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Thema: Gehorsam in der KK

  1. #16
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    Ok, einen erfahrenen Trainer hätte ich da auch nimmer als "schutzwürdig" vor meiner Kritik/Rebellion eingestuft .

  2. #17
    Cillura Gast

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    Zitat Zitat von authomas Beitrag anzeigen
    Ok, einen erfahrenen Trainer hätte ich da auch nimmer als "schutzwürdig" vor meiner Kritik/Rebellion eingestuft .
    Wie gesagt, Kritik ist in Ordnung, aber man sollte die Form wahren. Auch einen erfahrenen Trainer muss man nicht ala "Das hat der Cheftrainer aber anders gezeigt" vor allen anderen hinweisen. Das ist Humbug und Klugscheißerei. Wenn ich irgendwas nicht verstanden oder anders gelernt habe, dann kann ich das auch als normale Frage in normalem Tonfall tun. "Kannst du mir das bitte noch mal zeigen?" - "Wir hatten da mal sowas gemacht, ist das jetzt eine Variante davon, oder hab ich da was falsch in Erinnerung?"

    Das geht ja auch und hat nichts mit Widersprechen oder Ungehorsam zutun. Man klärt durch eine höfliche Frage einfach nur sein eigenes Unverständnis. Ggf. kann der Trainer dann selbst entscheiden, ob er Quatsch labert oder nicht. Aber es kriegt kein anderer mit
    Geändert von Cillura (29-07-2015 um 09:14 Uhr)

  3. #18
    itto_ryu Gast

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    Das ist so ein Punkt, der Mangel an guten Umgangsformen und einer gewissen respektvolleren Ausdrucksweise. Es kommt manchmal gar nicht darauf an, dass man hinterfragt oder was, sondern wie.

  4. #19
    Cillura Gast

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    Zitat Zitat von itto_ryu Beitrag anzeigen
    Das ist so ein Punkt, der Mangel an guten Umgangsformen und einer gewissen respektvolleren Ausdrucksweise. Es kommt manchmal gar nicht darauf an, dass man hinterfragt oder was, sondern wie.


    Das WIE ist ein sehr wichtiger Punkt.

  5. #20
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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    wo ist das Problem? Erklär ihm doch einfach, warum er das machen muss
    Ich finde das ist ein zweischneidiges Schwert, manche Sachen kann man auch kaputt erklären. Ich kann einem Schüler hundert mal erklären wozu eine bestimmte Übung dient aber er muss sie halt machen ... oft und lange und dann kommt das Verständnis "von alleine".

    Grundsätzlich freue ich mich aber darüber wenn ein Schüler durch sein Hinterfragen zeigt, dass er sich Gedanken macht. Oft merkt man an den Fragen des Schülers ob er "auf dem richtigen Weg" ist.

    Es gibt z. B. Fragen wie "können wir jetzt was anderes machen?" oder "aber was mache ich wenn der so macht?" bei denen ich am liebsten die Prügelstrafe wieder einführen würde aber es gibt auch sinnvolle Fragen wie "Wenn ich im Sparring das und das versuche werde ich immer abgeschossen, was mache ich falsch?" diese Fragen sind konstruktiv und wichtig - über die freue ich mich dann

    Grüße
    Christian
    Geändert von Eskrima-Düsseldorf (29-07-2015 um 09:27 Uhr)
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  6. #21
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    Das man sich im Training an die Anweisungen des Trainers halt, ist doch ganz normal, und hat meiner Meinung nach, nichts mit blinden Gehorsam zu tun.

    Keine zwar außer Karate keine andere japanische KK, und da war es eben normal, das sich an die Anweisungen und Kommandos der Trainer hält, auch wenn vieles vielleicht nicht versteht.

    Als Schikane habe ich das nie empfunden, ich war schließlich freiwillig da und niemand hat mich gezwungen.

    Ich verstehe allerdings den Sinn dieses Fadens nicht.

