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Thema: Spray'n'Pray in Trier

  1. #1
    Daniel G. Gast

    Standard Spray'n'Pray in Trier

    Hey Leute, wir hatten am vergangenen Wochenende eine hübsche private Trainingssession rund um's Thema Pfefferspray. Bei einem der dynamischeren Drills haben wir die Kamera draufgehalten, hier ein paar Eindrücke:

    https://www.youtube.com/watch?v=14sH53Tz1RM

    Eigentlich freue ich mich nur, mal einen Clip bei Youtube eingestellt zu haben - ich weiß nicht wie diskussionswürdig das Gezeigte ist, falls ja, gern.

    Grüße, Daniel
    Geändert von Daniel G. (10-08-2015 um 12:53 Uhr)

  2. #2
    Tiju Gast

    Standard

    Ich halte das Thema für extrem diskussionswürdig. Sieht gut aus das Video. Ist das Trainingsspray oder echtes Pfefferspray?

    Falls ich etwas kritisch sehen würde: man sollte mehr das Augenmerk auf Kontaktvermeidung und Abhauen legen als auf das Niederkämpfen des Gegners. Wenn er einen natürlich fest im Clinch hat, ist das Schlagen mit der Dose sinnvoll und angeraten.

  3. #3
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    Bamberg
    Beiträge
    3.371

    Standard

    Allein die Tatsache, dass Bierflaschen auf dem Tisch und vor der Hütte rumstehen, lässt das Video und die Teilnehmer fragwürdig erscheinen.

    Im Bereich der Trainingsfläche hat Alkohol nichts zu suchen!

  4. #4
    Daniel G. Gast

    Standard

    Allein die Tatsache, dass Bierflaschen auf dem Tisch und vor der Hütte rumstehen, lässt das Video und die Teilnehmer fragwürdig erscheinen.

    Im Bereich der Trainingsfläche hat Alkohol nichts zu suchen!
    Bitburger 0,0% und Bitburger Radler 0,0%. Wir hatten auch alkoholhaltiges Bier da, aber nur in Dosen. Zuvor wurde gegrillt, da hat der ein oder andere eigenverantwortlich wohl 'ne Dose gezischt. Ich nicht, weil ich das ähnlich sehe wie du und anschließend zur Nachtschicht musste. Stimmt aber, dass das trotzdem blöd aussieht. Beim nächsten Mal wird vorher aufgeräumt.

    Sonst noch was fragwürdig?

    Ich halte das Thema für extrem diskussionswürdig. Sieht gut aus das Video. Ist das Trainingsspray oder echtes Pfefferspray?
    Inerts von Fox Labs. Sehr zu empfehlen! Mit scharfem Spray kannste sowas natürlich nicht machen.

    Falls ich etwas kritisch sehen würde: man sollte mehr das Augenmerk auf Kontaktvermeidung und Abhauen legen als auf das Niederkämpfen des Gegners. Wenn er einen natürlich fest im Clinch hat, ist das Schlagen mit der Dose sinnvoll und angeraten.
    Klar. Natürlich musst du beim Training mit Inert-Sprays jeweils festlegen, welcher Wirkungsgrad des Reizstoffes simuliert werden soll. Bei dem Drill stand eben das Kontern und Überwältigen im Mittelpunkt. Die einzige Auswirkung des Sprays bestand eigentlich in dem initialen Geflinche der angesprühten Angreifer, und das war keine rein geschauspielte Vorgabe, sondern eher authentisch, trotz der Kopfschutzhelme und Schutzbrillen. Unter diesen gesetzten Bedingungen ist das mit dem Kontaktvermeiden und Abhauen halt nicht so leicht, selbst wenn's bei diesem Drill gefordert gewesen wäre.
    Geändert von Daniel G. (10-08-2015 um 22:49 Uhr)

  5. #5
    Tiju Gast

    Standard

    Ich finde gut, dass das Kontakttraining dabei war. Man muss mit dem Glauben aufräumen, OC würde jemanden sofort kampfunfähig machen. Das kann passieren, muss aber nicht. Gut fand ich auch das Ausweichen in den ersten Sequenzen. Was man sich klar machen muss, oft wird man den Luxus der relativ großen Entfernung, aus der der Angriff startete, auf der Straße nicht haben. Die späteren Sequenzen scheinen in geringerer Startdistanz abgelaufen sein?

  6. #6
    Daniel G. Gast

    Standard

    Nee, das Setup war immer gleich, außer in der allerersten Sequenz, wo der Bad Guy nach Absprache nicht nachgesetzt hat (kann sein dass ich da das diagonale Ausweichen demonstriert habe) und bei den Durchgängen mit der Dame, die keinen Kontakt wollte. Ich musste mich bei den Clips allerdings auf Sequenzen beschränken, bei denen man die Gesichter der Trainierenden nicht sieht, weil die meisten Teilnehmer um Identitätsschutz gebeten hatten und ich mit dem Windows Movie Maker nicht verpixeln kann (geht das irgendwie?). Alle haben gesprüht und sind ausgewichen, hatten dann aber sofort den Bad Guy am Hals. Allerdings haben die meisten auch nicht sofort vehement "ballistisch" gekontert, sondern eher gerangelt und versucht, währenddessen weitere Sprühstoße anzubringen (was, denke ich, in erster Linie damit zu tun hat, was die Jungs sonst so trainieren).

