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Thema: Gewalt beschnittenes natürliches Lernfeld im Aufwachsen ?

  1. #226
    Gast Gast

    Standard

    @gürteltier:

    Ich wollte, dass ihr anonym im Netz schreibt, was ihr selber
    an euch mit Gewalterziehung erlebt habt und was ihr spekuliert - nicht WISST - was auf euch im Aufwachsen da WIE gewirkt hat.
    gut, dann mal abseits aller blödelei ...
    ich schrieb hier im board schon öfter dezidiert über meine erfahrungen mit gewalt. ich schrieb dies vor allem in threads, in denen es um gewalt und gewalterfahrungen ging.
    dafür bin ich ziemlich angefeindet worden.
    mein eindruck verfestigte sich, daß in den besagten threads nur über gewalt theoretisiert werden sollte, und zwar vorzugsweise von leuten, die selbst keine gewalt erlebt haben und die auch nicht hören wollen, was gewalt wirklich ist ...

    ich habe meine gesamte kindheit und jugend lang massivste gewalt erlebt.
    zu hause, in der schule, im kinderheim.
    in vielfältigster form.
    stumpfe körperliche gewalt in sehr massiver form, schwere sexuelle übergriffe über jahre hinweg, subtile psychische gewalt (und DIE war am schlimmsten!) ... war alles dabei, ein bunter blumenstrauß.
    das hat mich zu dem gemacht, der ich bin.
    und wie immer kamen in den vergangenen jahren diverse clevershitter und wollten mir erklären, wie ich das nun alles zu werten hätte. und was das mit mir und aus mir gemacht hätte. und daß meine reaktionen, die ja zum großen teil auf diesen erfahrungen basieren (und daher nicht einfach abzustellen sind, indem man einen schalter betätigt) "nicht normal" wären.
    und daß die begründung, daß ich eben massivst traumatisiert bin, nichts als eine "ausrede" wäre.
    sowas erzählen einem dann bspw. leute, die gerade mal anfang 20 sind ...

    niemand will hören, was überlebende wie ich zu sagen haben.
    so jedenfalls stellt es sich für mich dar.
    ist ja auch ok, das hier ist ja keine selbsthilfegruppe.

  2. #227
    Cillura Gast

    Standard

    Hallo Rambat,

    ich finde deine Beiträge durchaus interessant und lese sie gern. Sofern man in Bezug auf dieses Thema von "gern lesen" reden kann.

    Ich selbst bin sehr behütet und geschützt aufgewachsen. Selbst mit Mobbing in der Schule kam ich nicht wirklich in Berührung - von den üblichen Hänseleien unter Kindern mal abgesehn - das hieß auch früher nicht Mobbing.

    Ich kann mich nur sehr schwer in Menschen hineinversetzen, die solche Erlebnisse hatten wie du. Deine Beiträge helfen mir, ein realistischeres Bild von dem zu bekommen, was da draußen in der Welt teilweise abgeht. Mein Trainer, der eine zeitlang in einem Obdachlosenheim als Security-Mann gearbeitet hat, hat mir erzählt, wie sich Menschen unter bestimmten Bedingungen komplett verändern können und was dort teilweise als völlig normales Verhalten betrachtet wurde. Er hat auch beschrieben, wie sich die Security-Leute entsprechend anpassen mussten. Dort herrschen völlig andere Regeln als der Normalbürger es gewohnt ist und es geht sehr an die Substanz.

    Es ist natürlich kein Vergleich zu dem, was du hier schreibst, aber es zeigt mir ganz deutlich, dass der Punkt Gewalt für den Großteil der bei uns lebenden Menschen (mich eingeschlossen) extrem entfernt und abstrakt - ja fast unbegreifbar - ist.

    Diese Erzählungen zeigen mir aber auch ganz deutlich, dass es in der Selbstverteidigung keine Kompromisse gibt. Mein Fazit ist daher für mich: Ist mein Leben oder meine Gesundheit in Gefahr, dann verteidige ich mich mit aller Härte. Habe ich die Möglichkeit zur Flucht, dann bin ich weg.



    Edit: Sorry für OT. Ich musste das aber mal schreiben.
    Geändert von Cillura (05-08-2015 um 12:46 Uhr)

  3. #228
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    Ja, danke rambat. Weiß ich, hab ich gelesen.
    Ich hätte jetzt keine Angst, dass Du mir eine reinhaust. Trotz Deines Hintergundes.

