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Thema: Wieviel " Märchen " muß im Kampfsport sein?

  1. #1
    hans-charles Gast

    Standard Wieviel " Märchen " muß im Kampfsport sein?

    Hallo,

    Kampfsport und DO ..... alles nur aufgesetzt?

    Wo finde ich Hinweise zum DO?
    Wer von Euch das Buch von Werner Lind : Budo- der geistige Weg der Kampfkünste " gelesen hat, findet einiges wieder warum sich Sportler für die Kampfsport-Arten entscheiden.
    Oder wie die " Martial Arts " von einigen Verbänden vorgestellt werden, damit sich auch Eltern guten Gewissen entscheiden können, ihre Kinder zum Unterricht in eine Kampfsport-Schule oder -Verein zu bringen.

    Einfach als Beispiel beim Internet-Auftritt des Deutschen Judo Bund, vorbeischauen.
    Der DKV hat als Karate-Verband auch schon einiges unternommen um sein Karate als " friedliche Kampfkunst - oder Kampfsport " bekannt zu machen.

    Wie wird das DO denn vom Trainer vorgestellt?
    Da fällt mir spontan nur die Meditation vor und nach dem Training bei meinem Aikido-Lehrer, Yoshinkan , ein.
    Halt! Ich darf Wolf-Dieter Wichmann nicht vergessen, der auf seinen längeren Lehrgängen eine Einweisung in ZEN und GO anbietet,
    Dann natürlich Seo Yoon-Nam, 9. Dan Taekwondo, der in seinem Dojang sein Taekwondo unterrichtete ( hat aufgehört)
    und seine Lebensweisheiten in Artikeln und Büchern anbietet.

    Welche Ausbildung sollte ein Trainer haben, um den Schülern nicht nur Techniken zu vermitteln?

    Da kann ich keine Antwort geben, da ich in meinem Kampfsport-Weg bisher keinen Lehrer fand, der dazu viel erzählt hat.

    Was habe ich auch hier im KKB darüber gelesen
    Da zitiere ich die Worte eines Großmeisters einer Kampfsport-Art:
    " Wer andere in einer Kampfkunst oder einem Kampfsport unterrichtet, wird nicht zu einem besseren Menschen und auch nicht automatisch zu einem Vorbild"

    Dazu kann ich nicht hinzufügen, stimmt einfach!

    Wie beschreibt Ihr das DO in Eurer Kampfkunst ( Kampfsport soll doch mehr auf Sport ausgerichtet sein) ?

    Ich freue mich auf jede sachliche und freundliche Antwort.
    Wer nur stänkern möchte, sollte nicht schreiben

    Einen lieben Gruß
    hans-charles

    Geändert von hans-charles (10-07-2015 um 08:19 Uhr) Grund: zwei Hinweise eingefügt

  2. #2
    Terao Gast

    Standard

    Die Überschrift macht mich stutzig. Muss Märchen sein?

    Kendo wurde im Laufe seiner gut 250jährigen Geschichte schon so ziemlich für alles instrumentalisiert. Das sollte gute Beamtensamurai bauen, dann sollte es gute Nazis bauen, und heute soll es halt gute Demokraten bauen. Da relativiert sich doch einiges.
    Aus meiner Sicht ist das alles Quatsch. Der eigentliche Kern des Kendo hat nix mit Politik oder Moral am Hut. Seine Stärke zeigt sich eben dadurch, dass er trotz dieser diversen Instrumentalisierungsversuche bis heute besteht.

  3. #3
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Kendo wurde im Laufe seiner gut 250jährigen Geschichte schon so ziemlich für alles instrumentalisiert. Das sollte gute Beamtensamurai bauen, dann sollte es gute Nazis bauen, und heute soll es halt gute Demokraten bauen. Da relativiert sich doch einiges.
    das fördert halt Sekundärtugenden

  4. #4
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    1.774

    Standard

    Wie wird das DO denn vom Trainer vorgestellt?
    Wir trainieren um besser zu werden und das ist unser Weg.

