Zitat von
hans-charles
Ich wollte, das war meine Absicht, daß Ihr Euch über die ungeschriebenen Gesetze in Eurem täglich Leben Gedanken macht.
Wer mit "ungeschriebenen Gesetzen" ein Problem hat, der sollte für die Lösung desselben erst einmal bei sich selbst ansetzen.
Nehmen wir z.B. mal das Gejammere aus dem Link im Eingangsposting:
- ich werde schief angeschaut wenn ich (unorthodox) tanze
- ich heuchele Interesse obwohl den gegenüber nicht mag
- andere grenzen mich aus wenn ich dieses oder jenes nicht tue
- ich muss die neuste Mode tragen sonst darf ich nicht mehr mitspielen
- etc. pp.
Das alles kann man doch mit einem einfachen "So what?" beantworten.
Es kann mir doch *****egal sein was mir unbekannte Leute von meinem Tanzstil halten, sollen die doch lästern.
Wenn ich jemand nicht leiden kann muss ich mich nicht über Gebühr mit dieser Person abgeben. Ok dann bekomme ich zu Weihnachten halt nicht 50 Grußkarten mit den besten Wünschen sondern nur 2, kratzt mich aber herzlich wenig.
Meine Freunde/innen lästern oder schauen mich schräg an weil ich keinen Bock habe die Hälfte meines Gehaltes in sinnfreie überteuerte Modeschnickschnack zu investieren? Schon mal dran gedacht, dass man dann vielleicht die falschen Freunde hat?
Ich werde "ausgegrenzt" wenn ich mich nicht an irgendwelche "Normen" halte die mir selbst aber widerstreben. Ja was denn nun? Warum sollte ich ein Interesse daran haben zu einer Gruppe zu gehören die diesbezüglich anderer Ansicht ist als ich? Oder sollen die dann doch bitte alle meine Spleens akzeptieren und mich so nehmen wie ich bin (was dann zwangsläufig wieder dazu führt, dass diejenigen dann ja freundlich zu mir sein "müssen" obwohl es ihnen widerstrebt...)
Eine Welt in der alle in vollkommener Harmonie und Eintracht miteinander klar kommen - vollkommen utopisch, dafür sind die Menschen einfach zu verschieden.
Wer aber anfängt sich weniger einen Kopf darum zu machen was "die anderen" wohl von einem denken könnten und auch mit der "Konsequenz" leben kann die es mit sich bringt wenn man eben nicht bereit ist sich irgendwo reinpressen zu lassen nur weil man glaubt damit am besten zu gefallen - der wird sich mit "ungeschriebenen Gesetzen" dann wirklich nicht mehr rumärgern müssen.
Ja der Mensch ist irgendwo auch ein "Herdentier" und hat (in den meisten Fällen) auch das Bedürfnis irgendwo dazu zu gehören und sozial mit anderen zu interagieren. Warum ich mich dann aber unbedingt der "breiten Masse" und deren Wertevorstellung unterordnen muss um dieses Bedürfnis zu befriedigen anstatt mir lieber Personen zu suchen mit denen ich deutlich besser klar komme will sich mir nicht erschließen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."