    Aber das is wie beim WT : Du bist leider überqualifiziert. Oder ? Warum hab ich keine Angst, dass Du mir eine reinhaust ?
    "We are voices in our head." - Deadpool

  4. #229
    Cillura Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    ... Warum hab ich keine Angst, dass Du mir eine reinhaust ?
    Ich starte mal nen Versuch (korrigiert mich einfach, wenn ich falsch liege): Ich denke, dass Rambat durch seine Erfahrungen mit Gewalt gelernt hat, dass Gewalt (egal in welcher Form) absolut Scheiße ist. Ich denke er hat gelernt, dass er das was er erlebt hat niemandem antun will - eben weil es absolut scheiße ist. Und ich denke, dass er gelernt hat sich zu verteidigen und durchaus in der Lage ist, jemandem richtige Gewalt anzutun - einfach weil es notwendig war. Und gerade dieses Wissen lässt ihn einige Dinge entspannter sehen. Er weiß, wann Gewalt nötig ist, und wann nicht. Er hat es also einfach nicht nötig jemandem für dumme Worte eine rein zu hauen.

    Ich muss sagen, mir juckt es gewiss schneller in der Hand als Rambat, wenn mich einer reizt. Je länger ich aber Kampfsport mache, desto entspannter werde ich, was gewisse Dinge betrifft. Denn auch ich lerne (wenn auch nur sehr langsam und oberflächlich) durch das Training, was Gewalt bedeutet (bedeuten kann). Und da sind die alltäglichen Kleinigkeiten die Aufregung einfach nicht wert.
    Geändert von Cillura (05-08-2015 um 13:26 Uhr)

  5. #230
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    Ich war auch behütet.

    Meine Eltern haben mich mit 5 zum Judo geschickt. Das war ne halbe Stunde Autofahrt.
    Den örtlichen Fußballverein konnte man von unserem Küchenfenster sehen.
    Die haben scheint's eher auf Konfrontation als auf Integration gesetzt.
    Nee, Judo war halt schicker - und sie wußten irgendwie, dass sie mich zu wenig hauen.

    Ich hab ganz gern in der Schule gerauft.
    Bis der andere halt weinte. Na gut, einer von uns beiden. Meist der andere.

    Bis ich in der 4. Klasse den deutlich grösseren Laus im normalen Zweikampf zum weinen gebracht habe.
    Und als wir am Ende des gleichen Schultages in einer Gruppe auf dem Schulhof im Kreis spielend am Boden saßen, kam er von hinten oben, drehte sich mit beiden Händen in meine Haare und riss sie Büschelweise aus.
    An Laus habe ich mich selbstbehauptungsmäßig nie wieder rangetraut.

    Aber ich hab die nächsten Jahre ein Konzept für andere Läuse entwickelt.
    Für mich kam die Gewalt dann so richtig von außen auf dem Gymnasialzweig einer kooperativen Gesamtschule.
    Da waren wir nämlich räumlich mit denen zusammen, von denen wir sozial spürbar innerschulisch getrennt wurden. Interessantes Konzept.

    Mit 19 habe ich mal da vorbei geschaut, wo Laus noch wohnte. Er war aber nicht da. Und ich ja längst weggezogen.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  6. #231
    Gast Gast

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    Warum hab ich keine Angst, dass Du mir eine reinhaust ?
    weil ich ein ganz süßes und kuschliges häschen bin ...


    außerdem mach ich ja judo.
    der "sanfte weg".
    und da gibt es ja bekanntlich keine schläge und tritte ...

    ich kann nur sanft ...




    nota bene: wenn hans-charles das liest, nimmt er es garantiert wieder für bare münze und zitiert mich später ...

  7. #232
    Gast Gast

    Standard

    ok, nochmal ernsthaft und ohne blödelei ...

    Ich denke, dass Rambat durch seine Erfahrungen mit Gewalt gelernt hat, dass Gewalt (egal in welcher Form) absolut Scheiße ist.
    stimmt.
    hat mich allerdings nicht unbedingt zu einem friedensapostel werden lassen.
    sollte man auch nicht vergessen, denke ich.


    das problem, soweit ich es erkannt habe, ist folgendes - menschen wie ich reagieren in sehr vielen fällen auf verschiedene dinge ganz anders als jemand, der "normal" ist.
    normal steht hier für jemanden, der keine langandauernde, massive gewalt in kindheit und jugend erleben mußte.
    die reationen von überlebenden wie mir sind, ich wiederhole es, für normale menschen oft nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar. da die meisten sich einen dreck darum scheren, wieso jemand wie ich so reagiert, wie ich nun mal reagiere, sehe ich mich oft dem vorwurf ausgesetzt, entweder 'ne mimose zu sein oder "aggro" oder einfach einen "schlechten charakter" zu haben.
    begründet werden diese vorwürfe übrigens, wenn man genau hinsieht, immer mit der enttäuschten erwartungshaltung meines gegenübers.
    erstaunlicherweise zählt dabei meine eigene enttäuschung über das verhalten meines gegenübers irgendwie nicht ...

