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Thema: Beim Sparring beherrscht worden; Tipps?

  1. #1
    Registrierungsdatum
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    Standard Beim Sparring beherrscht worden; Tipps?

    Vorgestern hatte ich meinen ersten richtigen Sparringskampf, und zwar mit einem Gegner, der 10 kg weniger wiegt als ich und fast 20 cm kleiner ist. Dafür hat er wesentlich mehr Sparringserfahrung als ich. Wir trugen Kopfschutz mit Jochbeinschutz und hatten uns vorher geeinigt, nicht auf die Nasen zu zielen und ins Gesicht nur halb hart zu schlagen. Sonst wollten wir so richtig Vollgas geben. Daran hatten wir uns auch beide gehalten. Mir hatte der Sparringskampf so richtig Spaß gemacht.

    Meine Probleme:
    1) Ich habe immer dolle Angst davor, meinen Gegner zu verletzen. Das hemmt meine Aktivität.
    2) Meine verschiedenen Meidbewegungen kommen in drei Viertel aller Fälle zu langsam.
    3) Meinen Reichweitenvorteil konnte ich nur gelegentlich nutzen, da mich mein Gegner meist immer schnell mit dem Rücken ans Seil bekam, blitzschnell in meine Reichweite hineinrannte und mich mit Hammerschlägen bombadierte. Sobald ich dann einen Gegenschlag durchführte oder nur ansetzte, nutzte er sofort erbarmungslos die entstandene Lücke in meiner Deckung. Nur einmal in der letzten Runde gelang es mir, meinen Gegner umgekehrt in dieselbe ungünstige Situation zu bringen.
    4) Seit dem Sparring mit zahlreichen mäßigen Kopftreffern habe ich leichte Kopfschmerzen. Diese können aber auch daher kommen, dass ich mir zwei Stunden vor dem Sparring leicht den Kopf gestoßen hatte. Ich hoffe, das hat nichts zu bedeuten!

  2. #2
    gast Gast

    Standard

    Mein Tipp:
    Mehr Sparring machen aber mit geringerer Intensität. Am besten als Anfänger auch mal bedingtes Sparring machen, z.B. nur Jabs.

    Beim voll drauf - Sparring geht die Technik bei Leuten die eher Anfänger sind meistens gegen null und das wilde Gebolze nimmt zu.

  3. #3
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    Standard

    Vielleicht ist ein intensives freies Sparring noch zu früh. Du solltest erst die technischen Anteile (Angriff und Verteidigung) und die taktische Anwendung durch Partnerübungen und bedingtes Sparring erlernen. Ein kompromissloses Aufeinanderdreschen halte ich für wenig hilfreich, Deine Kopfschmerzen sind ein deutliches Zeichen....

  4. #4
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    Standard

    Zitat Zitat von Seniorfighter Beitrag anzeigen
    Vorgestern hatte ich meinen ersten richtigen Sparringskampf, und zwar mit einem Gegner, der 10 kg weniger wiegt als ich und fast 20 cm kleiner ist. Dafür hat er wesentlich mehr Sparringserfahrung als ich. Wir trugen Kopfschutz mit Jochbeinschutz und hatten uns vorher geeinigt, nicht auf die Nasen zu zielen und ins Gesicht nur halb hart zu schlagen. Sonst wollten wir so richtig Vollgas geben. Daran hatten wir uns auch beide gehalten. Mir hatte der Sparringskampf so richtig Spaß gemacht.

    Meine Probleme:
    1) Ich habe immer dolle Angst davor, meinen Gegner zu verletzen. Das hemmt meine Aktivität.
    2) Meine verschiedenen Meidbewegungen kommen in drei Viertel aller Fälle zu langsam.
    3) Meinen Reichweitenvorteil konnte ich nur gelegentlich nutzen, da mich mein Gegner meist immer schnell mit dem Rücken ans Seil bekam, blitzschnell in meine Reichweite hineinrannte und mich mit Hammerschlägen bombadierte. Sobald ich dann einen Gegenschlag durchführte oder nur ansetzte, nutzte er sofort erbarmungslos die entstandene Lücke in meiner Deckung. Nur einmal in der letzten Runde gelang es mir, meinen Gegner umgekehrt in dieselbe ungünstige Situation zu bringen.
    4) Seit dem Sparring mit zahlreichen mäßigen Kopftreffern habe ich leichte Kopfschmerzen. Diese können aber auch daher kommen, dass ich mir zwei Stunden vor dem Sparring leicht den Kopf gestoßen hatte. Ich hoffe, das hat nichts zu bedeuten!
    1) davor brauchst du keine angst haben . vorallem dann nicht wenn ihr solche helme mit jochbeinschutz trägt

    ihr solltet vorher abstimmen wie hart/leicht ihr sparren wollt und dann auch dementsprechend schlagen. es ist am besten ne % anzugeben ...z.b "60% härte" ...auch wenn es blöd klingt man weiß dann wirklich instinktiv was 60% bedeutet und sparrt dann dementsprechend . falls einer zu sehr aufdreht einfach dran erinnern (das selbe auch wenn ihr zu lasch werdet ...hey vergessen ? 60% )

