Leute , irgendwie beruhigt mich das von euch Geschriebene.
Ich hatte wirklich den Gedanken das ich alt, senil und übertrieben werde.
Leute , irgendwie beruhigt mich das von euch Geschriebene.
Ich hatte wirklich den Gedanken das ich alt, senil und übertrieben werde.
KAJIHEI, ich halte es wie du. Ein Geheimnis bleibt bei mir geheim. Etwas im Vertrauen gesagtes, wird nicht einfach ausgeplaudert - auch nicht, wenn der andere tot ist.
Lass dir von den anderen nichts aufschwätzen. Die Leute tratschen viel wenn der Tag lang ist und keiner kann letztlich mehr feststellen was wahr und was gelogen ist. Und der Tote kann es nicht mehr berichtigen.
na ja, mein link-beispiel war absolut zu extrem, dass ein nomaler mensch es auf sich abbilden kann
aber ohne zu wollen kann man dinge von leute wissen, die es wiederrum andere auch sehr interessiert. unter druck kommt man dann, wenn die ersten die preisgabe solcher geheimnisse als loyalitätsbruch sehen, die zweiten die aber verheimlichung als behinderung der justiz auslegen.
das aber wiederrum ist natürlich nicht der fall des TEs der es aus reine überzeugung und ohne eine zusatzmotivation über angst macht.
Loyalität endet definitiv nicht mit dem Tod. Trotzdem finde ich dass es bei einem Toten schon komplexer ist ob und inwieweit man Informationen weitergeben sollte.
Wenn der fragende einfach nur neugierig ist, denke ich auch dass es besser ist zu schweigen, es geht denjenigen einfach nichts an.
Doch wenn da noch andere trauernde Freunde sind die eine Frage haben die du evtl. beantworten kannst, wäre es in manchen Situationen schon angebracht zumindet eine Teilantwort zu geben. Denn diese Person kann den Toten ja nicht mehr fragen. Dein Wissen über den Toten ist wie ein Nachlass den du verwaltest. Natürlich musst du darauf achten dass er nicht in falsche Hände fällt, doch du solltest auch bedenken inwieweit er manchen hinterbliebenen zusteht.
Natürlich ist das sehr kompliziert, aber der Tote kann es wie gesagt nicht mehr tun, und es gibt bestimmt etwas das der eine oder andere doch noch erfahren sollte. Es gibt da leider kein klares Schwarz und Weiß.
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aber deswegen würde ich nicht feige sein wollen und leugnen, was ich weiß. Das ist ducken und wegstehlen. Sei ein Mann und sag ehrlich: Klar, weiß ich, aber ich sags nicht weiter. Auch DIR nicht.
Dann kann man gern über deine Gründe diskutieren, aber deine Ehrlichkeit steht sozusagen daneben und diskutiert mit - die wird man im Gedächtnis behalten.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
sehe ich genauso!
etwas OT, aber meiner meinung nach dennoch zum thema passend:
loyalität scheint ohnehin ein recht rares gut zu sein.
zudem eines, das zwar gern und sehr energisch eingefordert, im gegenzug aber nur selten auch gewährt wird.
und nicht immer wird gewartet, bis jemand tot ist, um ihm in den rücken zu fallen ...
ich hab's mehrfach erlebt, daß ich trottel wirklich bis zur selbstaufgabe eisern loyal zu menschen gewesen bin, die ihrerseits eben nicht loyal zu mir gestanden haben. oft reichte es, daß ich irgendwann dem bild, das sie sich von mir gemacht zu haben schienen, nicht mehr entsprach ... oder irgendwelche unausgesprochenen (!) erwartungen nicht erfüllte ... und schon war es aus mit der angeblich so tuefen und festen freundschaft.
und leider, leider geschieht es oft, daß dann von den angeblichen freunden plötzlich und im nachhinein alle möglichen dinge und ereignisse umgedeutet werden, um zu rechtfertigen und zu "beweisen", daß man ja schon immer ein schlechter mensch gewesen ist ...
und leider, leider entfallen solchen angeblichen freunden dann ganz schnell und sehr konsequent all jene dinge, für die sie einen noch kurz zuvor in den himmel lobten ...