    nöö, soll kein jammern sein, denn es gibt nix zu jammern.
    es ist nur einfach nervig, wenn meine reaktionen aus meiner sicht vollkommen logisch und kosnequent sind und aus der sicht anderer eben nicht. und wenn diese anderen ihre aktionen und reaktionen für logisch und konsequent halten und ich das eben ganz anders sehe.

    ich geb mir schon die allergrößte mühe, mich einigermaßen (soweit möglich) verständlich zu machen. leider ignorieren viele, daß es eben sehr gute gründe dafür gibt, daß ich so bin, wie ich bin, und versuchen ihrerseits, mich einem ganz bestimmten bild anzupassen, daß sie von mir haben.
    es macht wütend, wenn andere die gründe, die mich (ohne daß ich mir das hätte aussuchen können!) zu dem gemacht haben, der ich nun mal bin, einfach nonchalant beiseitewischen und nicht gelten lassen. und zwar deshalb, weil es ihren eigenen erfahrungen widerspricht ...

    und verständnislose sprüche wie: "man muß das alles doch auch mal vergessen können!" und "meine güte, das ist doch nun schon soooooo lange her, nun schau doch endlich mal nach vorn und in die zukunft!" sind jedesmal ein schlag ins gesicht.
    denn sie besagen nichts anderes als: halts maul.
    leider zeigt sich, daß kaum jemand weiß (oder auch nur wissen will), was massive chronische traumata oder traumafolgestörungen sind.
    es paßt nicht in die heile welt, an die viele so gern glauben.

  8. #233
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    20.068

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    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    dass es in unseren 'Klassenverbänden' so zugehe wie in einem KZ und damit die Schüler als Lagerinsassen und deren Lehrer als Lageraufseher betrachten.
    Nachdem jede mögliche Formulierung eh wieder nur Öl ins Feuer wäre, empfehle ich Dir liebe Hafis diesen teilzitierten Satz nochmal selbst und für Dich alleine zu lesen. Vielleicht fällt Dir ja auf wie er gemeint sein könnte.

    Kleiner Tipp: Berlin-Neukölln: Wie die Rütli-Schule doch noch erfolgreich wurde - DIE WELT
    Und: https://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt_an_Schulen

    Zitat:
    Vereinigte Staaten

    Nach Angaben des National Center for Education Statistics (NCES) wurden im Schuljahr 2002/2003 15 Schüler getötet, es gab ferner zwei Millionen Verbrechen, darunter 150.000 schwere Verbrechen wie Vergewaltigungen oder Körperverletzungen.[21] Der Bestsellerautor Ron Suskind hat 1995 für seine akribisch recherchierte Artikelserie („feature story“) über Gewalt an Schulen den Pulitzer-Preis erhalten. Er veröffentlichte die Artikelserie später in seinem Buch A Hope in the Unseen: An American Odyssey from the Inner City to the Ivy League.
    Will man den Schülern solcher Schulen in denen Vergewaltigungen, Raub und Mord passieren erzählen Raufereien gehören halt zum richtigen Aufwachsen dazu ?

    Für Deutschlehrer: Klassifizieren Sie die Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Fachbegriff - "Schwierig wird es, wenn man es mit den X zu tun hat die sich durch Y auszeichnen" !

    @Rambat: Das Problem dass die dummen Reaktionen wortwörtlich "asozialer" Menschen bei Leuten wie uns leider immer wieder Filmrisse auslösen kann man leider nicht ändern. Eigentlich nur dadurch dass man eben nicht mit den Leuten redet, sondern nur sporadisch mit "geeigneten" Menschen, oder gar nicht.
    Geändert von Klaus (05-08-2015 um 16:06 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  9. #234
    Gast Gast

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    @klaus:

