Waffe bzw. Unterarm beiseite wischen/fassen, dabei Körperdrehung aus Schußlinie, Waffe mit beiden Händen am eigenen Körper festlegen, Entwinden mit Körperdrehung.
Das ist grob gesagt die Methode, die Kelly McCann empfiehlt. Ich bin ein schwacher Mensch und mag Kraftverstärker.
Kennt ihr das hier?
https://www.youtube.com/watch?v=ugxdWwLdCAA
Brownie hat es generell drauf, mit allen Waffen, obwohl mir hier die Verwendung des Körpers als Ankerpunkt fehlt. Die Riesenentfernungsentwaffnungen finde ich etwas abenteuerlich.
Hallo Tiju,
ich mach mal den Anfang und nehme das Positive vorweg.
Das Video ist erst einmal in sich geschlossen aufgebaut, es beginnt mit der Bedrohung, Ausweichen des Körpers, dem verschieben (Wischen) der Schusslinie und der folgenden Entwaffnung (Fassen/Entwinden) und zeigt die Anwendung aus verschiedenen Winkeln und Entfernungen auf.
Das hier nur eine Form der Entwaffnung(Handgelenkhebel) mit Ausrichtung auf den Oberkörper des Angreifers gezeigt wird, soll uns in dem Punkt nicht stören, weil sicher beabsichtigt.
Insgesamt ist seine Handlung enger gefasst und berücksichtigt dadurch einerseits den Aspekt der Fremdgefährdung besser.
Andererseits steht er besser im Gleichgewicht was seine folgenden Handlungen begünstigt, mit Ausnahme bei der Entwaffnung auf große Entfernung die ich ebenfalls für gewagt halte.
Auch wenn für meinen Geschmack noch etwas zuviel Spannung in seiner Bewegung ist, so ist diese doch weitestgehend flüssig.
So nun zu den Punkten die mir negativ aufgefallen sind, fangen wir bei min. 4.30 an.
Meinerseits ist die gezeigte Handlung insgesamt etwas zu kompliziert aufgebaut.
Der rechte Hand/Unterarm lässt beim wegwischen etwas zu viel Spielraum bevor es zur Fixierung durch die linke Hand kommt.
Hier sehe ich die große Gefahr das es den Bedroher durch eine minimale Neuausrichtung möglich ist, die Waffe schnell wieder auf den Verteidiger zu richten.
Das Zugreifen der linken Hand über den rechten Arm ist insgesamt zu lang und die Handlung könnte anderweitig besser gelöst werden.
Bei min 8 wird es etwas haarig, Kopf/Oberkörper gehen in die selbe Richtung der die linke Hand mit Wischbewegung der Waffe folgt, hier sehe ich eine erhebliche Selbstgefährdung.
Insgesamt ist diese Handlung zu riskant da hier die Gefahr groß ist das die Waffe ungewollt durch meine eigene Handlung auf mich ausgerichtet bleibt.
Zusammengefasst ist das Gezeigte um Längen besser als das Eingangsvideo des TE.
Allerdings macht es auch deutlich, das der dargestellten Lösung die Waffe auf den Angreifer zu richten bei verschiedenen Positionen und Winkel Grenzen gesetzt sind, die man durch eine andere Vorgehensweise besser lösen kann.
Gruß Georgi
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, das im Video ist nicht die von McCann gezeigte Methode (ich schrieb "empfohlene" Methode, er "empfiehlt" allerdings keine Entwaffnung, sondern sagt, was er für die am wenigsten gefährliche hält).
Das Video zeigt Robin Brown mit einer abweichenden Entwaffnungstechnik. Der Herr ist ja schon etwas älter, also ist manches evtl. nicht mehr so schmissig.
@ georgi: so genau habe ich gar nicht hingeguckt wie du, Respekt. Was wäre denn die andere Vorgehensweise, die du empfiehlst? Ich finde bei Brown vor allem die Entwaffnungen aus großer Distanz riskant. Allerdings war ich auch nicht 28 Jahre lang Polizist und wurde auch noch nie, anders als Brown, angestochen oder angeschossen.
[QUOTE]Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen stellt sich mir die Frage wer ist mit "er" gemeint.
Ich denke das ist so weit in Ordnung und war eigentlich keiner meiner Kritikpunkte. Lediglich die zeitweise fehlende Beinarbeit sorgt zusätzlich für eine unnötige Spannung.Das Video zeigt Robin Brown mit einer abweichenden Entwaffnungstechnik. Der Herr ist ja schon etwas älter, also ist manches evtl. nicht mehr so schmissig.
Ich habe ja schon geschrieben das auch ich die Entwaffnung aus großer Distanz für bedenklich halte, das hat aber aus meiner Sicht etwas mit der Entfernung, weniger mit der gezeigten Vorgehensweise zu tun.@ georgi: so genau habe ich gar nicht hingeguckt wie du, Respekt. Was wäre denn die andere Vorgehensweise, die du empfiehlst? Ich finde bei Brown vor allem die Entwaffnungen aus großer Distanz riskant. Allerdings war ich auch nicht 28 Jahre lang Polizist und wurde auch noch nie, anders als Brown, angestochen oder angeschossen.
Für die Punkte die ich gemeint habe, würde ich eine generell andere Lösung favorisieren.
Der Grundtenor ist derselbe nur es gibt halt noch andere Formen der Sicherung und Entwaffnung, die aber n.m. M. im Video bewusst nicht behandelt wurden.
Mit "er" meine ich McCann. Ich kenne kein Video im Netz zu seiner Methode.
Danke. Wo ist dann das Problem?
Und ich habe den Eindruck du greifst sie völlig inakzeptabel an. Unentschieden?
Den Ablauf ja. Genau deswegen muss ich alles ausschöpfen was ich für Überleben tun kann!!
Missverständnis. Ich kann nur überleben wenn ich auf Tunnelblick umspringe. Also auf Trainingsinstinkt umschalte und alles Randgeschehen auf zweitrangig.
Kein Problem, ich halte es einfach für eine werbewirksames Verkaufsargument das fast Jeder im KM, Hybrid-oder Combatives Bereich ein auf Deeskalation macht.
Ich sage sachlich meine Meinung, wenn Du das als inakzeptabelen Angriff wertest tut es mir leid.Und ich habe den Eindruck du greifst sie völlig inakzeptabel an. Unentschieden?
Schließt alles ausschöpfen deinen Verstand mit ein ?Den Ablauf ja. Genau deswegen muss ich alles ausschöpfen was ich für Überleben tun kann!!
Wer sagt das ?Missverständnis. Ich kann nur überleben wenn ich auf Tunnelblick umspringe. Also auf Trainingsinstinkt umschalte und alles Randgeschehen auf zweitrangig.
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