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Thema: Der Phisoloph,der phisoloph...

  1. #46
    Magni Gast

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    Es gibt aber keinen Beweis dafür,das alles determiniert ist.Da wäre z.B. die Chaos Theorie.Nur weil es am ende nur eine mögliche Zukunft gibt,heisst das nicht,dass diese schon in der Gegenwart feststeht.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    ...
    Wennn alles determiniert ist, dann gibt es keinen freien Willen.
    Wenn man das mal weiterdenkt, dann kann sich jeder Muttermörder und Vaterschänder vor Gericht darauf berufen. Allerdings könnte der Richter seine Entscheidung ("3* lebenslänglich +10 Jahre") dann ja mit der gleichen Begründung vortragen, er hat halt keine Wahl ("Sie wissen schon, Herr Angeklagter, die Geschichte mit der Determiniertheit"). Irgendwie hat Determinismus was ungeheuer befreiendes, er verwandelt die Gesellschaft in einen Haufen Waldorfschüler
    Geändert von Fry_ (14-06-2015 um 14:22 Uhr)
    Volenti non fit iniuria

  3. #48
    Magni Gast

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    Der Determinismus ist eine Ausrede für gelangweilte Fatalisten und Zyniker,die zu faul sind,ihre Ziele im Leben zu erreichen.(Soll wohl nicht so sein,kann man eh nix machen)

  4. #49
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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Der Determinismus ist eine Ausrede für gelangweilte Fatalisten und Zyniker,die zu faul sind,ihre Ziele im Leben zu erreichen.(Soll wohl nicht so sein,kann man eh nix machen)
    Ich weiß dass du nicht anders kannst als das zu äußern
    Volenti non fit iniuria

  5. #50
    Magni Gast

    Standard

    Und ich weiss,dass du es nur so kommentieren konntest!

  6. #51
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    Erinnert mich daran, dass mir mal neulich jemand erklärt hat sie vertrage keine Kritik. Und zwar so, wie andere erzählen dass sie Allergiker sind oder farbenblind. Ursache war die schlechte Erziehung durch die Eltern. Aha.

    Normalerweise trage ich sowas aus Spaß vor "Du verträgst halt keine Lactose und ich nunmal keine Kritik", aber dass man sich ernsthaft so komplett aus der Verantwortung nehmen kann war mir neu
    Volenti non fit iniuria

  7. #52
    Magni Gast

  8. #53
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    das ist aber keine korrekte wortwahl


    Der Wohlfühlfaktor des Determinismus macht wohl auch Religion so attraktiv, oder ?
    Volenti non fit iniuria

  9. #54
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Es gibt aber keinen Beweis dafür,das alles determiniert ist.
    Hab ich auch nicht behauptet, ich habe lediglich die Folgerungen daraus gezogen, wenn es so wäre bzw. bin auf die Äußerungen anderer eingegangen.

    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Da wäre z.B. die Chaos Theorie.
    Die "Chaos Theorie" sagt nicht, dass die Gegenwart die Zukunft nicht determiniert, sondern dass (in Systemen, die durch nichtlineare Gleichungen beschrieben werden können) kleine Abweichungen in der Gegenwart große Abweichungen in der Zukunft bewirken können.
    D.h. wenn man die Gegenwart nur näherungsweise kennt, kennt man die Zukunft eventuell überhaupt nicht.
    Das ist zunächst mal eine Aussage über die Vorhersehbarkeit der Zukunft, nicht darüber, ob die feststeht oder nicht.
    Erst zusammen mit der Annahme der QM, dass ein gegenwärtiger Zustand nicht nur praktisch nicht genau bestimmbar ist, sondern tatächlich auch prinzipiell unscharf ist, ergibt sich damit ein Argument gegen eine determinierte Zukunft in nichtlinearen Systemen.
    Tatsächlich sind einige "chaotische" Systeme wie z.B.: unser Sonnensystem allerdings erstaunlich stabil.

  10. #55
    Magni Gast

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    Im Endeffekt ist er nichts anderes als ein Religionsersatz.Der Mensch braucht wohl immer etwas,das ihn an der Leine hält,damit er ja nicht selber für seine taten verantwortlich ist.