    2) übung macht den meister . die meidbewegungen wirst du schneller beherrschen als du denkst . im training solltest du das öfter mit nem partner üben (zb. partner A schlägt schnelle aber nicht zu harte jabs zum kopf von partner B in selbst entscheidenden abständen und B versucht auszuweichen) , auch gut dafür ist der doppelendball

    3) musst lernen die distanzen zu beherrschen und auch lernen wie du bei druck agieren musst . wenn dein partner dich zurückdrengt versuch das nächste mal einfach mit nem seitwärtsschritt um ihn drum zu laufen ...wenns geht dabei auch nen haken schlagen

    aber einfach mehr sparring machen und mit der zeit wirst du wissen wie du die distanz halten kannst

    4) schau mal ob der kopfschutz nicht eventuell zu klein ist ..oder du ihn ZU fest zu gemacht hast

    ich hab damals oft kopfschmerzen gehabt wegen meinem kopfschutz dessen stoff zu hart war und auch zu eng ansaß

    mach bevor du wieder sparring machen willst paar tage pause bis du dich wieder besser fühlst
    ich habe keine signatur

  5. #5
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    629

    Standard

    Such dir erst mal gleichwertige Gegner oder solche, die sich bremsen können, wenn sie merken du bist noch nicht so weit.

    Das mit den Kopfschmerzen kenne ich... ;-) gerade letzt mal die Deckung nicht oben gehabt und voll eine auf die Stirn bekommen. Ohne Kopfschutz...

    Hatte 3 Tage lang leichte Kopfschmerzen... aber das geht weg.

    Wenn du im Sparring gut sein willst, musst du Sparring machen. Aber zuerst langsamer mit weniger Intensität. Wenn du den/die richtigen Partner hast, geht das ganz gut. Dann kann man langsam steigern.
    Geändert von Alemanne (16-06-2015 um 11:53 Uhr)

  6. #6
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    Standard

    ...einfach umhauen,

    ...und Kopf wegziehen :-)

    ...keine Schmerzen!

  7. #7
    Li0nShyik Gast

    Standard

    Ich hatte mein erstes Sparring gegen einen der um einiges besser war als ich, da habe ich in etwa 6 Monate geboxt. Er war in etwa 10cm größer als ich und wog ca. gleich viel. Das einzige was ich die ersten paar Minuten gemacht hat, war Schläge einzustecken.. Hatten uns drauf geeinigt es erstmal sanfter angehen zu lassen. Nach 2 Minuten konnte ich von 10 Schlägen vielleicht 6-7 ausweichen, wofür mich mein Trainer und der Gegenüber auch ziemlich gelobt hat. Aber wirklich Treffer landen konnte ich nicht, meistens nur immer gestriffen. Nachdem mein Boxer gegenüber entschied, dass er jetzt mal ein wenig die Geschwindigkeit erhöht, war ich letztendlich wieder zu langsam. Er dominierte recht, die Trainer und er meinte, dass ich mich für einen Anfänger gut geschlagen hätte. Im Endeffekt wars aber verdammt eintönig (Ich wollte auch gegen ihn, ich kannte ihn ja ziemlich gut persönlich)

    Die folgenden Sparrings wurden immer besser. Meistens gegen welche aus meiner Gruppe, eine Runde und diese 3 Minuten. Man hat den Unterschied zwischen einen der des öfteren Sparring macht und gegen einen der das sehr selten macht, deutlich gesehen. Ich finde diese Sparrings zum lernen aber auch angenehmer als ernsthaft gegen jemanden zu sparren, der eigentlich nur spielt.

    Such dir jemanden in deiner "Liga", ist leichter und du kannst ausprobieren.

    Gegen die Hemmung kann man nichts machen, außer denken, dass das zum Boxen dazu gehört, der andere kein Anfänger ist und auch nichts schlimmes passieren kann (Außer vielleicht mal ne blutige Lippe). Kopfschmerzen sind recht "normal", sollte zwar nicht sein, aber kann man ab und zu eben nicht verhindern.

