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Thema: Gefecht mit Waffen: angreifen oder abwarten?

  1. #31
    Registrierungsdatum
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    Beiträge
    509

    Standard

    Zitat Zitat von Jadetiger Beitrag anzeigen
    (man korrigiere mich, falls ich da falsch liege!).
    korrigiert
    die heißen da nur anders und manche bekannte Namen sind ganz andere Techniken.Der Grundgedanke lässt sich aber einfach mit zuschlagen beschreiben (s.o.)

    Ist quasi wie ich Schwadronenhau nach Christmann unterrichte (@Jadetiger oder eben Baton): immer schön hieben, der Rest ergibt sich
    Wenn ich hier schleichwerben würde, dann böte sich mein Kurs auf dem Mittsommerfechten an ;-)

  2. #32
    gast Gast

    Standard

    Edit

  3. #33
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ousi Beitrag anzeigen
    Macht man das nicht überall? Es gibt in den FMA ja auch eher "statische" Blocks wie Umbrella, aber auch diese müssen mit Wumms getätigt werden damit sie funktionieren.

    Oder ist hier jemand der nicht bevorzugt mit Gegenhieben blockt (ob zur Hand oder zum Stock/XYZ ist imho das Gleiche);
    Nein, beim stoßlastigeren Fechten hab ich eher den Eindruck, dass da mit der Klingenstärke die gegnerische Waffe nur leicht aus der Linie gedrückt wird, während idealerweise die eigene Spitze auf den Gegner gerichtet bleibt. So macht man das mit dem Florett. Im Kendo, oder auch mit dem dt. Langschwert, gibt es beides.

  4. #34
    Althalus Gast

    Standard

    Nein, beim stoßlastigeren Fechten hab ich eher den Eindruck, dass da mit der Klingenstärke die gegnerische Waffe nur leicht aus der Linie gedrückt wird, während idealerweise die eigene Spitze auf den Gegner gerichtet bleibt.
    Mehr ist ja auch nicht nötig - reine Geometrie/Physik. Eine geradlinig gerichtete Kraft kann durch eine geringere seitlich einwirkende Kraft abgelenkt werden.

    Bei einer klassischen Versatzung versuche ich ja auch, möglichst in die Fläche des Gegners zu schlagen, weil das physikalisch nunmal die beste Variante ist.

    Bei der statischen Parade wird die Energie umgeleitet - entweder durch abgleiten (Hanging Parry) oder überlegene Kraft (Trägheit/Masse/Hebel/etc.).

    Auch bei allen Stoßwaffen mit Handschutz (Rapier, Degen/Stoßrappier/Smallsword,...) pariert man nur selten battierend (schlagend).
    Hat mit dem Handschutz per se nix zu tun, sondern mit der Fechtweise. Ein Stoß ist nunmal leicht abzulenken.
    Wir haben Sideswords mit Gefäßen, die den Rapieren gleichen - und trotzdem wird damit meistens mit einem Hieb pariert (versetzt).

  5. #35
    Terao Gast

    Standard

    Hat mit dem Handschutz per se nix zu tun
    Vielleicht wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn man Stoßwaffen durch Wegdrücken pariert, flutschen die gerne mal in die Hand. Die man deswegen besser zu schützen beginnt. Man ist dabei ja mit der Hand sehr nahe an der gegnerischen Klinge.

  6. #36
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    Zitat Zitat von Althalus Beitrag anzeigen
    Hat mit dem Handschutz per se nix zu tun, sondern mit der Fechtweise. Ein Stoß ist nunmal leicht abzulenken.
    Wir haben Sideswords mit Gefäßen, die den Rapieren gleichen - und trotzdem wird damit meistens mit einem Hieb pariert (versetzt).
    Aber mit Handschutz kann ich mir eine passive Parade viel eher leisten als ohne. Zudem ist die Ablenkung der gegnerischen Waffe mit Handschutz viel einfacher zu bewerkstelligen.

    Ich persönlich habe bei Langwaffen nur den Vergleich zwischen dem genuesischen Stockkampf (kein Handschutz) und dem deutschen Stoß- und Hiebfechten nach Kreußler/Roux/Fehn.
    Vergleicht man die steile Auslage, wird da im Stock geschlagen (pa(rata) accesa) um durch das Abprallen die Hand zu schützen, und bei Säbel und Degen mehr passiv pariert oder "greifend", um die Klinge zu kontrollieren und mit Bindung ripostieren zu können.

    Wie gesagt, diese Erkenntnis kommt nur aus meiner persönlichen Fechterfahrung.
    Geändert von Jadetiger (02-06-2015 um 16:30 Uhr)
    "Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
    Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München

  7. #37
    Althalus Gast

    Standard

    Vielleicht wird umgekehrt ein Schuh draus:
    Jup, da geh ich mit. Betrachtet man die Entwicklung des komplexen Gefäßes, dann sieht man, dass die zunehmende Bedeutung des Stoßes in der Fechtkunst mit mehr Handschutz einher geht.
    Umgekehrt bringt das Smallsword mit seinen kleinen Bewegungen diese nicht hervor - da nützen Bügel und Spangen wenig, der Teller ist da deutlich effizienter.

  8. #38
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    Zitat Zitat von Althalus Beitrag anzeigen
    Jup, da geh ich mit. Betrachtet man die Entwicklung des komplexen Gefäßes, dann sieht man, dass die zunehmende Bedeutung des Stoßes in der Fechtkunst mit mehr Handschutz einher geht.
    Yo, Zustimmung!
    Zitat Zitat von Althalus Beitrag anzeigen
    Umgekehrt bringt das Smallsword mit seinen kleinen Bewegungen diese nicht hervor - da nützen Bügel und Spangen wenig, der Teller ist da deutlich effizienter.
    Ich denke, dass sich die Verhältnisse wieder etwas ändern, wenn sobald man mit REINEN Stichwaffen ficht. Da kann man die Klinge hinter der Spitze ohne große Probleme berühren (darauf basieren ja auch viele Degen-Desarmaden).
    Sallswords waren meines Wissens stark der Mode unterworfen. Man hat sie ja auch als Accessoire getragen. Mit der Minimalisierung des Handschutzes wurde da manchmal übertrieben. Ich hatte schon französiche Modelle in der Hand bei denen der Schutz für meine Faust schlicht zu klein war.

    Back to topic?
    Geändert von Jadetiger (03-06-2015 um 10:09 Uhr)
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  9. #39
    Terao Gast

    Standard

    Umgekehrt bringt das Smallsword mit seinen kleinen Bewegungen diese nicht hervor - da nützen Bügel und Spangen wenig, der Teller ist da deutlich effizienter.
    Ja, gegen ne reine Stichwaffe kommt die Gefahr ja mehr oder weniger ausschließlich von vorne. Da ist ein Teller sicher der Schutz der Wahl.
    Beim Florettfechten sieht die Glocke irgendwann völlig verschrammt aus, weil man da ständig ne Spitze draufbekommt. Wenn die alle in die Hand gehen würden...

    Back to topic?
    Wir könnten ja mal anfangen, zusammenzutragen, was wir bis jetzt hatten. Ist ja schön, dass hier Leute aus sehr unterschiedlichen Traditionen zusammenkommen.

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