    Welche Ausbildung sollte ein Trainer haben, um den Schülern nicht nur Techniken zu vermitteln?
    Turniererfahrung

    Wie beschreibt Ihr das DO in Eurer Kampfkunst
    Weg ! Der Weg den ich gehen muss, um meine Kämpferischenfertigkeiten zu verbessern.
    Wer nur stänkern möchte, sollte nicht schreiben!
    Stänkere ich?
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  5. #5
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    4.244

    Standard

    Wieviel Märchen im Kampfsport sein muss?
    Meiner Meinung nach am besten gar keine Märchen ([klischee]dewegen betreibe ich auch ein Jutsu und kein Do [/klischee])

    Die zahllosen Angebote in der Richtung und die Tatsache dass das Thema hier ein Dauerbrenner ist zeigen jedoch dass es einen Bedarf danach zu geben scheint. Fragt sich halt ob es diesen Bedarf schon immer gab oder ob die Nachfrage erst durch die Geschichten diverser Vertreter und Verbände und das daraus resultierende verzerrte Bild geschaffen wurde

  6. #6
    freakyboy Gast

    Standard

    Wieso muss da eigentlich immer so viel hineininterpretiert werden?

  7. #7
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von freakyboy Beitrag anzeigen
    Wieso muss da eigentlich immer so viel hineininterpretiert werden?
    Ich hab da eine Vermutung.
    Nicht von der Schule oder dem Dojo aus wird da hineininterpretiert, sondern genau anders herum.
    Der Übende ist vielleicht nicht so ganz glücklich mit dem Kurikulum.
    Also träumt er sich seinen Teil hinzu , um das ganze rund um glücklich Paket zu haben.

  8. #8
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo Terao,

    wie immer eine gute Antwort, die ich mir sorgfältig durchgelesen habe.
    Du bist ja für Deine klaren und überlegt gesetzten Worte bekannt, die nichts verschleiern.

    Kendo wurde im Laufe seiner gut 250jährigen Geschichte schon so ziemlich für alles instrumentalisiert. Das sollte gute Beamtensamurai bauen, dann sollte es gute Nazis bauen, und heute soll es halt gute Demokraten bauen. Da relativiert sich doch einiges.
    Aus meiner Sicht ist das alles Quatsch. Der eigentliche Kern des Kendo hat nix mit Politik oder Moral am Hut. Seine Stärke zeigt sich eben dadurch, dass er trotz dieser diversen Instrumentalisierungsversuche bis heute besteht.
    Was mir als unbedarfter Kampfsportler am Kendo auffällt ist sein" Auftreten" im Dojo. Aber auch im " Budo-Katalog ", während es im Karate, Taekwondo, Kickboxen, usw, die vielen verschiedenen Anzüge gibt, für Taekwondo sogar Modell- Anzug Master, dann T- Shirts, usw.
    ist es im Kendo doch viel einfacher.
    In meinem Katalog eine Seite, mit Hakama, Kendo-Set, fertig. Halt es gibt noch lackierte Holzwaffen, Bokken und natürlich das Kendo-Shinai.

    Die Verbindung des Kendo zur Geschichte Japans, den Waffen-Übungen der Krieger mit dem Schwert, kann und will Kendo nicht verbergen.
    Vielleicht war das ein Grund, warum ich in einem anderen Beitrag erwähnt habe, auch in Deutschland wird unsere Geschichte wieder wach gehalten.
    Wenn sich erwachsene Menschen mit der Kampftechnik und Kriegsausrüstung der " römischen Legion " beschäftigen, dann wird keiner daraus einen " geistigen Weg " machen wollen.
    Es wird kein Wort über das " DO " verloren, die römische Legion war eine Kriegsmaschine und kann nicht als friedlich bezeichnet werden.
    Möchte auch eine modere Armee nicht anders einordnen.

    Trotz Deines Hinweise, dass Kendo einfach nur Kendo ist und auch bleiben wird, wurde es doch für die Interessen auch des Militärs eingesetzt als die " Kampftechniken des" Kendo " für eine Schlacht überholt waren.

    Warum üben dann Menschen diesen Kampfsport aus, der auch im Dojo noch stark an " Kriegskunst " erinnert?
    Gibt es vielleicht doch mehr im Kendo, was wir als nicht Kendo-ka nicht erkenne können?