    Die Meidbewegungen verschnellern sich mit der Übung.

  8. #8
    MMAMatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Seniorfighter Beitrag anzeigen
    (...)
    4) Seit dem Sparring mit zahlreichen mäßigen Kopftreffern habe ich leichte Kopfschmerzen. Diese können aber auch daher kommen, dass ich mir zwei Stunden vor dem Sparring leicht den Kopf gestoßen hatte. Ich hoffe, das hat nichts zu bedeuten!
    Ich habe auch selbst nach leichtem Sparring immer Kopfschmerzen. Nach hartem Sparring, sogar noch am nächsten Tag. Glaube das ist relativ normal. oder was meinen die anderen...?

  9. #9
    Alex1965 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MMAMatze Beitrag anzeigen
    Ich habe auch selbst nach leichtem Sparring immer Kopfschmerzen. Nach hartem Sparring, sogar noch am nächsten Tag. Glaube das ist relativ normal. oder was meinen die anderen...?
    Ja bei mir auch so. Ich führe das auf die zu hohe Intensität zurück. Denke aber, dass das nicht normal sein sollte, da Kopfschmerz ja ein Warnsignal vom Körper ist. Problem ist halt irgendwie, dass nen Sparring mit 10% kaum Sinn macht, weil man keine Angst mehr hat und nicht mehr deckt und bei 50% ich schon Kopfschmerzen bekomme

  10. #10
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    Standard Welcome to reality...

    das klingt doch alles einigermaßen normal.
    So fangen alle an.

    Zu den Kopfschmerzen kann ich dir keinen guten Tipp geben, hatte ich trotz Kopftreffer nie (aber dafür irrsinnige Beschwerden im Nacken/Schulter-Bereich).

    Meidbewegungen zu spät: tja, da hilft nur üben, üben, üben...
    Könntest du das mit einem Partner einzeln üben, und dann langsam Intensität und Freiheitsgrade steigern, so daß du nie weißt, welcher Angriff von wo kommt, und ob überhaupt einer kommt? Das hat mir zumindest sehr geholfen.

    Sonst schließe ich mich meinen Vorrednern vorbehaltlos an.

    Durchhalten!
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  11. #11
    MartinB Gast

    Standard

    Kopfschmerzen bekomme ich vom Sparring im Normalfall eigentlich nicht. Vermutlich liegt es nicht darran, aber falls doch, wäre es leicht zu ändern: Stellt sicher das ihr genug trinkt. Nicht das ihr Kopfschmerzen wegen Wassermangel bekommt und das mit dem Sparring nur insofern zusammen hängt, dass ihr da mit höherer Intensität trainiert und deshalb mehr schwitzt...

  12. #12
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    Danke für eure Tipps! Mein Trainer hat inzwischen schon wieder Sparring-Situationen mit mir geübt. Er meint, ich sei insgesamt zu defensiv und bräuchte einen agressiven Gegner, der mich mal richtig aus der Reserve lockt.

    Andere Frage: Auf welche Körperteile schlagt ihr eigentlich vorzugsweise im Sparring?
    (Ich versuche immer den Gegner durch leichte Kopftreffer abzulenken und dann schnell genug Magen, Leber, Milz, Solarplexus oder kurze Rippe zu treffen. Erstens bin ich aber meist nicht schnell genug, bevor er seine Deckung runterzieht, zweitens weiß ich nie, wo genau denn die Zielzonen sind! Bin schließlich kein gelernter Chirurg! )

  13. #13
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    Zu den Kopfschmerzen :

    Ich hab die manchmal auch wegen zu verkrampfter Hals/Nackenmuskulatur nach den Treffern.
    So ne Art Verspannungsmigräne.
    Mir hilft es da, gleich danach noch liegende Halsmuskulaturübungen ohne Belastung zu machen. Kopfnicken und so. Nordet die Muskulatur bei mir wieder ein.

    Klingt merkwürdig, aber mag dem einen oder anderen nützen.

  14. #14
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    Standard Guter Tipp!

    Das hilft wahrscheinlich auch nach Kettlebell-Training, das die Schulter- Nackenmuskulatur anspricht - ich probiers aus.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  15. #15
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    Ich glaube, dass es hilft, die Verteidigungshandlungen zu verbessern, Kopfschmerzen sind nicht normal nach dem Sparring, auch nach dem Kampf hatte ich sehr selten einen Brummschädel. Ein guter Kopfschutz hilft Dir gerade, wenn Du noch nicht stabil im Ring bist.

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