"ohne dich wäre ja niemals ... ohne dich würde ich ja nie ... du hast mir geholfen, dies und das zu erreichen, das werde ich dir nie vergessen ... wenn du nicht gewesen wärst ..."
kaum ausgesprochen, schon vergessen ...
plötzlich ist alles weg, alles nichts mehr wert.
es zählt nur noch, daß man sich nicht in jedem detail so verhalten hat, wie der andere das erwartete.
und das genügt, um alles zu entwerten, was man in diese freundschaft eingebracht hat.
so etwas ist verletzend, aber man darf sich davon nicht beirren lassen, denn sonst wird man abhängig davon, was diese angeblichen freunde über einen denken.
man muß es unter der rubrik "lehrgeld" verbuchen und die entsprechenden lehren daraus ziehen.
Geändert von Gast (16-07-2015 um 17:11 Uhr)
Nicht WAS ich weiß, sondern DASS ich was weiß. Was das ist, lasse ich natürlich nicht raus. Warum lügen, ich finde das - naja, feige eben.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
Das geht solange, solange man nicht direkt gefragt wird.
Das ich mit dem Menschen gut befreundet war, daraus habe und werd ich kein Hel machen. Ergo weis ich natürlich auch was.
Genau da treten aber die asgeiernden Ölbohrer auf.
Lügen und sagen "Ich weis nichts" ; Tut mir leid nicht mein Stil.
@Rambat
Das was du geschrieben hast kenne ich auch. Diesen A-rschtritt von "Freunden".
Deswegen habe ich heute sehr wenige, aber die dafür feuergeprüft und handverlesen.
Die können sich absolut auf mich verlassen und mich auf sie.
So wie es aus meiner antiquierten Sicht sein sollte.
Ich hab vielleicht zu hohe Ansprüche an mich und mein Wort; es gibt nur ganz wenige Situationen, in denen ich sie über Bord werfen würde.
Pauschal gilt: Nein, in (fast) jeder Situation, ob das jetzt das Ende einer Freundschaft - z.B. aufgrund von Streitigkeiten - oder ein Todesfall ist, spielt keine Rolle. Nur weil derjenige nicht mehr aktiv an meinem Leben teilnimmt, ist das kein Grund das Versprechen zu brechen.
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das weniger mit dem Gegenüber als mit mir zu tun hat. Natürlich hat es auch etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun, aber es sagt doch mehr über mich als über den anderen oder den Inhalt aus.
Naja, scheine damit im Alltag ziemlich alleine zu stehen, wenn ich an die ganzen Reaktionen im Laufe der Jahre zurückdenke; besonders, wenn z.B. eine ehemalige Partnerin aus dem Nähkästchen geplaudert hat und man nichts erzählt hat - da waren Unverständnis und Augen groß, das sei ja was ganz anderes und ihnen sei das ja auch echt wichtig, aber da könne/müsse man ja wohl eine Ausnahme machen... Gerade Partnerinnen reagieren auch nicht allzu gut auf eine klare Ansage, dass man dazu nichts sagen wird; trotzdem ist es mir persönlich wichtiger ehrlich zu den Personen zu sein, als sie anzulügen, um den einfachen Weg zu gehen.
Leider ist das (sehr) oft einfach leeres Gerede. Ich gebe (anfangs) nicht mehr viel auf die Worte von anderen Personen (diesbezüglich) und lasse die Taten für sie sprechen; genauso bekommt aber auch jeder eine Chance, auch wenn er sich zu anderen oder in der Vergangenheit ganz anders verhalten hat. Wie oft man da schon enttäuscht wurde...
Amüsant finde ich es besonders in Partnerschaften (insbesondere Ehen), man habe ja schließlich keine Geheimnisse vor der Partnerin bzw. dem Partner... Sind dann immer geschockt, wenn man darum bittet das „ich“ in den Sätzen mit „wir“ zu ersetzen .
Naja, ich schweife ab.
LG
Er soll damit ja nicht "haussieren gehen" und es jedem aufs Auge drücken.
Aber wenn er geradeheraus direkt etwas gefragt wird kann (und sollte er
mAn auch) offen und ehrlich antworten.
Wenn der andere damit nicht umgehen kann das man selbst sein Wort
zu halten und Privatangelegenheiten / Geheimnise zu wahren weiß und
das man das offen und ehrlich kommuniziert dann weiß man ja auch
schon was man von seinem Gegenüber zu halten hat...
Ich finde übrigens vieles was ich hier zum Thema lesen durfte sehr erfreulich!
Ein an Alle, die noch wissen was Anstand ist und deren Wort auch Wert hat!
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.
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