    @Aruna:Wär ja auch schlimm,wenn es nicht stabil wäre,dann hätten wir ein Problem.Mit der Chaostheorie hast du Recht,hab da was durcheinander gebracht,sorry.Danke für die Verbesserung.
    Geändert von Magni (14-06-2015 um 14:54 Uhr)

  11. #56
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Wenn man das mal weiterdenkt, dann kann sich jeder Muttermörder und Vaterschänder vor Gericht darauf berufen. Allerdings könnte der Richter seine Entscheidung ("3* lebenslänglich +10 Jahre") dann ja mit der gleichen Begründung vortragen, er hat halt keine Wahl ("Sie wissen schon, Herr Angeklagter, die Geschichte mit der Determiniertheit"). Irgendwie hat Determinismus was ungeheuer befreiendes, er verwandelt die Gesellschaft in einen Haufen Waldorfschüler

    Sobald der Straftäter den Zusammenhang von Tat und Strafe erkennen kann, wird eine mögliche Strafe ein Gewicht auf der Waagschale bei der Entscheidung gegen die Tat sein.
    Er hat sich dann zwar vielleicht nicht aus freiem Willen für die Tat entschieden, aber das Vorhandensein der Strafe ändert die Umweltbedingungen dergestalt ab, dass eine unfreie Entscheidung eher gegen die Tat ausfällt.

    Auch der Glaube an den freien Willen bestimmt die Handlungen, wobei dann natürlich nicht gesagt ist, dass man sich freiwillig dafür entscheiden kann, an einen freien Willen zu glauben:

    Wieso ehrlich sein wenn wir keinen freien Willen haben?



    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Der Wohlfühlfaktor des Determinismus macht wohl auch Religion so attraktiv, oder ?
    In vielen Religionen wird man für seine Taten zur Verantwortung gezogen und man hat eine Wahl.
    Ausgerechnet die Religion, in der die individuelle Gottgefälligkeit schon von Anbeginn der Zeit als determiniert angenommen wird, der Calvinismus, hat bei seinen Anhängern zu Bestrebungen geführt, herauszufinden/ zu zeigen, ob man erwählt sei:

    Da die Absichten Gottes den Menschen verborgen bleiben, müsse jeder im Sinne einer tugendhaften Lebensführung handeln, also so, als ob er von Gott auserwählt sei. Unbändiger Fleiß, individueller und wirtschaftlicher Erfolg können in der Folge als Zeichen für den Gnadenstand gewertet werden. Jedoch hat der Mensch keinerlei Einfluss auf die göttliche Entscheidung. Ob jemand nach dem Tod in der Hölle landet oder zum Himmel auffährt, wurde bereits zu Anbeginn der Zeit festgelegt. Was der Mensch nun versucht, ist, sich selbst durch seine Tugendhaftigkeit Gewissheit darüber zu verschaffen, dass er auserwählt sein müsse.
    Calvinistische Arbeitsethik


    "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will."

    Schopenhauer
    Geändert von Gast (14-06-2015 um 15:31 Uhr)

  12. #57
    Magni Gast

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    Hab mich fast totgelacht!

  13. #58
    Magni Gast

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    Aber vielleicht ist das auch alles quatsch,und wir werden in Wirklichkeit von Mäusen beherrscht und gelenkt!

  14. #59
    Ousi Gast

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    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Höchstens, wenn man sich mit QM beschäftigt.
    QM ist lediglich eine Beschreibung.



    d.h. das Verhalten eines Menschen ist komplett determiniert und er ist lediglich passiver Beobachter?




    ich hatte noch nie diesen Eindruck, im Gegenteil
    Wenn alles determiniert ist, ist das ohnehin wurscht.
    1.
    Die ganze Wissenschaft, und auch deine Wahrnehumg ist lediglich eine Beschreibung. Ob und wiefern diese stimmt kannst du nicht überprüfen.
    Da die Quantenmechanik Zusammenspiel und Wechselspiel von Atomen beschreibt und ein kognitives System aus diesen besteht hat sie also sehr wohl Einfluss (marginal)

    2.
    Jein, "du" bist aktiver Beobachter da du in das beobachtete aktiv eingreifen kannst. Eingreifen tut "man" also das bewusste Ich aufgrund von Überlegungen, nur wie man jetzt darauf kam diese Überlegungen anzustellen?
    Heisst er ist komplett determiniert mit der Möglichkeit sich selbst zu beeinflussen. Die Frage ist weshalb er sich selbst beeinflusst, alleine die Tatsache das man darüber nachdenkt hat Einfluss auf einen selbst.

