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Thema: Gewalt beschnittenes natürliches Lernfeld im Aufwachsen ?

  1. #76
    KAJIHEI Gast

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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    d

    EDIT :

    Und wenn man als Verlierer immer auch der... VERLIERER in den Augen anderer ist, es automatisch eine SCHLIMME Erfahrung im körperlichen Kampf ist... Eine unbedingt zu meidende weil falsche Erfahrung, nicht was normales, zum Leben gehörendes...

    ... dann haben wir selber manche direkte Erfahrungen mit Gewalt vielleicht nicht oder zu unkundig aufgearbeitet machen dürfen ?
    Fast jeder Mensch auf dem Planeten muß diese unschöne Erfahrung aufarbeiten. Sie gehört nämlich zum ganz normalen Leben dazu. Nicht immer in Form der körperlichen Gewalt, aber Demütigungen gehören einfach dazu.
    Es ist normal auch mal öffentlich als Verlierer dazu stehen sofern man nicht als Einsiedler auf dem Gipfel des Himalaya lebt.
    Kindern das Gegenteil, wie von dir gefordert, zu vermitteln bereitet sie auf einen rosa Ponyhof vor den es so eben nicht gibt, nicht geben kann aber nicht auf das reelle Leben.

  2. #77
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    ... zum Glück sind gerade Ferien, sonst dächte ich, dass ich hier womöglich auf'm Elternabend bin *g*

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  3. #78
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    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    ... zum Glück sind gerade Ferien, sonst dächte ich, dass ich hier womöglich auf'm Elternabend bin *g*

    gruß hafis
    Wer plädiert denn da bei euch immer für mehr durchgeführte Kloppereien -
    die Eltern oder die LehrerInnen ?
    Geändert von Gürteltier (27-07-2015 um 19:00 Uhr)

  4. #79
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    Zitat Zitat von KAJIHEI Beitrag anzeigen
    Fast jeder Mensch auf dem Planeten muß diese unschöne Erfahrung aufarbeiten. ...
    Kindern das Gegenteil, wie von dir gefordert, zu vermitteln bereitet sie auf einen rosa Ponyhof vor den es so eben nicht gibt, nicht geben kann aber nicht auf das reelle Leben.
    Häh ? Äh, wie bitte, Herr Kajihei ? Welche Forderung meinen sie denn meinen Äußerungen zu entnehmen ?

    Glaubt sich auch gerade auf nem Elternabend :

    Der Herr Gürteltier

  5. #80
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Wer plädiert denn da bei euch immer für mehr durchgeführte Kloppereien -
    die Eltern oder die LehrerInnen ?
    ... das ist die falsche Fragestellung, denn die 'Klopperei' findet definitiv statt,
    nur der Umgang, den manche Eltern damit pflegen, ist mir ein Graus, und da ich jetzt Ferien habe, nehme ich mir die Freiheit, ein bisken Abstand zu nehmen ...

    gruß hafis
    Geändert von Hafis (27-07-2015 um 20:28 Uhr) Grund: ... hatte ein Komma vergessen ...
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  6. #81
    KAJIHEI Gast

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    Liebes Fräulein Gürteltier...........


    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Ich persönlich biete Grundschulkindern auch öfter an, mir wehzutun, wenn es raus muss. Nicht weil es hilft, nur weil es zeigt, dass ich ihnen noch körperliche Macht zubillige.


    Ponnyhof Nr. 1 : Im normalen Leben billigt dir kein Mensch freiwillig irgend welche Macht zu die du eben nicht hast.
    Respekt will man haben - und lernt, ihn mit Angst gleich zu setzen.
    Dann hat der Ausbilder versagt.

    EDIT :

    Und wenn man als Verlierer immer auch der... VERLIERER in den Augen anderer ist, es automatisch eine SCHLIMME Erfahrung im körperlichen Kampf ist... Eine unbedingt zu meidende weil falsche Erfahrung, nicht was normales, zum Leben gehörendes...
    Das ist ja wohl Ponnyhof Nr. 2...Es ist dabei vollkommen unerheblich ob es nun körperlich oder seelisch. Das man mal zusammengefaltet wird erlebt jeder Erwachsene im Berufsleben. Damit umzugehen, mit dieser Demütigung muß man eben auch erstmal lernen..........
    Geändert von KAJIHEI (28-07-2015 um 13:16 Uhr)

  7. #82
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    Hi Gürteltier,

    Gewalt ist eine völlig normale Kommunikationsform für Kinder, sie lernen da auch spielerisch ihre Grenzen. Wir leben nur in einer Welt in der Gewalt keinen Platz mehr hat, daher halte ich gewisse pädagogische Amsätze durchaus für unnatürlich, jedenfalls für einen Teil der Kinder.

