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Thema: Grenzen des Körpers

  1. #1
    Sorbus Aucuparia Gast

    Standard Grenzen des Körpers

    Wo der 50mal Triathlonläufer hier vor kurzem gepostet wurde fällt mir eine coole Dokuserie ein die vor Ewigkeiten mal auf Arte lief.

    Wie weit kann der menschliche Körper gehen? Ziemlich weit.









    Mein Favorit ist das erste

  2. #2
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    Die Frage ist, ob es so toll ist das willentlich und völlig ohne Not herbeizuführen, oder ob es nicht besser ist einfach so an seinen Körper zu glauben und sich über ihn zu freuen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #3
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, ob es so toll ist das willentlich und völlig ohne Not herbeizuführen, oder ob es nicht besser ist einfach so an seinen Körper zu glauben und sich über ihn zu freuen.
    Die Frage ist, woher wir überhaupt wüssten, was alles geht, wenns nicht mal jemand ausprobiert hätte.

  4. #4
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    Meinen Respekt...
    Es aber gibt extrem viele total bescheuerte "Tests".
    Z. B. wo ausprobiert wurde, aus welcher Höhe man ohne Hilfsmittel herunterspringen kann.
    Kinder machen dann so was nach...
    ...gut ist der der gutes tut!

  5. #5
    Sven K. Gast

    Standard

    Ist aber auch immer ein individuelle Geschichte und hängt von vielen Faktoren ab. "Der Mensch" kann da nicht mal eben nachmachen. Einige, Wenige schon.
    Gibt schon recht beeindruckende Sachen. Da wundert man sich nicht so sehr, dass es uns schon "so lange" gibt.

  6. #6
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    Ich erinner mich da auch an eine Frau, die kurz hinter Madadaskar über Bord eines Schiffes gegangen ist. Es war das lausigste Wetter seid Jahren dort und sie hat, wenn mich nicht alles täuscht, über 72 Stunden ausgehalten im Wasser bis man sie wieder gefunden hat.

    Davon abgesehen:
    Es gibt ja auch in der experimentellen Archäologie so schöne Sachen wie:
    Wie viel konnte so ein Steinzeit/Bronzezeit/Römer etc schaffen? Wieviel konnte er heben, wieviel tragen und wie weit kann man eigentlich laufen.

    Aktuelle Bewegungen, vor allem in den Fern- und Pilgergrüppchen zeigen, dass selbst mit einfachsten Mittel mehrere tausend Kilometer am Stück kein Problem sind. Gesetz den Fall man hat die Zeit. Längste was mir mal untergekommen ist, bzw. was ich getroffen habe:
    Ein Brasilianer, der mit 15 Kilo Gepäck über 15000 Kilometer in etwas über einem Jahr zurück gelegt hat, zu Fuß versteht sich.

    Sorbus: Danke für die tollen Videos
    The only easy day was yesterday!

  7. #7
    welllle Gast

    Standard Energiezufuhr

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, ob es so toll ist das willentlich und völlig ohne Not herbeizuführen, oder ob es nicht besser ist einfach so an seinen Körper zu glauben und sich über ihn zu freuen.
    Sehr schön gesagt. Und in heutigen Zeiten Gold wert.

    Ansonsten ist letztlich ist die Energiereserve des Menschen sein natürliches Limit. Da wir während Belastung nicht so viel Energie aufnehmen können, wie wir verbrauchen, zehren wir irgendwann zwangsläufig von unsern Reserven, und die sind-genau nach Brennwerten von Fett/Kohlenhydraten etc.- bestimmbar und endlich, d.h. selbst der stärkste Willen erlischt irgendwann wie eine Flamme ohne Sauerstoff. Die Leistungen, die z.t. überliefert sind, sind schon aus diesem Grund rechnerisch nicht möglich (50 Tage durchlaufen etc.) Was der menschliche Körper aber außerhalb der physikalischen Grenzen noch alles bewerkstelligt, läßt sich bisher noch nicht erfassen, fasziniert mich aber, seit ich denken kann !

  8. #8
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    Man kann aber bequem 3 Tage durchlaufen wenn man genug Energiereserven zu sich nimmt. Wie es danach mit den eigenen Wohlbefinden bestellt ist..naja

    Habe mal an einer zwangsweise notwendig gewesenen 30h Dauerwanderung teilgenommen in der Mongolei. Wir drei die das durchgehalten haben waren danach 7 Tage so fertig, dass wir einfach nur noch minimal Bewegung, vor allem gehend, praktiziert haben...oder anders gesagt: vor uns rum gelegen haben und uns aufpäppeln haben lassen.
    The only easy day was yesterday!

