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Thema: Wo ist der Stock beim Interview?

  1. #1
    Tiju Gast

    Standard Wo ist der Stock beim Interview?

    Ich habe manchmal einen Regenschirm dabei, den man notfalls als Gegenstand zur Verteidigung nutzen könnte. Beliebt sind ja auch Empfehlungen, einen Spazierstock zu führen, wobei ich das etwas lächerlich finde, wenn man nicht das entsprechende Alter (paßt bei mir vielleicht bald...) oder eine Versehrung hat.

    Ich sehe solche Gegenstände, die zwei Hände zur Benutzung benötigen, zunehmend kritisch, aber davon abgesehen: wie und wo würdet ihr einen Stock/Schirm/Besenstiel/etc. in der üblicherweise stattfindenden Phase vor einer aktiven Konfrontation (nenne ich hier "Interview") halten? Ich empfinde diese Phase als sehr wichtig, weil noch die Chance auf Gewaltvermeidung besteht. Mein Interesse ist erst mal, beide Hände zwischen mich und Mr.-Was-Guckst-Du? zu bringen und dabei aber beschwichtigend zu wirken. Dabei ist mir der Stock eigentlich eher im Weg, bzw. würde zu bedrohlich wirken, wenn mit beiden Händen gehalten.

    Gibt es dazu Empfehlungen, Praktiken oder Anekdoten aus dem echten Leben?

  2. #2
    Cillura Gast

    Standard

    Also ich kenne genug Leute, die können mit nem Stock so gut umgehen, dass es völlig normal und entspannt wirkt, wenn sie das Teil in der Hand haben.

    Was für ne Art von Stöckli meinst du denn?

    Ich hab immer ne kleine Taschenlampe dabei.

  3. #3
    Häretiker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cillura Beitrag anzeigen
    Also ich kenne genug Leute, die können mit nem Stock so gut umgehen, dass es völlig normal und entspannt wirkt, wenn sie das Teil in der Hand haben.

    Was für ne Art von Stöckli meinst du denn?

    Ich hab immer ne kleine Taschenlampe dabei.
    https://www.youtube.com/watch?v=tukQDg22o9M

    So geht das. Der Gentleman hat immer einen Regenschirm bei sich und scheut sich nicht ihn einzusetzen.

    OK, in London fällt das weniger auf als in Athen oder Mogadischu.

    Grüße
    Häretiker

  4. #4
    Registrierungsdatum
    27.02.2014
    Beiträge
    3.561

    Standard

    Zitat Zitat von Tiju Beitrag anzeigen
    Ich sehe solche Gegenstände, die zwei Hände zur Benutzung benötigen, zunehmend kritisch, aber davon abgesehen: wie und wo würdet ihr einen Stock/Schirm/Besenstiel/etc. in der üblicherweise stattfindenden Phase vor einer aktiven Konfrontation (nenne ich hier "Interview") halten? Ich empfinde diese Phase als sehr wichtig, weil noch die Chance auf Gewaltvermeidung besteht. Mein Interesse ist erst mal, beide Hände zwischen mich und Mr.-Was-Guckst-Du? zu bringen und dabei aber beschwichtigend zu wirken. Dabei ist mir der Stock eigentlich eher im Weg, bzw. würde zu bedrohlich wirken, wenn mit beiden Händen gehalten.
    Ehrlich gesagt ist es mir wurscht, wie ich auf meinen Kontrahenten in der Situation wirke.
    Greif den Regenschirm in Richtung der Enden. Jetzt kannst du ihn hochreißen oder auch damit blocken. Eine etwas " sanftere " Vorgehensweise wäre es auch noch, den anderen wegzustoßen.
    Jetzt merkt der nämlich, daß du bereit bist den Schirm auch einzusetzen.
    Ist natürlich keine Garantie, daß er abzieht und dich in Ruhe läßt.
    Geändert von Willi von der Heide (11-06-2015 um 19:02 Uhr) Grund: ... noch was vergessen !

  5. #5
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    Standard

    Wer sich mit Körpersprache und dessen Auswirkung beschäftigt weiß, das es der versuchten Deeskalation nicht förderlich ist wenn man einen (in diesem Fall) stockähnlichen Gegenstand in den Händen hält.

    Sollte es dazu kommen, geht man innerhalb des Dialoges eher dazu über Anweisungen klarer zu untermauern und da kann die Handhaltung durchaus aggressiver sein.

    Gruß Markus

  6. #6
    Puddingkuchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tiju Beitrag anzeigen
    Ich habe manchmal einen Regenschirm dabei, den man notfalls als Gegenstand zur Verteidigung nutzen könnte. Beliebt sind ja auch Empfehlungen, einen Spazierstock zu führen, wobei ich das etwas lächerlich finde, wenn man nicht das entsprechende Alter (paßt bei mir vielleicht bald...) oder eine Versehrung hat.