    Wäre wirklich toll, wenn da einige Kendo-ka einige Gedanken zu dieser Kampfkunst darlegen könnten.

    Ich hoffe, sehr ich habe Dir verständlich geantwortet und bekomme eine Erläuterung von Dir.

    Noch einen schönen Samstag, an alle
    hans-charles

  9. #9
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo KAJIHEI,

    auch Deine Antwort finde ich, sollte gründlich überlegt werden.


    Zitat Zitat von KAJIHEI Beitrag anzeigen
    Ich hab da eine Vermutung.
    Nicht von der Schule oder dem Dojo aus wird da hineininterpretiert, sondern genau anders herum.
    Der Übende ist vielleicht nicht so ganz glücklich mit dem Kurikulum.
    Also träumt er sich seinen Teil hinzu , um das ganze rund um glücklich Paket zu haben.
    Wenn ich von meinem Verband dem DKV sprechen kann, dann sollen möglichst viele Menschen für Karate begeistert werden.
    Da gibt es Arbeitsgruppen mit der AOK, der Barmer GEK,
    Untersuchungen, zum Beispiel: Faszination Karate- Evaluation an der Uni Bayreuth,
    Gesundheitsinitiative " Deutschland bewegt sich ",
    die Deutsche Dan- Akademie , auch mit Modul 14
    Die Vielfalt der " leeren Hand " im Spiegel des Element " Leere "
    Ausbildung zum Gesundheitstrainer , ... usw.

    War dies nicht auch ein Grund, warum Karate mit seinen Mitgliederzahlen den Deutschen Judo Bund überholt hat.

    Natürlich stimme ich Deiner Bemerkung bei, der" Kampfsport-Begeisterte " möchte ein " besonderes Paket - Kampfsport " für sich haben.
    Diese Wünsche erfüllen viele Bücher, auch das Karate-Magazin des DKV,
    die Hervorhebung des Meister in einigen Kampfsportarten, ...

    Reden wir nicht auch im KKB viel über dieses Thema,
    sieh nur meine Anfrage.

    Danke für Deine Antwort.
    hans-charles

  10. #10
    Hosenscheißer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von hans-charles Beitrag anzeigen
    Wenn ich von meinem Verband dem DKV sprechen kann, dann sollen möglichst viele Menschen für Karate begeistert werden.
    Da gibt es Arbeitsgruppen mit der AOK, der Barmer GEK,
    Untersuchungen, zum Beispiel: Faszination Karate- Evaluation an der Uni Bayreuth,
    Gesundheitsinitiative " Deutschland bewegt sich ",
    die Deutsche Dan- Akademie , auch mit Modul 14
    Die Vielfalt der " leeren Hand " im Spiegel des Element " Leere "
    Ausbildung zum Gesundheitstrainer , ... usw.

    War dies nicht auch ein Grund, warum Karate mit seinen Mitgliederzahlen den Deutschen Judo Bund überholt hat.

    Natürlich stimme ich Deiner Bemerkung bei, der" Kampfsport-Begeisterte " möchte ein " besonderes Paket - Kampfsport " für sich haben.
    Diese Wünsche erfüllen viele Bücher, auch das Karate-Magazin des DKV,
    die Hervorhebung des Meister in einigen Kampfsportarten, ...

    Reden wir nicht auch im KKB viel über dieses Thema,
    sieh nur meine Anfrage.

    Danke für Deine Antwort.
    hans-charles
    Hallo Hans,

    die Märchen in den KK ist auch der Karate und Kungfufilme der 70er und 80er Jahre geschuldet, was viele Aktive ins Karate getrieben hat und viele Senseis haben darüber diese Märchen weitergetrieben und daraus das Do als geistigen und philosophischen Weg erklärt was in Europa einfach keinen Sinn ergibt, weil wir einfach keine Asiaten sind und deshalb nie deren Kultur ganz verstehen können. Also bleibt Karate und Judo ein Kampfsport und hat mit Kampfkunst in meinen Augen ins zu tun. Denn Kampfkunst kann man in Asien lernen oder in Amerika bei Asiaten aber sicher nicht in Europa. Deshalb betreibe ich auch Boxen wo solche Märchen nicht viel Sinn ergeben.

