Vielleicht sollte der Nico am ehesten davon ausgehen, dass er es nicht mit mehreren bewaffneten Angreifern zu tun haben wird, sondern mit geilen Stränden oder dem verdammten Auenland.
Mal ehrlich, es ist sicher gut, sich vor einem solchen Trip ein paar Gedanken über die persönliche Sicherheit zu machen. Meine kleine Schwester ist beruflich und privat auch ständig auf irgendwelchen Sonneninseln und macht sich keine Gedanken, deswegen wird sie schön braun und ich bekomm graue Haare mit Mitte zwanzig. Angemessen ist sicher, die Landessprache zu lernen, sich über gesellschaftliche Verhältnisse rund ums Reiseziel zu informieren, sich in Sitten und Gepflogenheiten zu fügen, vielleicht vorher mal zu recherchieren, welche Gewaltphänomene da welchem Klientel wie häufig wiederfahren und, falls möglich, wie solche Sachen dann üblicherweise konkret ablaufen. Dann kann der TE sich nämlich problembezogen vorbereiten und vor Ort vermeiden, sich zu gefährden, anstatt hier im Forum suggeriert zu bekommen, sich im Vorfeld zwischen Fingerstichen und Boxsparring entscheiden zu müssen, um nachher die Reise zu überleben.
Ansonsten, Nico, wirfste vielleicht mal einen Blick in Rory Millers "Facing Violence", oder stöberst mal durch die ersten 100 Seiten von Gavin DeBeckers "The Gift of Fear". Anschließend kannste ja mal gucken, ob du auf Youtube ein paar Videos von echten gewalttätigen Übergriffen findest. Mit soner Grundlage triffste dann sicher leichter und kompetenter ne Entscheidung, was du als Vorbereitung auf gewalttätige Auseinandersetzungen trainieren möchtest. Ich bin da beim Willi, wenn er sagt, dass man in 6 Monaten einiges hinbiegen kann, falls man einen Anbieter auftut, der bei soner Problemstellung wie deiner weiß, worauf es ankommt. Ist halt ne andere Frage, ob es davon besonders viele gibt.
Beste Grüße, Daniel