    Ich sehe solche Gegenstände, die zwei Hände zur Benutzung benötigen, zunehmend kritisch, aber davon abgesehen: wie und wo würdet ihr einen Stock/Schirm/Besenstiel/etc. in der üblicherweise stattfindenden Phase vor einer aktiven Konfrontation (nenne ich hier "Interview") halten? Ich empfinde diese Phase als sehr wichtig, weil noch die Chance auf Gewaltvermeidung besteht. Mein Interesse ist erst mal, beide Hände zwischen mich und Mr.-Was-Guckst-Du? zu bringen und dabei aber beschwichtigend zu wirken. Dabei ist mir der Stock eigentlich eher im Weg, bzw. würde zu bedrohlich wirken, wenn mit beiden Händen gehalten.

    Gibt es dazu Empfehlungen, Praktiken oder Anekdoten aus dem echten Leben?
    was zahlst de für eine interessante antwort?

  7. #7
    Terao Gast

    Standard

    Mein Interesse ist erst mal, beide Hände zwischen mich und Mr.-Was-Guckst-Du? zu bringen und dabei aber beschwichtigend zu wirken. Dabei ist mir der Stock eigentlich eher im Weg, bzw. würde zu bedrohlich wirken, wenn mit beiden Händen gehalten.
    Mit der Taktik ist er Dir in der Tat im Weg.

    Soll so`n Stock wirksam sein, musst Du Deinen Abstand halten. Und wenn Du den hältst, ist es egal, wie Du dabei den Stock hältst. Wenn Du fleißig geübt hast, hast Du den schneller aus dem schlaffen An-der-Seite-Hängen nach oben gebracht, als die meisten Leute gucken können.
    Wenn nicht, lass es lieber bleiben mit der Stocktragerei. Chances are, dass der andere ihn zu fassen bekommt.
    Geändert von Terao (12-06-2015 um 00:02 Uhr)

  8. #8
    Tiju Gast

    Standard

    Jup, ich sehe auch immer mehr Nachteile. Konfrontationen starten ja in der Regel nicht mit einem Kampf, anders als im Trainingsraum gibt es Vorgeschichten. Das Ding wiegt 700 g und so blitzschnell bewegt man den einhändig nicht, selbst wenn man nicht so schwach wäre wie ich . Besonders wenn der Stress dazukommt, der ja selbst Profis oft zu Bewegungslegasthenikern degradiert. Ich werde das Teil lieber öfter zu Hause lassen.

    @ Willi von der Heide: je nach Gegnertyp finde ich es schon wichtig, wie man wirkt. In bestimmten Situationen (z.B. was Rory Miller "monkey dance" nennt) können Kleinigkeiten eskalieren. Und ich habe keine Lust, mich zu prügeln.

    @ krav maga münster: klingt sehr einleuchtend

    @ Puddingkuchen: wenn du deine IBAN gibst, überweise ich die 5 Cent sofort.
    Geändert von Tiju (12-06-2015 um 11:09 Uhr)

  9. #9
    Registrierungsdatum
    27.02.2014
    Beiträge
    3.561

    Standard

    @tiju

    Ich war gedanklich schon in der Situation, wo Deeskalation nichts mehr bringt und eine Auseinandersetzung nicht mehr zu verhindern ist.

  10. #10
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tiju Beitrag anzeigen
    Ich habe manchmal einen Regenschirm dabei, den man notfalls als Gegenstand zur Verteidigung nutzen könnte. Beliebt sind ja auch Empfehlungen, einen Spazierstock zu führen, wobei ich das etwas lächerlich finde, wenn man nicht das entsprechende Alter (paßt bei mir vielleicht bald...) oder eine Versehrung hat.

    Ich sehe solche Gegenstände, die zwei Hände zur Benutzung benötigen, zunehmend kritisch, aber davon abgesehen: wie und wo würdet ihr einen Stock/Schirm/Besenstiel/etc. in der üblicherweise stattfindenden Phase vor einer aktiven Konfrontation (nenne ich hier "Interview") halten? Ich empfinde diese Phase als sehr wichtig, weil noch die Chance auf Gewaltvermeidung besteht. Mein Interesse ist erst mal, beide Hände zwischen mich und Mr.-Was-Guckst-Du? zu bringen und dabei aber beschwichtigend zu wirken. Dabei ist mir der Stock eigentlich eher im Weg, bzw. würde zu bedrohlich wirken, wenn mit beiden Händen gehalten.

