ist ein bischen schwammig. welches regelwerk? WK mit VK, semikontakt, ...
wäre auch ein Savate kampf o.k.? es muss ja nicht gewonnen werden ...
denke sparring in der prüfung kann um einiges härter sein
edit: ah, nein, steht ja dabei kein pointfigt!
Andererseits: wenn es einem nur darum geht, sich und andere zu verarschen, dann kann man auch noch WESENTLICH einfache Wege gehen - und einfach den eigenen Drucker anschmeißen und sich eine Instructor Urkunde selbst machen - oder an 2-3 Tagen eine "Instructor-Ausbildung" machen
- das machen ja auch genug Leute!
ABER: ich hab auch ne Menge KM Leute kennengelernt, denen es nicht darum geht, den leichtesten Weg zu nehmen. Ganz und gar nicht, im Gegenteil - für die sicher auch ein Faktor, warum die KM machen und nicht irgendeine No-Contact-Eso KK...
Mein Krav Maga Podcast (alle Plattformen) https://anchor.fm/andr-drnemann
http://www.kravmaga-trainerausbildung.de
Du musst mal genau lesen!
Natürlich gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Sparring und Wettkampf!
Sparring ist ne Übungsform - wo man miteinander arbeitet! Beim Wettkampf sollte das anders aussehen.
Nur glaube ich nicht dass jeder Wettkampf auch ein echter Wettkampf ist!
Wenn 2 Clubs ein Turnier machen - nur damit ihre Leute die Voraussetzungen bekommen für die nächste Prüfung - hat das für mich wenig mit einem Wettkampf zu tun.
Da es um nichts geht – außer um die Qualifikation für die nächste Prüfung und genau so wird auch die Motivation sein.
Und ja - da kann Sparring dann wirklich härter sein!
Kann dennoch Leichtkontakt sein
http://de.wikipedia.org/wiki/Kickboxen#Leichtkontakt
Das würde ich auch nie bezweifeln – nur die wo eh Wettkampf wollen – gehen auch so hin (ohne das es was mit der Prüfung zu tun hat).
Und die eben keinen Wettkampf wollen (wird meist eher von den Trainern vorgelebt) – werden dann einfach so eine pseudo Veranstaltung machen.
Und danach haben beide die gleiche Qualifikation – vom gleichen Verband? Was sagt der Wettkampf also aus? Nichts!
Nur das man das dann am Verband sieht (wenn man Nachforschungen anstellt) – aber hier erkennt man nichts – beides der gleiche Verband – gleiche Urkunde – aber unter Umständen vollständig andere Qualifikation.
Was es dann einfach sinnfrei macht.
Wenn man das schon als Krav Maga Verband will – könnte man auch einfach vor jeder Prüfung (also ein paar Wochen) ein Turnier machen, wo die Prüfer auch als Ringrichter/Wertungsrichter dabei sind. So könnten die Prüfer sich ein echtes Bild über die Qualität des Wettkampfes machen.
Viele Grüße
Heiko
Geändert von Ununoctium (13-05-2015 um 12:32 Uhr)
Wer sagt dir, dass es den Leuten die dort ihren Blackbelt machen wollen um nichts geht, als um die Erfüllung von Voraussetzungen ?
Wer sagt dir, dass bei diesen Kämpfen niemand dabei ist, der den Wert der Veranstaltung einschätzt / beurteilt ?
Du siehst: Mutmaßungen funktionieren immer in beide Richtungen. Und dass die Krav Maga Alliance bspw. diese Vorgabe erfüllt sehen will, kommt ja auch nicht von Ungefähr. Daher darf man zumindest annehmen, dass von Seiten der Leitung schon darauf geachtet wird, dass das Ganze eine gewisse Wertigkeit hat.
aber die idee ist gut, wörtlich setzt es klare massstäbe auf, jeder muss sich mit WK auseinandersetzen, und wenn es sich nicht einen systematischen fake-weg etabliert, wird es genug leute geben die es richtig machen. das ist schon mal ein klarer gewinn. die stolzen ziehen dann mit, sind motiviert, usw. es fördert den austausch mit andere KKs und die gegenseitige anerkennung.
Klar und auch darum kann man eigentlich zu dem Text an sich nicht viel sagen.
Wie gesagt, ne schöne Idee, aber sehr schwammig und dadurch ohne große Aussagekraft.
Es kommt darauf an was der Verband aus dem Text macht
Und wenn Du nicht dort trainierst (oder jemand anders der hier mit schreibt) - wird man von hier auch wirklich nichts dazu sagen können - somit ist die Diskussion etwas wie der Text.
Wie ist den Deine Meinung zu dem Thema?
Findest Du dass es zwingend erforderlich ist, mal an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen um ein guter Krav Maga Trainer zu sein?
Und sollte das dann auch hier in Deutschland so sein?
Oder wird Deiner Meinung nach das Krav Maga versportlicht – wenn auf einmal jede Gruppe auf Wettkampf trainieren würde/müsste?
Viele Grüße
Heiko
Geändert von Ununoctium (13-05-2015 um 14:27 Uhr)
Man muss erst einmal trennen, dass es hier nicht primär um die Trainer, sondern um die Blackbelts geht. Nicht jeder Instructor der KM Alliance (oder anderer Verbände) ist ein Blackbelt.
Um deine Fragen der Reihe nach zu beantworten:
"Findest Du dass es zwingend erforderlich ist, mal an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen um ein guter Krav Maga Trainer zu sein?"
Nein. Ich halte das nicht für zwingend. Allerdings fand ich persönlich bspw. die Vorgabe im Alpha damals sehr gut, nach der eine Instructorprüfung nur durch 3 Kämpfe bestanden werden konnte. Das war sicher in der Durchführung optimierungsfähig, aber ich fands gut und mir hat es was gebracht.
