Das ist übrigens auch die Idee von Bates, dass es nicht am Augapfel selbst liegt, sondern an den Muskeln, die ihn steuern und somit eine Fehlsichtigkeit hervorrufen.
Deswegen geht er auch noch mal auf das Wort "Fehlsichtigkeit" ein, also ich sehe falsch, aber nicht im Sinne von krankhaft, sondern im Sinne ich habe mir angewöhnt falsch zu sehen.
Man kann es vergleichen mit verkürzten Muskeln an der Oberschenkelrückseite. Durch ständiges nicht-gebrauchen degenerieren die jeweiligen Bereiche, was zu Problemen zB mit dem unteren Rücken oder den Knien führen kann.
Ich finde den Vergleich auch gar nicht mal so falsch, denn wenn ich einen Bereich trainiere und er regelmäßig intensiv benutzt wird und man jetzt nicht zB 8 Stunden am tag nur auf kurze Distanzen guckt, dann muss das Auge sich an diese Situation anpassen.
Bates denkt daher auch, dass die Brille nicht sonderlich hilfreich ist, man sie natürlich um den Alltag zu bewältigen benutzen sollte, aber wenn man sie nicht braucht zB zu hause, dann kann man sie auch ruhig ablegen. Damit ruht sich das Auge nicht noch weiter aus und die Fehlsichtigkeit verstärkt sich nicht so massiv.
Hatte damals auch einen Thread dazu aufgemacht, aber so wirklich konnte mir dazu keiner was sagen. Daher habe ich mich damit auch nicht mehr besschäftigt. Jedoch finde ich die Ansätze von Bates ziemlich interessant