    @Rambat: Das Problem dass die dummen Reaktionen wortwörtlich "asozialer" Menschen bei Leuten wie uns leider immer wieder Filmrisse auslösen kann man leider nicht ändern. Eigentlich nur dadurch dass man eben nicht mit den Leuten redet, sondern nur sporadisch mit "geeigneten" Menschen, oder gar nicht.
    ich mach schon lange niemandem mehr einen vorwurf daraus, daß er (oder sie) sich nicht in meine lage hineinversetzen kann.
    aber ich versuche natürlich, trigger zu vermeiden. was bedeutet, wie du schon erwähnst, daß man bestimmte menschen meidet, sobald man merkt, daß sie einem nicht gut tun.

    ich finde - um zum eigentlichen thema zurückzukommen - daß heutzutage eine prinzipielle überbehütung von kindern zu beobachten ist.
    ich kann verstehen, daß man ihnen unangenehme erfahrungen ersparen möchte, und ich wünsche niemandem eine kindheit, wie ich sie hatte.
    andereseits geht dieses überbehüten aufgrund von überängstlichkeit so weit, daß versucht wird, auch die allerkleinste unannehmlichkeit aus dem leben der kinder zu verbannen. sie sollen sich nicht mehr durchbeißen müssen, sollen sich bittebitte nicht mehr in ihrer peer group durchsetzen, alles wird in verlogenen rosa tüll gehüllt und mit weichzeichner so lange bearbeitet, bis es einem (selbstverständlich gewaltfreien!) rosamunde-pilcher-idyll voll freundlicher elfen, feen und sprechender rosa einhörner entspricht ... und das setzt sich bis ins erwachsenenalter fort.
    auch 'ne art, menschen zu verblöden.
    Geändert von Gast (05-08-2015 um 14:57 Uhr)

  10. #235
    hans-charles Gast

    Standard

    Hallo rambat,

    Du solltest schon entschuldigen, daß ein nicht Kenner der " Judo-Welt " sich auf ein Büchlein beruft, das von einem Olympia-Sieger und langjährigen Trainer des Deutschen Judo-Bundes geschrieben wurde.

    E=rambat;3392940]@hc:
    klar.
    dieses büchlein ist DIE referenz ...


    wieneke erliegt eben auch dem trugschluß, daß DAN gleichgesetzt werden müsse mit "meister". und das ist eben quatsch.

    der begriff "quellenkritik" sagt dir übrigens noch immer nichts, nehme ich an ...?
    Würde ich Dir das Büchlein " Der Reibert " empfehlen, könntest Du beurteilen wird dort ein wirkliches Bild der Bundeswehr vorgestellt oder nur Werbematerial?

    Jetzt noch einige Zeilen zu diesen Worten von Dir.

    rambat
    was das zitieren einer sequenz aus einem meiner beiträge angeht, so lautet die ganze passage:

    ich wiederhole mich: verstehendes lesen ist nicht so ganz der schwerpunkt deiner talentlage, oder?
    ich schrieb nirgends, daß ICH jemanden "meister" nennen und ihn für eine mischung aus mutter theresa, meister yoda und mas oyama halten würde.
    ich beschrieb menschen, die das tun - und erklärte, daß sie selbst die schuld daran trügen, wenn ihre unrealistischen erwartungen enttäuscht werden.
    ich schrieb auch NICHT, daß ich mich selbst für eine mischung aus mutter theresa, meister yoda und mas oyama halten würde und mich daher "meister"
    nennen ließe ...

    Habe ich das behauptet?
    Wenn ich jetzt ein Buch von Seo Yoon-Nam, 9. Dan Taekwondo, lese,
    dann wird sein Buch halt so vorgestellt:
    " Meister Seo und das Geheimnis des Augenblicks ".
    Auch finde ich es nicht " unverschämt oder schlecht ", wenn er in seinem Buch schreibt, " warum ich zum Taekwondo-Meister wurde ".
    In vielen Berufen gibt es diese Bezeichnung auch,
    wobei das nur ein Name ist. Etwa: Polizeimeister, Maschinenschlosser-Meister,
    ....

    Ob ich Deine Texte verstehe, das was Du vermitteln willst, liegt nicht allein an mir. Es kommt auch etwas darauf an, welche Vorkenntnisse ich in Deinem Fachgebiet habe und wie Du Dein Wissen unter die Leute bringst.
    Halte ich Dir einen Fachvortrag aus meinem Beruf, wirst Du sicher nur Bahnhof verstehen.


    oh mann, hans-charles, lern doch bitte endlich mal, die inhalte der texte anderer leute zu verstehen ... zumal wenn es, wie in meinem text, ganz offenkundig ist, worum es geht und was gemeint ist.

    rambat:außerdem wäre es wünschenswert, wenn du endlich mal lernen würdest, wie man hier im board die zitierfunktion korrekt benutzt.
    das würde manches einfacher machen, sowohl für dich als auch für diejenigen, die sich durch deine beiträge quälen müssen ...
    Wie machst Du es beim Training? Ich denke da erläuterst Du eine Technik. Dann erzähle doch einfach, wie soll die Zitierfunktion korrekt benutzt werden?
    Ich warte und bedanke mich schon im Voraus.


