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Thema: Gewalt beschnittenes natürliches Lernfeld im Aufwachsen ?

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  1. #1
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    Standard Gewalt beschnittenes natürliches Lernfeld im Aufwachsen ?

    1. Frage : Inwieweit ist eures Erachtens Gewalt eine nötige/nützliche Lernerfahrung im Aufwachsen ?


    Neulich als Pausenaufsicht :

    Kleine Viertklässlerin gerät in selbstinszenierte Treterei mit Jungem aus der gleichen Klasse.
    Sie gut in Mobbingtendenzen, er das Hauptklassenopfer im Durchspielen solcher Strukturen in der Klasse.

    Mein Eindruck : Sie ist erbost über seine Gegenwehr, die seine Opferrolle verlässt.
    Will probieren, wie weit er dominierbar ist. Eine Freundin stachelt sie an, um aus sicherer zweiter Hand das Experiment Gewaltanwendung gegen Jungen beobachten zu können.

    Situation: Zunächst ich, dann im Schichtwechsel eine anderen Aufsicht müssen sie körperlich blockieren, da sie immer wieder den Jungen treten will.
    Konfliktösestrukturen haben wir an der Schule, sind auch eingeübt seit der Vorschule.

    Sie wollte halt testen und lernen.

    Wäre es meine Tochter gewesen, hätte ich bei Einverständniss des fremden Jungen sie machen lassen, bis sie genug eingesteckt hätte.
    In meinen oder ihren Augen.

    Aber wir vermitteln beruflich an der Schule eine Linie, ein Regelgerüst, das Gefühl, das soziale Regeln nun mal erlernt und befolgt werden müssen.
    Da muss die Individualerfahrung schon mal vor der Gruppentauglichkeit zurücktreten...

    2. Frage
    Wie sind eure eigenen Aufwachserfahrungen mit Gewalt in verschiedenster Form ? Was vermutet ihr, welche Erfahrungen welche Konsequenzen für eure
    " Menschwerdung " hatten ?
    Geändert von Gürteltier (23-07-2015 um 15:29 Uhr)

  2. #2
    fang_an Gast

    Standard

    mMn müsste es nicht mal gewalt sein. es reicht eine vorstellung von der kraft des gemobbten zu haben um mehr respekt und vorsicht walten zu lassen. z.B. in der sportstunde mattenauslegen und sich gegenseitig abwechselnd schubsen lassen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von fang_an Beitrag anzeigen
    mMn müsste es nicht mal gewalt sein. es reicht eine vorstellung von der kraft des gemobbten zu haben um mehr respekt und vorsicht walten zu lassen. z.B. in der sportstunde mattenauslegen und sich gegenseitig abwechselnd schubsen lassen.
    Hab ihr auch anboten in die Sandkiste zu gehen und nur zu ringen.

    Aber mich bewegt die Frage, ob dieses Abmildern nicht die Erfahrung verfälscht.

    Sie wollte ja von der bisherigen psychischen Gewalt in konkrete.
    Ne schöne Sache, da Frauen und " Zvilisten " ja gern ihr Leben lang gerade beruflich die psychische Gewalt als einzige Schiene weiter praktizieren.

    Fragt sich nur, ob die konkrekte Aggressionserfahrung auf körperlicher Ebene da beim gros überhaupt konstruktiv wäre.
    Etwa, weil man direkter fühlt, was mensch da tut.
    Und es klarer mit anderen Lösungen abgrenzen kann und mag.

    Und was machen wir mit den Gewinnern ?
    Ist ja auch ne schöne Sache. Aber wie grenzen wir diese Erfolgsstrategie dann ein ?
    Geändert von Gürteltier (23-07-2015 um 16:01 Uhr)

  4. #4
    fang_an Gast

    Standard

    da hat man natürlich ein lange liste von pro und contras. ein bischen kinder-judo schadet wohl nicht, zu realitätsnah sollte man nicht gehen, sonst kann das auch stark verunsichern.

    wir hatten mal neulich diesen thread, die fragestellung anders, aber mit gewisse parallelen, ehrliche reflexionen und gute beiträge z.B.:
    http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post3376016

  5. #5
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    Standard

    Wusste garnicht dass du Lehrer bist Gürteltier.

    Also in der Schule im Normalfall keine Chance zum "ausprobieren", obwohl ich die Kids auch gerne mal gewähren lassen würde, solange es nicht zu heftig wird.