    Ich finde den Ansatz von Thom Hartmann ganz gut (Eine andere Art, die Welt zu sehen: Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom: Amazon.de: Thom Hartmann, Friedo Pagel, Ulrike Seeberger: Bücher), er spiegelt in einfachen Worten wieder was wir über unterschiedliche genetische Voraussetzungen bei bestimmten neurobiologischen Transmittersystemen wissen.

    Gehrin ist eben nicht Gehirn, Kind ist nicht Kind. Manche Kinder brauchen eben das rumtollen, den "körperlichen Austausch" und auch kindliche Gewalt, egal ob Mädchen oder Jungen.

    Grüße

    Kanken

  8. #83
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Hi Gürteltier,

    Gewalt ist eine völlig normale Kommunikationsform für Kinder, sie lernen da auch spielerisch ihre Grenzen. Wir leben nur in einer Welt in der Gewalt keinen Platz mehr hat, daher halte ich gewisse pädagogische Amsätze durchaus für unnatürlich, jedenfalls für einen Teil der Kinder.

    Ich finde den Ansatz von Thom Hartmann ganz gut (Eine andere Art, die Welt zu sehen: Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom: Amazon.de: Thom Hartmann, Friedo Pagel, Ulrike Seeberger: Bücher), er spiegelt in einfachen Worten wieder was wir über unterschiedliche genetische Voraussetzungen bei bestimmten neurobiologischen Transmittersystemen wissen.

    Gehrin ist eben nicht Gehirn, Kind ist nicht Kind. Manche Kinder brauchen eben das rumtollen, den "körperlichen Austausch" und auch kindliche Gewalt, egal ob Mädchen oder Jungen.

    Grüße

    Kanken
    womit Du sowohl eigentlich als auch uneigentlich Recht hast,
    aber mit Verlaub, wenn das Stichwort 'Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom' in diesem Zusammenhang fällt, dann gehen bei mir alle Warnlampen an ...


    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
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  9. #84
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    Wie gesagt, das Buch ist das Beste was ich persönlich zu AD(H)S kenne (und ich beschäftige mich damit beruflich jeden Tag und behandel diese Leute, zumindest wenn sie im Erwachsenenalter sind).

    ADD ist keine Krankheit, es ist eine Veranlagung, die man lernen kann zu nutzen.

    Ich kann nur jedem, der damit zu tun, raten das Buch von Thom Hartmann zu lesen, es beschreibt für Laien sehr einfach und gut was ADD ist und wie man es nutzen kann, denn Leute auf Amphetamine zu setzen kann nicht der Weg sein.
    Wer sich ein wenig in Neurobiologie und den beteiligten Transmittersystem auskennt kann eigentlich nur den Kopf schütteln, denn man bastelt sich schon jetzt die "Generation Sucht".

    Aber lass uns das Thema AD(H)S an dieser Stelle lassen, das geht zu sehr ins OT und man kann sich prima darüber streiten...

    Grüße

    Kanken

  10. #85
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    ...
    Aber lass uns das Thema AD(H)S an dieser Stelle lassen, das geht zu sehr ins OT und man kann sich prima darüber streiten...
    ... oh, ich glaube nicht mal, dass wir beide uns über das Thema so uneins sind, ich mag bloß Eltern nicht, die ihrem Nachgelass aus Bequemlichkeit dieses Etikett anheften und dann auch noch mit Ritalin abfüllen ...

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
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  11. #86
    KAJIHEI Gast

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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Hi Gürteltier,

    Gewalt ist eine völlig normale Kommunikationsform für Kinder, sie lernen da auch spielerisch ihre Grenzen. Wir leben nur in einer Welt in der Gewalt keinen Platz mehr hat, daher halte ich gewisse pädagogische Amsätze durchaus für unnatürlich, jedenfalls für einen Teil der Kinder.