  9. #9
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    Ich erinner mich da auch an eine Frau, die kurz hinter Madadaskar über Bord eines Schiffes gegangen ist. Es war das lausigste Wetter seid Jahren dort und sie hat, wenn mich nicht alles täuscht, über 72 Stunden ausgehalten im Wasser bis man sie wieder gefunden hat.
    Wenn das der Fall ist, von dem ich auch gehört habe, hat die nach Ansicht von Medizinern nur überlebt, weil sie nicht gebaut war wie`n Steinzeitmensch oder Supersportler. Sondern ne ordentliche isolierende Fettschicht hatte.
    Was zeigt, dass es den leistungsfähigen Körper nicht gibt, wenns ums Überleben geht.

    Den faszinierendsten Fall fand ich den von einem Bergsteiger, der von nem Wettersturz überrascht wurde. Da sind sogar Leute aus seiner Gruppe bis zu ihm vorgedrungen, haben ihn aber liegenlassen, weil sie abolut sicher waren, dass der bereits erfroren ist, und sie haben den Weg zurück nur mit Müh und Not geschafft. Und nachdem er Stunden da wie ein Toter im Schneesturm gelegen hatte, zündet sein Körper irgendein Notstromaggregat, und er steht auf und läuft auf eigenen Füßen die gesamte Strecke bis zum Lager zurück. Die Kameraden dachten, sie würden einen Geist sehen. Man musste ihm später zwar mehrere Gliedmaßen amputieren, aber er hat überlebt.
    Gehört wohl eher zu den Sachen, die man nicht freiwillig ausprobiert.

    Gibt schon recht beeindruckende Sachen. Da wundert man sich nicht so sehr, dass es uns schon "so lange" gibt.
    Ja, wenn Menschen nicht extrem anpassungsfähige und vielseitige Überlebensmaschinen wären, hätten sie wohl kaum ganze Kontinente bewandert und buchstäblich jeden Lebensraum erobert. Noch bevor sie die ganze Technologie hatten.

    Aber lange geben tut`s uns noch nicht. Steht noch in den Sternen, ob wir ein Erfolgsmodell sind.
    Wir haben schon ein paar eklatante Designschwächen. Aber andererseits, das hat den Hai auch nie großartig gestört.
    Geändert von Terao (31-07-2015 um 09:08 Uhr)

  10. #10
    Sorbus Aucuparia Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AlexAikido Beitrag anzeigen
    Man kann aber bequem 3 Tage durchlaufen wenn man genug Energiereserven zu sich nimmt. Wie es danach mit den eigenen Wohlbefinden bestellt ist..naja

    Habe mal an einer zwangsweise notwendig gewesenen 30h Dauerwanderung teilgenommen in der Mongolei. Wir drei die das durchgehalten haben waren danach 7 Tage so fertig, dass wir einfach nur noch minimal Bewegung, vor allem gehend, praktiziert haben...oder anders gesagt: vor uns rum gelegen haben und uns aufpäppeln haben lassen.
    Wie kommts? Erzähl mehr?

  11. #11
    ommo Gast

    Standard

    "Das Geheimnis des Seehund-Mannes

    Der Nordatlantik ist schon vielen zum Verhängnis geworden. Vor 30 Jahren überlebte ein Isländer sechs Stunden im eiskalten Meer - nicht nur eine Eigentümlichkeit seiner Haut rettete ihn. ..."

    Naturphänomen: Das Geheimnis des Seehund-Mannes - Mensch & Gene - FAZ

    Gruß o

  12. #12
    Terao Gast

    Standard

    Subkutanes Fett und Humor. Yup.

  13. #13
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    Standard DER Körper -

    ist ja nun auch nicht in allen Regionen der Welt das gleiche Modell. Da erinnere ich mich dunkel an einen Artikel in einer Fachzeitschrift, der belegte, daß z.B. die andinen Völker, die gewohnheitsmäßig in größeren Berghöhen leben, eine andere Blutzusammensetzung haben als der gemeine Mitteleuropäer. Daher können sie in der dünnen Luft besser Leistung erbringen.