    Von Lehrern erwartet man natürlich, das sie dazwischen gehen und es die entsprechende Standpauke gibt von wegen "Gewalt ist keine Lösung!" etc. pp.

    Wenn ich sowas als "Zivilist" auf'm Spielplatz sehe und Zeit habe, beobachte ich das ganze und lass' die Kids machen. Ich denke man sollte Kinder - auch Mädchen - solche "Gewalterfahrungen" machen lassen, damit Sie Respekt vor der Sache bekommen. Wenn man da als Erwachsener immer dazwischen geht fehlt mMn der Lerneffekt. Dann haben wir irgendwann solche Frauen, die, wie in dem anderen Thread diskutiert, meinen, Männer ungschoren Prügeln zu dürfen.

    Ich selber habe mich als Kind gelegentlich gehauen auf'm Spielplatz. Meistens im Spass, manchmal auch im Ernst, und ich kann nicht sagen, dass es geschadet hätte. Zum Thema "Menschwerdung" erinnere ich eine Sache, wo es mir im Nachhinein sogar leid getan hat, dem anderen eine blutige Nase geboxt zu haben, obwohl er den Grund gesetzt hatte. Dann gabs auch Situationen, wo man als Gruppe gegen eine andere Gruppe zusammengehalten hat in einer Massenkeilerei. Das sind eigentlich auch so Erinnerungen, die ich genau betrachtet nicht missen möchte.
    Geändert von Kensei (23-07-2015 um 16:55 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Dann gabs auch Situationen, wo man als Gruppe gegen eine andere Gruppe zusammengehalten hat in einer Massenkeilerei. Das sind eigentlich auch so Erinnerungen, die ich genau betrachtet nicht missen möchte.
    Die hatte ich auch. Das ist noch mal ne ganz andere Kiste von gegenseitiger Abhängigkeit, Dankbarkeit und Rudelstimmung.
    Interessant, aber das halte ich wirklich für verzichtbar für "heutige" Menschen.
    Das WIR und DIE ANDEREN kann man in seinen Konstruktionen m.E. beim Fußball ( das normale Spiel!) u.ä. schon genug vorschmecken.

    Und es hat meine Gewalt eher verfestigt, muß ich gestehen.

  7. #7
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    Standard

    Zitat Zitat von fang_an Beitrag anzeigen
    da hat man natürlich ein lange liste von pro und contras. ein bischen kinder-judo schadet wohl nicht, zu realitätsnah sollte man nicht gehen, sonst kann das auch stark verunsichern.

    wir hatten mal neulich diesen thread, die fragestellung anders, aber mit gewisse parallelen, ehrliche reflexionen und gute beiträge z.B.:
    http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post3376016
    Ja, danke.

    Die Ebene meinte ich aber nicht.
    Ich bin mit KK aufgewachsen und habe mein eigenes Gewaltpotential ausgelotet und -gelebt.

    Ich meine hier Gewalt und körperliche Auseinandersetzung als normale Sozialisation.
    Ich halte kloppen bis zu einem gewissen Alter für eine normale Kommunikationsform, die im Laufe des Lebens zurücktritt.
    Wenn elementare Erfahrungen gemacht wurden.

    Oder eben auch nicht. Und dann bleibt mensch vielleicht dran kleben.

    Und mit Sozialisation meine ich keine spezielle.
    Ich selber wurde ohne körperliche Gewalt erzogen. Aber mein Vater hatte eine kleine Machomake bei aller Intellektualität.
    Ich hab ihn als einen Menschen erlebt, der gern zuschlagen würde, aber zu schwach dazu ist.
    Bsp. :
    Ich war 5 und gerade in eine komplett neue Gegend gezogen.
    Hatte einen Nachbarjungen frisch kennengelernt und war mit dem nach oben in mein Zimmer gegangen.
    Hatte unten Spielzug liegen lassen, das andere Kinder fanden.
    Mein neuer Freund warnte mich eindringlich und vorsorglich ( was sind schon zwei Haustüren und 2 Eltern ) verammelten wir mit ein paar Kindermöbeln auch noch meine Zimmertür.
    Mein Vater war total sauer. Nannte mich feige. Meine Mutter hat mich schon ganz nett vorher interviewt. Was ich denn erwarte, was die machen.

    Nur hätten meine Eltern meine Entscheidung an dem Tag ja auch akzeptieren können.
    1,2 Gegenmöglichkeiten in den Raum stellen können und gut ist erstmal.

