zu erreichende Voraussetzungen sind), dann ändert sich am Prinzip der Bewegung/Prinzipien eines Hebels nichts - die Technik aber variiert. Beim Gewehr ist der Hebel größer als bei der Pistole. Ebenso beim ausgestreckten Arm im Vergleich zum gebeugten Arm. [Bereich 1]
Die geistige Komponente bzw. psychologischen Wirkprinzipien sind m.E. durchaus komplexer. Ein Beispiel das Ausnutzen/Manipulieren von sozialisierten Schemata wie Irritationen, das Täuschen von Erwartungshaltungen o.ä. aber auch "Selbstbeherrschung" unter Stresssituationen oder das Wahrnehmen von Gefahren und adäquates "Entscheiden".
Geändert von Nagare (22-04-2015 um 00:45 Uhr)
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Was unterrichtest Du dann genau – wenn es keine Offensivtechniken sind???
Auch wenn das sich für Dich jetzt vielleicht blöd anhört – ja auch das gehört zum Training – auch zum Szenariotraining.
Es ist absolut sinnfrei Szenarios immer so aufzubauen das es dann knallt!
Und wenn man ein Video zu dem Thema macht wie man Schusswaffen abwehrt und auf was man zu achten hat – habe ich schon irgendwie die Erwartungshaltung das dieses dann auch trainiert wird (auch als vielleicht neuer Schüler der das Video sieht und darum zu ihm ins Training geht).
Dazu will einfach auch nicht jeder nur Dein Geld – manche wollen Dir vielleicht nur noch mitteilen warum Du gleich tot bist – oder halten Dich mit der Waffe unter Kontrolle damit sie Dich gefahrlos krankenhausreif schlagen können – oder wollen vielleicht gerne Deine Freundin mitnehmen usw….
Es gibt schon einige Situationen wo auch eine Schusswaffenabwehr möglich und sinnvoll ist – oder einfach nötig ist!
Die Frage hatte eigentlich georgi schon beantwortet.
Aber nein – er hat keine Namen genannt – so gesehen war es nicht gezielt
Aber das ganze Video ist darauf aufgebaut sich über andere zu stellen und ihre Fehler aufzuzählen.
So und nachdem ich das Video nochmals überflogen habe – nochmals was Fachliches.
https://youtu.be/Tw0STGtCLEA?t=2m42s
Hier beschreibst Du, Markus, das jeder Mensch Angst hat.
Und wenn jemand sagt, er hat keine Angst. Hat er A. keine Ahnung (ich schätze mal Du meinst damit Erfahrung) – B. ist er ein Psychopath oder C. er lügt. Angst hat jeder Mensch – sagst Du – auch der Täter…. Naja – hier wiedersprichst Du dir selbst in ein paar Sekunden…
Der Täter muss nicht unbedingt Angst haben!!!
Warum, weil er z.B. ein Psychopath ist – davon gibt es wohl mehr als man denkt – dazu gibt es noch eine Vielzahl an Möglichkeiten von anderen psychologischen Erkrankungen durch die man Gefühle wie Angst nicht mehr hat/wahrnimmt.
Und selbst wenn er kein Psychopath ist (oder sonstig Krank ist) – ist die Wahrscheinlichkeit doch recht groß das es bei einem Überfall auch um Beschaffungskriminalität geht. Und jemand der voll ist mit Drogen (je nach dem was er nimmt natürlich) hat auch keine Angst mehr!
Also würde ich ganz klar sagen – NEIN der Täter hat nicht immer Angst!!!
Und man sollte auch nicht davon ausgehen das er Angst hat – die Chancen sind da das ein Täter auch keine Angst haben könnte.
Viele Grüße
Heiko
PS:Und persönlich würde ich grundsätzlich sagen, dass jemand der jemanden anderen mit einer Schusswaffe (oder sonst was) überfällt – nach meiner Definition - nicht normal ist!
So kann man auch nicht davon ausgehen das die Person sich irgendwie berechenbar verhält!
Geändert von Ununoctium (22-04-2015 um 11:14 Uhr)
Du versuchst mir echt mit aller Gewalt eines auszuwischen und versagst wie so oft.
Gruß Markus
Schnueffler
Da Du mich gefragt hast... wie sind denn Deine Prinzipien (wenn Du welche hast) und was denkst Du über meine Einordnung?
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Und Du hast wie immer keine Argumente sondern gehst nur auf Beleidigungen über, aber das ist man ja so von Dir gewöhnt.
Du hast selbst geschrieben:
Nun schreibst Du aber dass Du das doch im Training machst??? Was machst Du denn dann? Drüber reden?
Und ja ich bleibe dabei – NEIN nicht jeder Täter (Mensch) hat Angst!
Und wenn Dir das nicht klar ist – mögliche Gründe habe ich ja aufgezählt (Psychopath / Soziopath / sonstig geistig Kranke / Drogen usw.) – hast Du wohl keine Ahnung!
Liebe Grüße
Heiko
@Markus: Viel wahres in Deinem Video - aber teilweise auch unsinniges...
Natürlich hat eine Anfänger meistens keine Ahnung. Das ist doch Euer Job sowas zu vermitteln
Tap/Rack hast du scheinbar falsch verstanden. - natürlich gehört zu Tap/Rack eine Überprüfung der Waffe dazu. T&R ist nämlich eine Methode eine Schußwaffe mit Störung wieder Feuerklar zu machen. Dies wird von guten Schusswaffeninstruktoren auch immer so weitergegeben. Und die "Geschichte" einer Schußwaffe ist erst einmal wirklich egal. Ob sie funktioniert kann ich relativ schnell abchecken. Die Amis sagen dazu tap/rack/bang - Also who cares? und wenn ich sie nicht benutzen kann dann kann ich sie immer noch schmeissen oder damit schlagen.
Und seit wann hat eine Beretta 92 nen langen Lauf? Oder verstehe ich Dich da irgendwie falsch? Natürlich is ne PPK kleiner.
Richtig ist, daß man Schußwaffengebrauch und die Behebung von Störungen unter Stress nicht von heute auf morgen lernt. Erfordert sehr viel Training, aber bezweifelt das irgendjemand wirklich ernsthaft?
Angst hat glaube ich jeder in so einer Situation. Ob man diese Kontrollieren kann weiß man aber erst in einer ernsten (echten) Situation. Egal wieviel Du sowas trainierst.
Aber wie schon gesagt, ist auch viel wahres - etwas weniger auf andere eindreschen und es wäre ein gutes Video
Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)