    Nachvollziehbar wurde das ganze durch eine Dokumentation auf ARTE. Eine Gruppe Sportwissenschaftler, ich glaube von der Uni Hamburg, wollte die laufenden Boten der Inka nachspielen. Die Theorie dahinter war, der Körper bildet evtl. bei Anstrengung in größeren Höhen Stoffe, die auf der Dopingliste stehen. Vier durchtrainierte, erfahrene Bergläufer wollten sich die Strecke teilen, so weit wie möglich an den damals üblichen Stellen Rast machen etc. Das ganze begleitet von einem Team aus Kamera, Arzt etc.
    So gegen Ende der Strecke war Morgenbesprechung und Läufer X kam nicht aus dem Zelt. Arzt zu Läufer Y: und X will heute nicht zur Besprechung kommen? Y antwortet sinngemäß: ich glaube der will schon, aber der kann nicht.

    Und, wie haben die Inka das nun durchgehalten? Man weiß es nicht. Die Theorie mit den selbstgebildeten Dopingstoffen erwies sich jedenfalls eindeutig als nicht haltbar.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  14. #14
    F3NR1R Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marasmusmeisterin Beitrag anzeigen
    ist ja nun auch nicht in allen Regionen der Welt das gleiche Modell. Da erinnere ich mich dunkel an einen Artikel in einer Fachzeitschrift, der belegte, daß z.B. die andinen Völker, die gewohnheitsmäßig in größeren Berghöhen leben, eine andere Blutzusammensetzung haben als der gemeine Mitteleuropäer. Daher können sie in der dünnen Luft besser Leistung erbringen.

    Nachvollziehbar wurde das ganze durch eine Dokumentation auf ARTE. Eine Gruppe Sportwissenschaftler, ich glaube von der Uni Hamburg, wollte die laufenden Boten der Inka nachspielen. Die Theorie dahinter war, der Körper bildet evtl. bei Anstrengung in größeren Höhen Stoffe, die auf der Dopingliste stehen. Vier durchtrainierte, erfahrene Bergläufer wollten sich die Strecke teilen, so weit wie möglich an den damals üblichen Stellen Rast machen etc. Das ganze begleitet von einem Team aus Kamera, Arzt etc.
    So gegen Ende der Strecke war Morgenbesprechung und Läufer X kam nicht aus dem Zelt. Arzt zu Läufer Y: und X will heute nicht zur Besprechung kommen? Y antwortet sinngemäß: ich glaube der will schon, aber der kann nicht.

    Und, wie haben die Inka das nun durchgehalten? Man weiß es nicht.
    Die Theorie mit den selbstgebildeten Dopingstoffen erwies sich jedenfalls eindeutig als nicht haltbar.
    Senf

    Zitat Zitat von Wiki
    Für das Eigenblutdoping wird dem Sportler einige Wochen vor dem Wettkampf ca. 1 Liter Blut abgenommen. Der Sportler hat die Zahl der in seinem Blut enthaltenen Erythrozyten bereits zuvor durch Absolvieren eines Höhentrainings oder Anwendung von EPO erhöht . In einer Zentrifuge trennt man die roten Blutkörperchen von den restlichen Blutbestandteilen, die dem Spender umgehend wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt werden. Die gewonnene Blutkonserve konzentrierter roter Blutkörperchen wird mit einem Gerinnungshemmer/Stabilisator versetzt und gekühlt gelagert. Kurz vor dem Wettkampf (da sich dann der Blutkreislauf wieder normalisiert hat) führt man dem Sportler die Blutkonserve per Transfusion zu. Durch die vielen roten Blutkörperchen wird mehr Sauerstoff transportiert, sodass der Sportler eine höhere Leistung im Bereich der Ausdauer vollbringen kann. Beim Fremdblutdoping benötigt man einen Spender mit identischer Blutgruppe und identischem Rhesusfaktor, welcher auch Nichtsportler sein kann, was den „Vorteil“ hat, dass dieser keinen Kontrollen unterliegt.

  15. #15
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    Standard

    es ging hier nicht um Eigenblutdoping.
    Es ging darum, ob ein Körper unter Belastung in großer Höhe Stoffe generiert, die auf der Dopingliste stehen. Die Auswertung dieses Experimentes ergab ein klares Nein.

    Und wie kommen da jetzt bei dir die Inka mit ins Spiel? Die waren in dem Experiment nur sozusagen die Formgeber.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

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