    Wir hatten uns zuvor ürbigens recht ausführlich mit Möglichkeiten des Führens und dem Zugriff auf das Spray unter verschiedensten Bedingungen beschäftigt. Da wurde schon sehr deutlich, welche Einschränkungen bestehen. Das sollte zuletzt auch in Szenarioreplikationen erfahrbar gemacht werden, zu denen es dann aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr gekommen ist.

  7. #7
    Tiju Gast

    Standard

    Das mit dem Führen und Zugriff finde ich in gewisser Hinsicht nicht so problematisch. Mit kaum einem der kommerziell erhältlichen Holster kann man ein Spray unter Stress schnell in den Einsatz bringen. Mit selbstgebauten Holstern geht das eher, aber auch nur begrenzt, gleichfalls aus Hosen- oder Jackentasche. Eine Spraydose ist nicht ideal für schnelles Ziehen, auch wenn man sie, was ja leicht ist, so verändert, dass sie sofort richtig in der Hand liegt.

    Man kann so ein Spray meiner Meinung nach nur einsetzen, wenn man vor einem Nahkampf die Hand schon dran hat, z.B. in einer Tasche. Wenn ein anderer auf einen eindringt, Schläge landet oder so, fällt meiner Erfahrung nach jedes Ziehen eines Gegenstands schwer, teilweise wird es so gut wie unmöglich, je nachdem, wo man ihn trägt. Man muss sich erst mal Luft verschaffen, bevor man etwas ins Spiel bringen kann. Dass das Ding dann nicht in der Handtasche oder im Rucksack verbuddelt sein sollte, ist klar.

  8. #8
    Daniel G. Gast

    Standard

    Jop, sehe ich alles ähnlich. Wir hatten eingangs eine Übung, bei der jeder Teilnehmer mehrere Sprays irgendwo untergebracht hatte und dann per Handzeichen angewiesen wurde, sitzend, gehend, stehend auf jeweils ein bestimmtes zuzugreifen, erst diskret und quasi als vorbereitende Sicherheitsmaßnahme, in späteren Durchgängen dann unter Zeitdruck. Das hat nie unter 2 Sekunden gedauert, teilweise 5, 6, 7 Sekunden (beim Rumkramen im Jutebeutel). Und wenn man dann mal zum Tueller Drill/21-foot-rule rüberschielt...

    Kennste diese ESP-Schnellzieh-Gürtelholster, wo das Döschen nur eingeklemmt wird? Die wären mir aber für den privaten Gebrauch viel zu hardcore und für den Dienst zu offen/ungesichert gegen Blicke und Gegrabsche.

  9. #9
    Tiju Gast

    Standard

    Ich trag einen JPX im Holster, das Spray habe ich in der Hosentasche.

    So ein Klemmding habe ich mal probiert, aber das ist mir nicht unauffällig genug, bzw. zu sperrig. Als ich letztens in den USA war, hatte ich Bärenspray gekauft, bei dem so ein elastisches Holster dabei war. Daraus konnte man ziemlich schnell ziehen, aber "ziemlich schnell" ist relativ. Ich habe keine Stoppuhrtests gemacht und ein Bär kam leider auch nie in Sicht, nicht mal am Horizont.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Tiju Beitrag anzeigen
    Das mit dem Führen und Zugriff finde ich in gewisser Hinsicht nicht so problematisch. Mit kaum einem der kommerziell erhältlichen Holster kann man ein Spray unter Stress schnell in den Einsatz bringen. Mit selbstgebauten Holstern geht das eher, aber auch nur begrenzt, gleichfalls aus Hosen- oder Jackentasche. Eine Spraydose ist nicht ideal für schnelles Ziehen, auch wenn man sie, was ja leicht ist, so verändert, dass sie sofort richtig in der Hand liegt.
    Einfach am Clip am Gürtel unter dem T-Shirt tragen.

  11. #11
    Tiju Gast

    Standard

    Dafür muss es aber einen Clip (aus Metall) geben, wie an diesen RSG-Nachbildungen. Oder was für Modelle meinst du? Unter meinen T-Shirts tragen die RSG-Dinger ziemlich auf, vielleicht sollte ich mal weitere Hemden kaufen. Ich nutze aber eigentlich lieber Fox Labs oder Sabre, da kenne ich größere Dosen mit Clip nicht.

  12. #12
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    Viele kleinere Dosen (Handgröße) haben einen Clip, ähnlich dem RSG.

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