    Kanken
    Für körperliche Gewalt mag das partial stimmen, für Gewalt per se stimmt es absolut nicht. Ausgrenzung, Mobbing, Demütigungen alles im Angebot der nichtkörperlichen uns alle umgeben Gewaltorgie.
    Und selbst bei körperlicher Gewalt sollte man die Augen aufmachen : Es fängt bei den Armeen an die ganz normal zur Konfliktlösung sind und es hört beim Ehrenmord als Prohblemlösung im Hinterhof auf.
    Ich behaupte sogar das das Einzige was viele Erwachsene daran hindert sich des Öfteren einen auf die Nase zu geben die Angst vor Strafe per Gesetz ist.

  12. #87
    Terao Gast

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    Ich behaupte sogar das das Einzige was viele Erwachsene daran hindert sich des Öfteren einen auf die Nase zu geben die Angst vor Strafe per Gesetz ist.
    Wäre das nicht so, bräuchten wir keine Gesetze und Strafen. Wusste schon der alte Freud: Ein Tabu ergibt überhaupt nur dann einen Sinn, wenn die Versuchung, das Tabuisierte zu tun, entsprechend groß ist.
    Und der olle Nietzsche ging noch einen Schritt weiter: Die Voraussetzung dafür, dass Strafe überhaupt als Genugtuung verstanden werden kann, ist, dass das Leiden-Machen ein primärer Genuss für Menschen ist.
    Geändert von Terao (28-07-2015 um 12:29 Uhr)

  13. #88
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Wäre das nicht so, bräuchten wir keine Gesetze und Strafen. Wusste schon der alte Freud: Ein Tabu ergibt überhaupt nur dann einen Sinn, wenn die Versuchung, das Tabuisierte zu tun, entsprechend groß ist.
    Das meiste was verboten ist, hat wohl mal jemand gemacht.
    3.Mose 20,15-16

    Ein Tabu wirkt IMO allerdings auch schon ohne Strafandrohung, wenn das in jungen Jahren entsprechend erlernt wurde.
    Im Rahmen der Gewalt z.B.: die Schlaghemmung, die sich dann viele wieder wegtrainieren wollen.

  14. #89
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Das meiste was verboten ist, hat wohl mal jemand gemacht.
    3.Mose 20,15-16
    Auch die Totenbeschwörung? Hmmmmm...
    Und offenbar haben sie sich tierisch gern auf die Scham geschaut.

    Ein Tabu wirkt IMO allerdings auch schon ohne Strafandrohung, wenn das in jungen Jahren entsprechend erlernt wurde.
    Im Rahmen der Gewalt z.B.: die Schlaghemmung, die sich dann viele wieder wegtrainieren wollen.
    Da ist ja auch noch das Gewissen, das einen selbst geißelt. Quasi das perpetuum mobile der Strafenwelt.

  15. #90
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    Dass Kinder gewalttätig werden ist ganz normal, aber das einfach laufen zu lassen eben nicht. Woher sollen die "Konfliktlösungen" oder Werte lernen, wenn die "Alten" es sehen und sagen "ok, Junge, bring mehr die Rechte, und mehr mit dem Körper dahinter, sonst blutet die doch gar nicht richtig aus der Nase!" ? Kinder neigen dazu sich immer mehr in was reinzusteigern, wenn keiner was sagt, oder der andere nicht "richtig" reagiert. Bei der grossen Anzahl bekloppter Eltern (keine Ahnung ob es schon die Mehrheit ist) funktioniert "lead by example" eben überhaupt nicht mehr. Mutter keift ständig rum und erfindet theatralische Vorwürfe, Vater sitzt hilflos vor dem Fernseher und sagt nix, Vater verkloppt Mutter und die entschuldigt den, oder beide psychen sich an. Hier im Haus sind 4 Familien mit Kindern, drei "Migrantenfamilien" mit etwas besserem Einkommen die total normal sind, und eine aus dem "sozialen Brennpunkt" gegenüber die aus so ner inszenierten Doku-Soap im Fernsehen stammen könnte. Aber "in echt". Wenn die Kinder der 4. Mutter in der Grundschule anfangen andere Kinder zu verkloppen weil sie es zuhause so gelernt haben, dann möchte ich nicht dass der Lehrer daneben steht und einen von "ach das gehört dazu" erzählt. Da "gewinnt" nämlich nicht immer der Richtige sondern der Stärkere. Ich möchte eigentlich nicht wirklich meinen Kindern beibringen müssen, andere Kinder im Zweifel bewusstlos oder krankenhausreif schlagen zu können. Ich habe im Kindertraining schon gesehen was passiert wenn 8jährige sich nicht richtig einschätzen können, und schön finde ich das nicht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

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