    Gibt es wirkliche Leute da draußen die als Beginner ins Training kommen und der Meinung sind, dass sie mit dem Trainer über die Gestaltung des Trainings mitreden können?

    Und das sie dann was von blinden Gehorsam faseln, wenn man ihnen aufgrund diesen Verhaltens den Vogel zeigt?

  7. #22
    Terao Gast

    Standard

    Gibt es wirkliche Leute da draußen die als Beginner ins Training kommen und der Meinung sind, dass sie mit dem Trainer über die Gestaltung des Trainings mitreden können?

    Und das sie dann was von blinden Gehorsam faseln, wenn man ihnen aufgrund diesen Verhaltens den Vogel zeigt?
    Ich frage mich gerade, ob in Fußballforen sowas auch diskutiert wird.

  8. #23
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    Standard Wahrscheinlich ja -

    da diskutieren aber die Fans, nicht die Aktiven.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  9. #24
    Fosco Gast

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    Darf ich als (im Prinzip) Neuling hier mal einhaken??

    Für mich wird hier ein Punkt nicht wirklich klar. Es ist ohne Frage so, das man die geforderten "Übungen" einfach ausführt.

    Aber ich bin jemand, der möchte auch verstehen warum etwas "so" gemacht wird. Deshalb würde ich im Zweifel immer Fragen, "warum so?" oder "welchen Zweck/Funktion hat dies?".

    Wenn ich das hier aber lese, so habe ich den Eindruck, das es bei dem einen oder anderen schon als "Ungehorsam" gesehen wird. Seh ich das richtig?

    In meinen Augen kann es doch nicht falsch sein, etwas zu hinterfragen um es besser (oder Überhaupt) zu verstehen?

    Mit meinen knapp 45 Jahren habe die Erfahrung gemacht, das jemand der etwas nicht erklären will es oft entweder selber nicht weiß warum oder vor "Arroganz" nicht geradeaus sehen kann.
    Und das würde ich schon als großes Problem bei einem Trainer/Meister/was auch immer sehen.

    Gruß
    Fosco
    Geändert von Fosco (09-08-2015 um 13:09 Uhr)

  10. #25
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    Zitat Zitat von Fosco Beitrag anzeigen
    ...
    In meinen Augen kann es doch nicht falsch sein, etwas zu hinterfragen um es besser (oder Überhaupt) zu verstehen?

    Mit meinen knapp 45 Jahren habe die Erfahrung gemacht, das jemand der etwas nicht erklären will entweder selber nicht weiß warum oder vor "Arroganz" nicht geradeaus sehen kann.
    Und das würde ich schon als großes Problem bei einem Trainer/Meister/was auch immer sehen.
    Doch manchmal kann die Erklärung aber auch einfach nur heißen:
    'abc' brauchst Du, um später 'xyz' zu machen zu können;
    und das hat nichts mit der Unfähigkeit oder Arroganz des Lehrers zu tun, sondern mit der noch beschränkten Einsichtsfähigkeit des Schülers, der ja von 'xyz' noch überhaupt keine Ahnung hat.

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  11. #26
    Fosco Gast

    Standard

    Hallo Hafis,

    selbst das wäre ja eine Erklärung (je nach dem wie es rübergebracht wird). Auch wenn es nicht unbedingt befriedigend wäre kann man damit leben.

    Aber im Grunde geht es mir ja eher darum, ob ich als Schüler nicht irgendwo das Recht (und, um es wirklich zu verinnerlichen, vielleicht die Pflicht) habe, Fragen zu stellen und/oder Sachen zu Hinterfragen.

    Gruß
    Fosco

    P.S.
    Ich hab gerade gesehen, das ich in meinem ersten Post etwas ungenau war. Es muss eigentlich heißen:
    "Mit meinen knapp 45 Jahren habe die Erfahrung gemacht, das jemand der etwas nicht erklären will es oft entweder selber nicht weiß warum oder vor "Arroganz" nicht geradeaus sehen kann."
    Das korrigiere ich natürlich sofort..