    Worte von rambat:
    wo hat kano denn festgelegt, daß man ab einem bestimmten dan-grad ein "judo-MEISTER" wäre?
    nirgends.
    das ist die blöde interpretation der europäer und vor allem der deutschen.
    mann, mann ... die ganze doofe "meister"-diskussion hatten wir doch hier im board erst neulich wieder.
    und sie hängt mir zum halse raus.
    Wenn ich in Japan wäre, würde ich Lehrerin Hafis mit Sensei ansprechen; im Dienst habe ich auch einen Rang aber werde meistens mit meinen Vornamen angesprochen.
    Welches Problem hast du damit?

    Wünsche Dir einen schönen Sommertag...
    noch viele Grüße hans-charles


  11. #236
    Gast Gast

    Standard

    @hc:

    kaji hat ja schon etwas zu deiner ... na, nennen wir es mal ... kindlich-unbefangenen sicht der dinge geschrieben.
    dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.
    ich werfe es dir nicht vor, aber es ist schwierig, mit jemandem zu reden, der vieles wörtlich nimmt, der untertöne nicht hört, der ironie nur selten wahrnimmt und den kontext oftmals nicht beachtet.



    Du solltest schon entschuldigen, daß ein nicht Kenner der " Judo-Welt " sich auf ein Büchlein beruft, das von einem Olympia-Sieger und langjährigen Trainer des Deutschen Judo-Bundes geschrieben wurde.
    genau darum geht es doch: du hast den begriff "quellenkritik" noch immer nicht verstanden, oder?
    wieneke ist sicher ein toller sportjudoka, keine frage.
    und was befähigt ihn nun, sich zur geschichte des judo oder zu dingen wie "dan = meister" kompetent zu äußern?
    nix.
    wie man in seinem büchlein nachlesen kann.


    wer auf einem gebiet kompetent ist, der muß es noch lange nicht auf einem anderen sein - soweit verstanden?


    und das mit dem "meister" willst du einfach nicht verstehen, oder?
    es gibt im judo keine "meister", jedenfalls nicht, was diese bezeichnung als TITEL oder RANG angeht!
    und "dan" bedeutet nichts weiter als "stufe", und hat mit "meister" überhaupt nichts zu tun ...
    wie oft denn nun noch?


    Ob ich Deine Texte verstehe, das was Du vermitteln willst, liegt nicht allein an mir. Es kommt auch etwas darauf an, welche Vorkenntnisse ich in Deinem Fachgebiet habe und wie Du Dein Wissen unter die Leute bringst.
    Halte ich Dir einen Fachvortrag aus meinem Beruf, wirst Du sicher nur Bahnhof verstehen.
    weißte ... bisher hat sich hier außer dir noch niemand darüber beschwert, daß er meine texte nicht verstehen würde.
    und wenn es, wie du so richtig sagst, darauf ankommt, daß man vorkenntnisse besitzt, ehe man sich zu einem thema äußert, dann halt dich doch bitte einfach an diese erkenntnis.
    oder noch deutlicher: du weißt vom judo nix, hast schlechte quellen und willst trotzdem etwas zum judo sagen - und dabei interpretierst du meine eigenen beiträge auch noch grundverkehrt.
    dabei kann nichts sinnvolles rauskommen.
    Geändert von Gast (05-08-2015 um 16:36 Uhr)

  12. #237
    Gast Gast

    Standard

    sieh mal, hc, sowas hier meine ich:

    Zitat:
    rambat
    was das zitieren einer sequenz aus einem meiner beiträge angeht, so lautet die ganze passage:

    ich wiederhole mich: verstehendes lesen ist nicht so ganz der schwerpunkt deiner talentlage, oder?
    ich schrieb nirgends, daß ICH jemanden "meister" nennen und ihn für eine mischung aus mutter theresa, meister yoda und mas oyama halten würde.
    ich beschrieb menschen, die das tun - und erklärte, daß sie selbst die schuld daran trügen, wenn ihre unrealistischen erwartungen enttäuscht werden.
    ich schrieb auch NICHT, daß ich mich selbst für eine mischung aus mutter theresa, meister yoda und mas oyama halten würde und mich daher "meister"
    nennen ließe ...
    die beiden letzten worte gehören zu meinem text.
    du hast sie aber in das zitat nicht eingebunden - weil du offenbar die zitierfunktion nicht richtig bedienen kannst.
    folglich wird der sinn des zitierten textes entstellt, und man muß sich erst mal mühsam klarmachen, daß die beiden letzten worte nicht von DIR stammen und KEIN kommentar zum zitat sind, sondern eigentlich in das zitat reingehören.
    und nun tu uns allen bitte den gefallen und editiere deinen beitrag NICHT!