    Ging aber nicht, weil mein V. emotional voll drin war.
    Selbst damals hatte ich schon das klare Gefühl, dass wir dann mindestens zwei feige Kerle sind.
    Aber diese Intuition hat es nur schlimmer gemacht... doppelte Feigheit.
    Und das es sowas wie Feigheit geben würde, habe ich mir gleich mit unterjubeln lassen.
    Dabei ist das Wort bloß eine Manipulationsfloskel.

    Also hab ich mir als Teenager "Freunde" gesucht, die eher aus gewalttätigeren Familien kamen. In einer Art Überkompensation die schwelende Möchtegernmentalität von Papa umsetzen geübt.

    Lernen am Modell.
    Von ihm habe ich wieder Willen gelernt, das man anderen- dümmeren - auf die Fresse hauen will.
    Wie man damit durchkommt, habe ich mir dann aktiv suchend von anderen beibringen lassen.
    Und wenn sie z.T. bloß zeigten, wie man es nicht macht. Etwa ungeplant auf eine gegebene Situation sofort zu reagieren.
    Und/oder hinterher jedem auch noch davon zu erzählen. Auf jeden Fall zu vielen.

    Das heißt, ich mache mir schon viel Gedanken über das Modell, dass ich Kindern vorlebe.
    Wenn ich auch zum Glück nicht so ne Schlüsselperson wie ein Elternteil bin.

    In der Schule haben wir eine Linie.
    Und ich eigentlich nur Kollegen ohne meinen leicht überdurchschnittlichen Gewalthintergrund.
    Selbst wenn sie auch KKler sind.

  8. #8
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Ich halte kloppen bis zu einem gewissen Alter für eine normale Kommunikationsform, die im Laufe des Lebens zurücktritt.
    Warum sollte es zurücktreten, wenn es zunächst als eine normale Kommunikationsform erlebt wird. Und vor allem auch als eine Kommunikationsform, die funktioniert?

  9. #9
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo Gürteltier,

    da habe ich einen Fehler gemacht und nicht zuerst den Eingangstext gelesen, was ich immer vermeiden will.


    =Gürteltier;3388870]1. Frage : Inwieweit ist eures Erachtens Gewalt eine nötige/nützliche Lernerfahrung im Aufwachsen ?
    Diese Erfahrung, körperliche Gewalt, mentale Einschüchterung, usw. hat doch jeder in seiner Kindheit erlebt.
    Die Rangstufe in der Gruppe wird ausgetestet.


    Neulich als Pausenaufsicht :

    Kleine Viertklässlerin gerät in selbstinszenierte Treterei mit Jungem aus der gleichen Klasse.
    Sie gut in Mobbingtendenzen, er das Hauptklassenopfer im Durchspielen solcher Strukturen in der Klasse.
    Welche Aufgaben hast Du als Pausenaufsicht?
    Während meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr, viele junge Männer,
    gehörte es zu meiner Aufgabe, die Disziplin aufrecht zu erhalten.
    Wo wir auftauchten, war schnell wieder Ruhe.


    Mein Eindruck : Sie ist erbost über seine Gegenwehr, die seine Opferrolle verlässt.
    Will probieren, wie weit er dominierbar ist. Eine Freundin stachelt sie an, um aus sicherer zweiter Hand das Experiment Gewaltanwendung gegen Jungen beobachten zu können.
    Da bin ich etwas erstaunt. Die Schule ist kein rechtsfreier Raum.
    Wenn es eine Schulordnung gibt, die muß es geben, dann sind die Lehrkräfte für die Einhaltung zuständig.


    Situation: Zunächst ich, dann im Schichtwechsel eine anderen Aufsicht müssen sie körperlich blockieren, da sie immer wieder den Jungen treten will.
    Konfliktösestrukturen haben wir an der Schule, sind auch eingeübt seit der Vorschule.

    Sie wollte halt testen und lernen.
    Das Testen und Lernen mit Konfliktsituation umzugehen solange es verbal ist, kein Problem. In Deinem Beispiel körperliche Gewalt während der Schulzeit, da hättest Du mein Verständnis als Eltern nicht bekommen.

    Wäre es meine Tochter gewesen, hätte ich bei Einverständniss des fremden Jungen sie machen lassen, bis sie genug eingesteckt hätte.
    In meinen oder ihren Augen.
    Deine Entscheidung! Aber nicht in der Schule, da sollten doch die Regeln eingehalten werden.