    3.
    Du sagst also das man genau weiss bei welchen Symptomen/Krankheit man exakt was ändern muss, somit genau weiss welches Mittelchen man verschreiben muss und auch sämtliche Auswirkungen dessen kennt?
    Ansonsten worauf fusst dein Eindruck?

    @Fry:
    Nein, da:
    Die Tatsache dass es eine Strafe geben könnte ein Einflussfaktor ist sofern bekannt

    die Strafe selbst einen Einfluss auf den Täter hat

    dadurch ein besseres Zusammenleben der restlichen Induvidien gewährleistet wird, was im Interesse jedes Einzelnen Induvidiums ist und somit für diese als erstrebenswert ermittelt wurde.

    @Magni:
    Nur weil ich denke das alles eine Ursache hat, heisst dies nicht das ich denke das für mein Verhalten jemand anderes verantwortlich ist.
    Auch ist meine ganze Betrachtungsweise rein rational und analystisch, und auch wenn ich den Mensch so sehe heisst dies trotzdem nicht, dass ich nicht selbst glaube einen freinen Willen zu haben (Ousi'sches Paradoxum ).

  15. #60
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ousi Beitrag anzeigen
    1.
    Die ganze Wissenschaft, und auch deine Wahrnehumg ist lediglich eine Beschreibung. Ob und wiefern diese stimmt kannst du nicht überprüfen.
    Da die Quantenmechanik Zusammenspiel und Wechselspiel von Atomen beschreibt und ein kognitives System aus diesen besteht hat sie also sehr wohl Einfluss (marginal)

    2.
    Jein, "du" bist aktiver Beobachter da du in das beobachtete aktiv eingreifen kannst. Eingreifen tut "man" also das bewusste Ich aufgrund von Überlegungen, nur wie man jetzt darauf kam diese Überlegungen anzustellen?
    Heisst er ist komplett determiniert mit der Möglichkeit sich selbst zu beeinflussen. Die Frage ist weshalb er sich selbst beeinflusst, alleine die Tatsache das man darüber nachdenkt hat Einfluss auf einen selbst.

    3.
    Du sagst also das man genau weiss bei welchen Symptomen/Krankheit man exakt was ändern muss, somit genau weiss welches Mittelchen man verschreiben muss und auch sämtliche Auswirkungen dessen kennt?
    Ansonsten worauf fusst dein Eindruck?

    1.) Eine Beschreibung beeinflusst direkt nur den Beschreibenden. Der Einfluss auf das Beschriebene ist höchstens indirket, wenn der Beschreibende aufgrund der Beschreibung sein Verhalten gegenüber dem Beschriebenen verändert.


    2.) Ein Beobachter, der ausschließlich aus Teilen besteht, deren Verhalten vollständig determiniert ist, hat keine Möglichkeit, das festgelegte Verhalten seiner Bestandteile zu ändern.
    Wenn der Zustand des Bewusstseins streng von dem physikalischen Zustand seines Trägers (z.B. Gehirn) abhängt und der Zustand des Systems (Gehirn + Umwelt) zu einem Zeitpunkt t2 von dem Zustand des Systems (Gehirn + Umwelt) zum Zeitpunkt t1, wie soll dann das Bewusstsein in das Verhalten des Systems eingreifen?

    3.) Nein, Du sprachst, von mir zitiert, von dem "Anschein [....]: alles hat ein behebendes Mittelchen."
    Dieser Anschein erweckt weder Psychotherapie noch Psychiatrie bei mir, daher habe ich diesen Eindruck nicht.
    (Ich schließe natürlich nicht aus, dass dieser Anschein bei den Freunden schlichthirniger Grobbetrachtungen, die dem blinden Expertenglauben huldigen, erweckt wird.)

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