    und sowas hier nervt auch gewaltig:
    Wenn ich in Japan wäre, würde ich Lehrerin Hafis mit Sensei ansprechen; im Dienst habe ich auch einen Rang aber werde meistens mit meinen Vornamen angesprochen.
    Welches Problem hast du damit?
    du verwechselst hartnäckig eine bloße höfliche ANREDE ("sensei") mit einem RANG.
    sensei ist KEIN TITEL, KEIN RANG, nur eine anrede wie hierzulande "Herr ...".
    wenn du jemanden so ansprichst, räumst du ihm ja auch nicht den RANG eines über dir stehenden "herren" ein, sondern befleißigst dich lediglich einer höflichkeitsform der gesellschaftliche anrede.
    soweit verstanden?

    siehste ...
    das sind alles so dinge, die eine diskussion mit dir unergiebig und schwierig machen.
    ich verstehe ja, daß du gern mitreden möchtest, aber wenn man von bestimmten dingen wenig bis nichts weiß, dann sollte man auch schweigen können, ja?
    und es ist mehr als lästig, daß du die fragen, die du stellst, mit vorliebe und begeisterung selbst beantwortest, immer mit einer etwas belehrenden attitüde ... und daß du dabei dein wissen aus fragwürdigen quellen schöpfst und deine "erkenntnisse" dann auch noch verteidigst, selbst wenn dir fachleute erklärt haben, daß du falsch liegst ...
    laß das doch einfach mal.
    hör doch mal damit auf, leute über japan belehren zu wollen, die dort gelebt haben oder noch dort leben.
    hör doch mal damit auf, dir irgendwas über japan, über japanische geschichte und japanische kampfsysteme wie judo zurechtzubasteln.
    wir alle sind ja bereit, mit dir zu reden, aber überdenk doch bitte mal gründlich, ob du wirklich in der position bist, die hier anwesenden fachleute über ihr eigenes fachgebiet belehren zu können.
    Geändert von Gast (05-08-2015 um 16:42 Uhr) Grund: tippfehler korrigiert

  13. #238
    Gast Gast

    Standard

    eins noch - wir sind hier in einem thread über gewalt.
    deine beiträge, lieber hans-charles, und meine (leider notwendigen) antworten darauf haben mit dem thema dieses threads rein gar nichts zu tun, sondern sind komplett OT.

    das ist übrigens auch so eine unart von dir - diskussionsfäden zu torpedieren, indem du auf ganz andere themen eingehst.
    ich denke, daß du das nicht absichtlich machst, aber trotzdem ...
    laß das doch einfach mal sein.

    so, könnten wir nun bitte zum eigentlichen thema zurückkehren?

  14. #239
    Gast Gast

    Standard

    @klaus:

    https://www.youtube.com/watch?v=ng54ZIJtxRE

    konstantin wecker ...
    vorsicht, der text geht heftig an die substanz.

  15. #240
    Registrierungsdatum
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    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Ich arbeite streng nach der daoistischen Methode. Ich lasse zu was kommt, verlasse mich darauf dass mein Inneres die Dinge in der richtigen Reihenfolge bringt. Ich träume dann von irgendwas konkretem, mit starken Gefühlen, das erzeugt ein Gefühl das auch tagsüber bleibt, und dann pegelt sich was ein. Das sind dann immer Abläufe von einigen Wochen, und dann kommt der nächste Traum. Ich kann mich immer an die Träume erinnern, weiss aber meistens nicht was das exakt meint. Oder genauer, ob ich mich davon weg oder darauf hin bewege. Konkret über meinen Vater gesprochen habe ich noch nie. Ich wohne Luftlinie 20m vom Ort des Geschehens von damals und sehe direkt in unser altes Wohnzimmer. Vor ein paar Monaten bin ich mal an einen anderen Wohnort von damals gegangen, um das auf mich wirken zu lassen. Da hatte ich kurz von dem Ort geträumt.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

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