Zurück zur KM Alliance:
Der Blackbelt scheint die höchste Graduierung der KMA zu sein. Sie will ihn mit einer "kämpferischen Wertigkeit" versehen. Das finde ich gut. Ich gehe auch an der Stelle mit, dass ein Wettkampf (mMn. am besten in einem MMA Modus) gegen einen unbekannten und siegeswilligen Gegner, die beste Form ist in einem sicheren und sozialadäquaten Umfeld, den Stress eines echten Kampfes zu erleben und sich zu prüfen.
Dass es einen Unterschied zwischen "echtem Kampf" und "echter Gewalt" gibt, wird ebenfalls nicht bestritten. Von daher alles gut.
Von daher: Ja, ich finde es gut, dass jemand für seinen Blackbelt einen Kampf im Rahmen eines Sportevents machen muss.
Für KMA Gruppen in Deutschland würde das ja genauso gelten. Andere Organisationen machen es eh anders.
Und selbst dort, wo diese Regelung gültig ist, muss ja nicht das ganze Team auf Wettkampf hin trainieren. Aber wer nen Blackbelt will, der muss eben mehr trainieren, "anders" / erweitert trainieren, mehr können, mehr zeigen... etc., etc. In meinen Augen kein Problem.
Zur "Versportlichung":
Der Begriff der "Versportlichung", is mMn. nur eine Ausrede von Leuten die über Gebühr auf Groinkicks und Eyegouching setzen und dabei allzu schnell und leichtfertig die Grundlagen vernachlässigen.
Das sind dann oft die gleichen Leute, die selten bis gar nicht oder nur wenig zielführend Sparren, sich dagegen nur auf Simulation und Szenario verlegen (was dann auch oft genug ebenfalls scheisse aussieht) und nicht müde werden zu erzählen, dass Krav Maga doch zu gefährlich für Sparring und Wettkampf wäre.
Geändert von StaySafe (13-05-2015 um 14:38 Uhr)
e: ach, whatever.
Geändert von tempestas (13-05-2015 um 15:05 Uhr)
Wenn bei denen der Blackbelt das höchste Level ist – finde ich es kein Fehler dafür deutlich mehr als das normale Programm zu wollen.
Darin würde ich dann auch kein Problem sehen und da es wohl auch nur eine überschaubare Menge an Blackbelt gibt – dürfte das nachprüfen der Wettkämpfe und deren Qualität auch kein großes Problem sein.
Zum:
Es ist schon ein klares Problem wenn in Gruppen nur noch auf Wettkampf trainiert wird – da dieses dann eben auch kein Krav Maga mehr ist.
Aber da kommen wir einfach aus unterschiedlichen Bereichen – im JJ Bereich gibt es Vereine die nur auf Wettkampf trainieren – Selbstverteidigung ist dort kein Thema mehr und oft sind zwar die Leute bei Prüfungen sehr dynamisch aber es kommt auch oft vor das die Fähigkeiten außerhalb des Wettkampfprogrammes teils massiv unterentwickelt sind.
Wir machen z.B. fast in jedem Training eine Sparringsform – aber wenn wir z.B. zu viel Boxen machen – sieht man schnell das die Leute sich Dinge angewöhnen die eben nur mit Handschuhe gegen Handschuhe ne gute Idee sind und sonst eher nicht so clever sind.
Wenn man wirklich stark auf Wettkampf gehen will – sollte man ein separates Wettkampftraining anbieten – wie man das dann nennt….
Aber im normalen Krav Maga Training sollte immer die Selbstverteidigung im Mittelpunkt stehen – nicht der Wettkampfsport!
Viele Grüße
Heiko
Und wie kommst du darauf, dass nur weil ein Blackbeltanwärter an einem Wettkampf teilnehmen muss, automatisch überall und nur noch auf Wettkampf hin trainiert wird ?
Ich kann das nirgendwo sehen. Weder in den Regularien, noch in den Trainingsmitschnitten die z.B. bei Youtube vorgestellt werden.
Vielmehr sehe ich, dass man den Leuten langfristig etwas bieten und vermitteln will, dass über Schwitzkasten und Würgeabwehr hinaus geht und (zumindest in meinen Augen) mehr Sinn macht, als irgendwelche Pseudo Military- oder VIP Protection Events.
Wir reden voll aneinander vorbei! Das habe ich nie gesagt! Lies mal meinen letzten Beitrag durch (von oben an)!
Der untere Teil war nur zu Deinem Beitrag bezüglich Versportlichung
Im Übrigen ist Blackbelt bei denen nicht der letzte Grad – soweit ich das sehe gibt es dort alles bis inkl. 5. Dan / Blackbelt.
Viele Grüße
Heiko
Geändert von Ununoctium (13-05-2015 um 15:36 Uhr)
Ich find den Gedanken gut.
Wer ein System "meistern" will muss auch in der Lage sein sich kämpferisch zu behaupten.
KM ist ein komplettes System, dass dem Schüler alle Werkzeuge an die Hand gibt um auch in einem MMA-Kampf bestehen zu können.
Man kann nicht jeden Kampf gewinnen, daher wäre es auch illusorisch den Zwang zum Gewinnen des Fights einzuführen.
Sich einem echten Kampf zu stellen erfordert Chuzpe und allein dafür hat der Kämpfer Respekt verdient.
Wer einfach nur KM machen will muss ja nicht in den Cage etc...
Die Qualität liegt im Ehrgeiz den schwarzen Gürtel verdienen und ein System meistern zu wollen.
In der SV-Szene gibt es mMn. eh zu viele "Meister" die nur schonmal in der Theorie gekämpft haben. Denen tätet ein echter Fight mal gut.
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