Artikel von Andre Bertel - alt aber gut
André Bertel's Karate-Do: Air karate
Was sagen unsere Karateka hier dazu?No one can deny that the performance of acutely refined kihon, and kata, is undoubtedly what defines a karateka's level. Street fighting ability, and tournament kumite prowess, certainly does not.
(Ich würde es verneinen, aber ich bin ja auch keiner)
Sehe es auch nicht wie Bertel. Jedenfalls nicht pauschal.
Straßenkampffähigkeiten nicht? Wofür ist denn Karate sonst da?
Karate an der Fähigkeit zum Straßenkampf zu messen?
Hat "Karate" als solches jemals behauptet, darauf abzuzielen? Bei einzelnen Stilen ist das vielleicht möglich, insgesamt halte ich das aber für einen falschen Maßstab.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
Mein Lieblingszitat
The Secret Royal Martial Arts of Ryukyu von Matsuo Kanenori Sako S.25The essence of martial arts is in life or death struggle. This means using anything at hand as a weapon whenever possible, anf if not, to use the body as a weapon.
Wie auch immer, jetzt seid Ihr gleich bei einem Punkt des Artikels, auf den ich hinaus wollte. Er findet nämlich überwiegend meine Zustimmung.
Jo. Stimm da dem André voll zu.Zitat von André Bertel
War am WE auf nem Koryū Uchinādi Lehrgang und er Patrick McCarthy führte da Drills und "2-Personen Katas" aus, die aufgrund ihrer Beschaffenheit von geübten Partnern mit großer Kraft, aber auch großem Impact, ausgeführt werden können, und auch Clinches enthielten. Das fand ich unglaublich interessant. Er sprach auch an, dass es eine traditionelle 2-Personen Version der Gekisai-Kata gäbe, die wir allerdings nicht gemacht haben.
Er sprach (wie mein Trainer zuvor auch schon) der Kata eine Rolle als Merkzettel und Eselsbrücke zu. Neben ihrem meditativem Charakter.
Und in Sachen Wissen über antike Quellen und die Entwicklung und Herkunft des Karate machen dem glaub ich wenige was vor.
Geändert von El Nebuloso (02-06-2015 um 22:15 Uhr)
Ah, daschauher! Ich entsinne mich glaub ich düster - konnte nicht immer völlig folgen, obwohl meine Englischkenntnisse gut sind, aber er kam einfach manchmal zu sehr von Kuchen backen auf ****backen
Den Ri-ai Tegumi Drill, den er auch bei youtube hochgeladen hat, hab ich gestern direkt schon mal mit meinem mit dabei gewesenen Dojo-Kollegen nachgeturnt.
Macht auch nur Sinn, wenn man die Sachen danach gleich weiter trainiert. Sonst hat man leider absolut nix davon.
Ich finde, viele Leute verkrampfen sich im Karate auch zu sehr, wenn sie ins Gerät oder den Partner schlagen.
Als Beispiel wird ein Tsuki in den Magen von manchen weniger verkrampften Stilen ja wie das öffnen einer leichtgängigen Tür durchgeführt.
Der Arm kommt von oben, legt sich ohne viel Spannung auf, das Handgelenk bewegt den Türgriff ( Abknicken nach unten in der Bauchdeckenpassierung ) und der Arm geht weit hinter den Türrahmen mit gerade soviel Muskel"kraft", wie sie ihn dahin trägt.
Ich denke, du verstehst ihn an der Stelle falsch. Wer seinen Blog schon länger liest, weiß mit Sicherheit, dass er seine Fähigkeiten schon in realen Situationen anwenden musste. Auch solche Straßensituationen handzuhaben wird im Karate gelehrt (kommt natürlich drauf an, bei wem du trainierst). Eine Kampfkunst bietet aber weitaus mehr als das. Für Straßenkampf kann ich in jeden beliebigen SV-Kurs gehen. Im Karate lerne ich aber wie ich meinen Körper insgesamt benutzen muss, welche Feinheiten es in den ausgeführten Bewegungen gibt etc. Dafür macht man Kihon, Kata ("Luftkarate") und die Grundschulformen des Kumite. Durch die korrekte Übertragung in das freie Kämpfen sollte sich meine Technik in solchen Situationen verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass man zB den korrekten Einsatz der Hüfte erstmal im Kihon lernen sollte und sich dadurch der Einsatz dieser auch im Freikampf verbessert. Das kann man aber natürlich auch anders sehen.
Ich bin zwar nicht in der Position Andre Bertel verteidigen zu müssen, wollte aber nur kurz dazu anmerken, dass er wohl mal im Sicherheitsbereich oder ähnlichem gearbeitet hat, zumindest irgendwo, wo es zwangsläufig mal zu Handgreiflichkeiten kommt. In seinem Blog geht er in irgendeinem Artikel kurz darauf ein.
Abgesehen davon verstehe ich deine Aussage nicht ganz, zumindest habe ich dergleichen noch nicht mitbekommen, auch nicht in "Legenden" (außer vielleicht in alten Geschichten aus Okinawa) oder Hörensagen.
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