  11. #11
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Guten Morgen !
    Deine Antwort bestätigt eher meine These. Man sollte nie vergessen das es eine Wechselwirkungen zwischen der Dojoleitung z.B: und den Trainierenden gibt.
    D.h. Wenn Träumerein erwünscht sind, tauchen diese meist sehr schnell auf.
    So gemein es sich anhört : KK ist heute großenteils ein reiner Geschäftsbetrieb. Da zählt nunmal was sch besser verkaufen läst.

    Aber wenn es dich beruhigt : Dieser überhöhende "Budenzauber" zum Kunden , nichts anders sind Trainierende, beglücken findet sich doch fast auf jedem traditonellem japansichem Sektor.
    Bei meiner Gruppe der Polierer z.B: haben die Leute halt das Bild eines Schleifers im tradtionellem Gewand, wenn es geht auch noch mit dem eboshi Hütchen auf dem Kopf. Dahinter ein kleiner Schrein mit Strohseil etc.
    Das ganze Szenario in kontemplativer Stille.
    Die Realität ? Ein fröhlicher kleiner Japaner mit Arbeitslatzhose und Coladose neben sich, uhd oben drauf noch Musikbeschallung aus dem Radio.
    Ausser bei Vorführungen...Schwups, da ist er der Traum



    Zitat Zitat von hans-charles Beitrag anzeigen
    Hallo KAJIHEI,

    auch Deine Antwort finde ich, sollte gründlich überlegt werden.




    Wenn ich von meinem Verband dem DKV sprechen kann, dann sollen möglichst viele Menschen für Karate begeistert werden.
    Da gibt es Arbeitsgruppen mit der AOK, der Barmer GEK,
    Untersuchungen, zum Beispiel: Faszination Karate- Evaluation an der Uni Bayreuth,
    Gesundheitsinitiative " Deutschland bewegt sich ",
    die Deutsche Dan- Akademie , auch mit Modul 14
    Die Vielfalt der " leeren Hand " im Spiegel des Element " Leere "
    Ausbildung zum Gesundheitstrainer , ... usw.

    War dies nicht auch ein Grund, warum Karate mit seinen Mitgliederzahlen den Deutschen Judo Bund überholt hat.

    Natürlich stimme ich Deiner Bemerkung bei, der" Kampfsport-Begeisterte " möchte ein " besonderes Paket - Kampfsport " für sich haben.
    Diese Wünsche erfüllen viele Bücher, auch das Karate-Magazin des DKV,
    die Hervorhebung des Meister in einigen Kampfsportarten, ...

    Reden wir nicht auch im KKB viel über dieses Thema,
    sieh nur meine Anfrage.

    Danke für Deine Antwort.
    hans-charles

  12. #12
    Pharao Gast

    Standard

    Das Do ist der Kampf gegen die unsichtbaren Gegner. Viren, Bakterien werden damit genauso gut bekaempft, deswegen ist beispielsweise ein Teakwondoin auch nicht so anfaellig fuer Erkaeltungen wie einer der keine KK betreibt. Das Do beschreibt damit auch den Kampf gegen sich selbst.

  13. #13
    Hosenscheißer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pharao Beitrag anzeigen
    Das Do ist der Kampf gegen die unsichtbaren Gegner. Viren, Bakterien werden damit genauso gut bekaempft, deswegen ist beispielsweise ein Taekwondo auch nicht so anfaellig fuer Erkaeltungen wie einer der keine KK betreibt. Das Do beschreibt damit auch den Kampf gegen sich selbst.
    Ein Taekwondoin ist nicht so anfällig für Erkältungen.
    Kollege was ist das für ein Unsinn.

  14. #14
    Registrierungsdatum
    02.03.2005
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    mitten im Pott
    Alter
    49
    Beiträge
    35.642

    Standard

    Ich schmeiß mich weg!
    Die Nickänderung hat mal so gar nichts gebracht.

  15. #15
    Hosenscheißer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ich schmeiß mich weg!
    Die Nickänderung hat mal so gar nichts gebracht.

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