    Aber wir vermitteln beruflich an der Schule eine Linie, ein Regelgerüst, das Gefühl, das soziale Regeln nun mal erlernt und befolgt werden müssen.
    Da muss die Individualerfahrung schon mal vor der Gruppentauglichkeit zurücktreten...
    Na, da ist das Regelgerüst.

    2. Frage
    Wie sind eure eigenen Aufwachserfahrungen mit Gewalt in verschiedenster Form ? Was vermutet ihr, welche Erfahrungen welche Konsequenzen für eure
    " Menschwerdung " hatten ?
    Jeder hat seine eigenen Methoden um mit der körperlichen und mentalen Gewalt umzugehen.
    Ich habe in meiner Jugendzeit einige Griffe von einem befreundeten Judo-ka gelernt, überwiegend aber daheim Krafttraining gemacht.
    Bei der Militärpolizei einige Techniken der waffenlosen Selbstverteidigung und in der Freizeit viel Kraftsport.
    Später verschiedene Kampfsportarten, die ich nie richtig anwenden mußte.
    Wichtiger finde ich eine mentale Vorbereitung, denn damit beginnt es meistens bevor es ernst wird.

    Einige gute Hinweise findest Du hier:
    Willkommen in der* Selbstschutzakademie.de
    Was ist Selbstverteidigung? » Andreas Häckel

    Noch einen schönen Tag wünscht
    hans-charles

  10. #10
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    Zitat Zitat von hans-charles Beitrag anzeigen
    ... Welche Aufgaben hast Du als Pausenaufsicht?
    Während meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr, viele junge Männer,
    gehörte es zu meiner Aufgabe, die Disziplin aufrecht zu erhalten.
    Wo wir auftauchten, war schnell wieder Ruhe.
    ...
    ... Nun ist aber ein Pausenhof kein Kasernenhof ...
    Was haben die jungen Männer eigentlich gemacht, sobald ihr wieder weg wart?

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  11. #11
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo Hafis,

    nur einige Worte, zu Deiner kurzen Anfrage.

    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    ... Nun ist aber ein Pausenhof kein Kasernenhof ...
    Was haben die jungen Männer eigentlich gemacht, sobald ihr wieder weg wart?

    gruß hafis
    Können wir uns auf einige Grundsätze einigen?
    Die Schule hat die Aufgabe junge Menschen eine gute Ausbildung zu ermögliche, wenn diese mitarbeiten und auf ihre Lehrkräfte hören und auch selber bereit sind zu lernen.
    Leider, da es viele Eltern nicht gebacken bekommen, sollen Kinder dort auch lernen sich an Regeln zu halten.
    Könntest Du diesen meinen Gedanken zustimmen?
    www.ketteler-francke-schule.de/schulordnung
    www.philognosie.de/denken-lernen/lernverhalten

    Nun zur Bundeswehr, da ich die als Beispiel genannt habe.
    In meiner Dienstzeit war das noch keine Freiwilligen-Armee, sondern bestand aus gezogenen Soldaten, freiwilligen Soldaten und Berufssoldaten.
    Eine Grundausbildung habe ich als Rekrut erlebt und eine als Ausbilder, daher erzähle mir nichts - über junge Menschen.
    Der Vorgesetzte ist für die Dienstaufsicht verantwortlich, er überwacht die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Befehlen.

    Wenn ich erkenne, dass die Soldaten meiner Einheit das Soldatengesetz § 12 Kameradschaft:
    die Würde, die Ehre und die Rechte des Kameraden zu achten verletzen,
    indem sie einen Kameraden schlagen, muß ich eingreifen.
    Das erwarten die untergebenen Soldaten, sehe ich weg, was sollen sie von mir halten?

    Der § 17 Soldatengesetz beschäftigt sich mit dem Verhalten in und außer Dienst.
    Ist eine Feldjäger-Streife zur Kontrolle im Münchner Hauptbahnhof unterwegs, dort haben Soldaten einen über den Durst getrunken und verhalten sich nicht angemessen, ( erkennbar in Uniform ) kann ich auch nicht sagen, laß es.

    Da kommen wir wieder auf die Pausenaufsicht zurück. Die Schule hat bestimmte Regeln aufgestellt. Diese Regeln müssen überwacht und von den Schülern eingehalten werden.
    Drückt Ihr ein Auge zu, was sollen die Schüler von Euch als Lehrkräften halten?