  12. #27
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    Zitat Zitat von Fosco Beitrag anzeigen
    ...
    Aber im Grunde geht es mir ja eher darum, ob ich als Schüler nicht irgendwo das Recht (und, um es wirklich zu verinnerlichen, vielleicht die Pflicht) habe, Fragen zu stellen und/oder Sachen zu Hinterfragen. ...
    Fragen stellen ist o.k., vorausgesetzt sie sind zum 'Thema' und konkret.
    Aber das 'Hinterfragen' setzt doch irgendwie den Verdacht voraus, dass der Lehrer da womöglich etwas nicht ganz richtig macht, oder ..

    gruß hafis
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  13. #28
    Fosco Gast

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    Na das seh ich eigentlich nicht so. Aber ich denke, das wir beide "Hinterfragen" unterschiedlich definieren.

    Für mich bedeutet Hinterfragen, das ich mir Gedanken darüber mache warum etwas "so" gemacht wird und nicht anders. In der Regeln gibt es ja einen Grund dafür. Z.B. bessere Möglichkeiten einen Angriff abzublocken, stabilere Haltung etc.

    Vielleicht bin ich ja zu anspruchsvoll, aber von einem guten Trainer/Meister würd ich ein entsprechendes Wissen erwarten. Das mir (als Beispiel) im Karate ein Blaugurt so einiges nicht erklären kann ist logisch und nachvollziehbar. Aber von einem Dan-Träger sollte man ein derartiges "Hintergrundwissen" erlernen können.

    Wenn ich Zweifel an der Kompetenz des Trainers habe, dann werde ich das auch so deutlich formulieren.

    Gruß
    Fosco

  14. #29
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    wann immer ich mit leuten gearbeitet hatte , egal ob mitschüler im verband, fremdstiler die als gäste zu uns kamen, trainingspartner der eigenen truppe, es galten immer 2 regeln.

    1. es wird getan was gesagt wurde
    2. es wird alles hinterfragt was gesagt wurde

    1. -bedeutet, das training nicht kaputtmachen mit ablenkenden "wenn und aber" oder "ich könnte ja noch dies und das" usw.
    - bedeutete aber auch vertrauen das derjenige welcher ansagt weiss was er tut.
    - bedeutet , ok gebe mich ein und bring nicht dauernd mein masala dazwischen.

    es ist auch meine zeit und energie ich die gerade aufwende

    2. bedeutet, der andere hat sich einzubringen und nicht nur zu konsumieren.
    der partner oder trainer ist kein entertainer.
    hat seine hausaufgaben zu machen.
    hinterfragen bedeutet, die dinge zu betrachten, sich hineinzubegeben um eine idee zu bekommen was dem zugrunde liegt, also ähnlich dem was mit der SNT immer beschrieben wurde.

    wenn einer dachte nur zu ziehen, ohne sich einzubringen, hab ich mich verabschiedet.
    sowas bremst nur.

  15. #30
    Fosco Gast

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    Hi Cam67,

    Also wenn ich dich richtig verstehe, erwartest du als Lehrer sogar das deine Schüler Fragen stellen und das gelernte mit einem "Warum" hinterfragen?

    Das die nicht unbedingt während des Unterrichtes (oder vielleicht in einem passenden Moment) geschehen sollte ist verständlich.

    Aber für mein Verständnis ist die ein wichtiger Punkt um eine KK wirklich zu lernen und zu verstehen. Mein Wunsch ist es halt, nicht nur die Technische Seite kennen zu lernen sondern auch das, was die mentale Seite (Geschichte, Philosophie oder wie man es nennen will) betrifft.

    Und da ich mich durchaus an Teile des Titelliedes der Rappelkiste halte (Wer nicht fragt bleibt Dumm!), muss ich dich mal fragen, was du mit SNT meinst?

    Gruß
    Fosco

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