    Gibt es dazu Empfehlungen, Praktiken oder Anekdoten aus dem echten Leben?
    Ja da gibt es was. früher war es üblich Leute mit einem Knüppel heraus zu prügeln.
    Wie war das gleich bei Urgroßmutter und dem Einbrecher ? ; ich glaube er war froh als er draussen war. Ein Besenstiel gut übergezogen überzeugt.
    Soweit die alten Kamellen.
    Heute : Zur Verhandlung oder Deeskalation ist ein Stock oder Regenschirm wenig hilfreich.
    Als Abwehrmittel wenn die Diplomatie versagt schon eher, vor ausgesetzt man kann einigermassen mit einem Stock umgehen.
    Wenn du z.B einen normalen Regenschirm mit beiden Händen führst, du tötest den Gegner sofort.
    Er stirbt an einem Lachanfall. die Dinger sind zum Stechen und Pieken prima, aber doch nicht zum darauf Eindreschen.
    Oder anders formuliert : Du signalisierst :"Ich habe die Hosen voll und keinen Schimmer"
    Waffen mit denen du nicht umgehen kannst lassen dich immer schwächer erscheinen.
    Kunststück, du bist es auch damit.
    Sind Spaizerstöcke wirklich so harmlos ?
    Weniger.
    Blos man sollte wissen was man damit tut.
    Sind sie albern ?
    Wenn man sich so gibt, ist auch ein Armani Anzug lächerlich.
    Haltung ist das Zauberwort.
    Blos mal so einige Ansichten eines Stockträgers.

  11. #11
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    Beiträge
    64

    Standard

    Eine gut gerollte Zeitschrift hat zwar nicht die Reichweite, wirkt aber auch nicht übel.

    Aber es bleibt immer wieder dabei:

    Man sollte wissen, was man tut und zu wem man was sagt.
    Hängt halt auch immer von dem Zustand bzw. der Bewaffnung des anderen, der Umgebung (strategisch) und den umstehenden Beteiligten und vielen anderen Faktoren ab.

    Bei Leuten die auf Stress aus sind, sollte man zumindest im Ansatz das Ziel von denen versuchen zu verstehen.

    Will er vor Freunden/Freundin gut aussehen, will er dein Geld, ist er einfach nur besoffen oder will er es sich selber beweisen ...

    just my 50c

    Gruggy
    Geändert von gruggy (12-06-2015 um 12:39 Uhr)

  12. #12
    Ousi Gast

    Standard

    Du solltest einfach darauf achten das du etwas Platz zum zurückweichen hast um den Stock hochzubringen. Wenn jemand ganz nahe ist soll es schmerzen wenn man sich auf seinem Fuss aufstützt...
    Ansonsten pushen, Punyo, grabbeln oder Dulo Dulo sachen ("kneifen" und unterstützes hebeln)

    Summasummarum: Es gibt eigentlich nur eine Distanz die du nicht magst, und die ist medio mano ohne Platz nach hinten zu haben.
    Problem ist: Distanz zu schliessen wird als ein übertreten persönlicher Barrieren aufgefasst, somit geht die Desekalation eventuell den Bach runter.
    Ist aber immer noch besser als sich eine nachteilhafte Distanz aufzwingen zu lassen. Zudem könnte man in einer Situation wo es keinen Weg nach hinten gibt die Distanz schliessen unter dem Vorwand gehen zu wollen.

    Eventuell wäre ein Abtauchen nach unten bei unvorteilhafter Distanz eine gute Lösung?

    edit:/ Mein Schirm ist da wo er hingehört, Spitze nach unten in meiner rechten Hand

  13. #13
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ousi Beitrag anzeigen

    edit:/ Mein Schirm ist da wo er hingehört, Spitze nach unten in meiner rechten Hand
    Das ist ja auch effektiv. Mit einem freundlichem "Entschuldigung" unliebsamen Menschen die Regenschrimspitze in den Schuh bohren.

  14. #14
    Häretiker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KAJIHEI Beitrag anzeigen
    Das ist ja auch effektiv. Mit einem freundlichem "Entschuldigung" unliebsamen Menschen die Regenschrimspitze in den Schuh bohren.
    Solange der Regenschirm nicht aus Bulgarien kommt:
    Regenschirmattentat ? Wikipedia

    Grüße
    Häretiker

  15. #15
    AndyLee Gast

    Standard

    Ich selbst finde Luftpumpen so klasse. Jeder, der mit einem Fahrrad durch die Gegend fährt, fährt mit einem Gegenstand durch die Gegend, der praktisch im Gebrauch ist. Sicher: etwas gewöhnungsbedürftig, wegen dem beweglichen Hub aber im Handling unglaublich stark, weil leicht, hart und schnell.

    Allerdings habe ich an meinem Schlüsselbund auch immer einen metallischen Kubotan bei mir... fällt kaum auf und wenn, dann meist nur Frauen und viele denken dann an ganz andere Anwendungsmöglichkeiten... kein Witz, ich bin schon oft darauf angesprochen worden

    Nach wie vor sind die Waffen am besten, die als Waffe so nicht zu erkennen sind... so auch - immer wieder gut - der "gemeine" Kugelschreiber oder Bleistift. Problem hier ist (auch schon im Training), dass billige Kugelschreiber z. T. extrem bruch-anfällig sind... dann besser Bleistift. Allerdings ist eben die Reichweite nicht mit einem Stock zu vergleichen...

    Man sieht - so wie immer - Alles hat seine Vor- und Nachteile und hängt grundsätzlich am Anwender selbst...

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