    Wie wird sich der Schüler/in im Betrieb verhalten? Denkt er dann, diese Regeln sind wie in der Schule einfach nur leere Worte?
    In unserem Verein, halten sich alle Übenden an die Regeln, wer das nicht möchte kann einfach wieder gehen.
    Das ist aber in der Schule- gibt eine Schulpflicht - nicht möglich

    Daher versuche es einfach mal, was ist an meinen Gedanken falsch?
    Was und warum machst Du es anders?
    Wie sind Deine Erfolge?

    Noch einen schönen Abend wünscht Dir
    hans-charles

    PS: noch ein Filmchen
    www.youtube.com/watch?v=m9JTPclmY3Y
    Geändert von hans-charles (30-07-2015 um 10:43 Uhr) Grund: ein Filmchen eingefügt

  12. #12
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    Ich bin, in Grenzen, auch ein Verfechter eines fragenden Blicks bei Kindern, wenn die irgendwas "falsch" machen. Ich würde weder schubsen verbieten, noch mobben dulden. Die Situation dass 4-8jährige Kinder bei mir nicht anfangen zu diskutieren hatte ich noch nicht.

    Und dass ein schwächeres Kind von einem stärkeren drangsaliert wird, Handy geklaut, Jacke geklaut, Tornister unter den Bus geworfen, läuft bei mir auch nicht unter "Lernerfahrung". Da hätte ich auch was zu tun um es bei fragenden Blicken zu belassen, aber auch das sollte gehen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #13
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Und dass ein schwächeres Kind von einem stärkeren drangsaliert wird, Handy geklaut, Jacke geklaut, Tornister unter den Bus geworfen, läuft bei mir auch nicht unter "Lernerfahrung". .
    Du kannst doch nicht ernsthaft immer Ausnahmen als Regelfall benutzen.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Und dass ein schwächeres Kind von einem stärkeren drangsaliert wird, Handy geklaut, Jacke geklaut, Tornister unter den Bus geworfen, läuft bei mir auch nicht unter "Lernerfahrung". Da hätte ich auch was zu tun um es bei fragenden Blicken zu belassen, aber auch das sollte gehen.
    Mir geht es hier um Kämpfen als Lernerfahrung. Du kommst immer so viel mit Eigentumsdelikten.
    Und schwächeren Opfern.
    Was macht die so viel schwächer ?

  15. #15
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    Zitat Zitat von hans-charles Beitrag anzeigen
    Hallo Gürteltier,
    Diese Erfahrung, körperliche Gewalt, mentale Einschüchterung, usw. hat doch jeder in seiner Kindheit erlebt.
    Die Rangstufe in der Gruppe wird ausgetestet.
    Die Erfahrung an sich ist aber nicht nützlich. Wie sie zusammen mit dem Umfeld verarbeitet wird, ist das nützliche.


    Welche Aufgaben hast Du als Pausenaufsicht?
    Während meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr, viele junge Männer,
    gehörte es zu meiner Aufgabe, die Disziplin aufrecht zu erhalten.
    Wo wir auftauchten, war schnell wieder Ruhe.
    Und keinerlei inneres Lernen. Danke, dass Du den gängigen Irrtum so gut bebilderst.
    Eine Pausenaufsicht ist kein Militär-polizist.
    Konflikte in der Schule keine schnell zu vertuschende/abzustellende Störung.
    Sondern eine 1A Gelegenheit zum sozialen Lernen.

    Und das ist mit ein zentraler Auftrag an schulische Pädagogen.


    Da bin ich etwas erstaunt. Die Schule ist kein rechtsfreier Raum.
    Wenn es eine Schulordnung gibt, die muß es geben, dann sind die Lehrkräfte für die Einhaltung zuständig.
    Naive Menschen sind schnell zu erstaunen. Denk Dir, erfahrenere Erzieher können im Rahmen der Gesetze und Regeln handeln.
    Sie sollen ja gerade die Balance zwischen Befolgen von Regeln in sozialen Gruppen und dem sich in konkretem Sozialverhalten üben halten.

    Gewalt in der Schule zu verbannen heißt auch, sie, wenn, NUR in unkundigeren Umfeldern und ungünstiger ( zumindest unkontrollierter) verarbeitet erleben zu lassen.


    Das Testen und Lernen mit Konfliktsituation umzugehen solange es verbal ist, kein Problem. In Deinem Beispiel körperliche Gewalt während der Schulzeit, da hättest Du mein Verständnis als Eltern nicht bekommen.
    Ja - Verständnissmangel.
    Geändert von Gürteltier (30-07-2015 um 16:44 Uhr)

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