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Thema: Kritik an den TCMA

  1. #1
    yiquanberlin Gast

    Standard Kritik an den TCMA

    Habe auf RSF einen verlinkten Artikel gefunden, der schon sehr viel Früher, ab etwa 1930, auf die negative (Formendominanz) Entwicklung der CMA eingeht...ich finde, da sind einige Ansätze dabei, über die man als trad. Kampfkünstler sicher näher nachdenken kann!
    https://nysanda.wordpress.com/2015/0...-very-ashamed/

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von yiquanberlin Beitrag anzeigen
    Habe auf RSF einen verlinkten Artikel gefunden, der schon sehr viel Früher, ab etwa 1930, auf die negative (Formendominanz) Entwicklung der CMA eingeht...ich finde, da sind einige Ansätze dabei, über die man als trad. Kampfkünstler sicher näher nachdenken kann!
    https://nysanda.wordpress.com/2015/0...-very-ashamed/
    Es gibt irgendwo ein sehr langes Interview mit Wang Xiangzhai, da basht er so extrem hart gegen alles und jeden (wenn auch mit versöhnlicher Note gen Ende hin), das liest sich wie ne Mischung aus rambat und kanken. Wenn ich da an meine Vorstellung (sprich, mein Halbwissen) des chinesischen Gesichtswahrens usw. denke, ist das schon echt krass. Wirklich harte Kritik. Lesenswert!
    "Alles Geschmackssache!" - sagte der Affe, und biss in die Kernseife

  3. #3
    yiquanberlin Gast

    Standard

    ----
    Geändert von yiquanberlin (27-08-2015 um 07:32 Uhr)

  4. #4
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    Danke für das Posten des Links sehr interessant.

    MagetaDerLöwe Danke für den Hinweis bezüglich des Interviews von Wang. Werde mich gleich auf die Suche danach machen.

  5. #5
    yiquanberlin Gast

    Standard

    ----
    Geändert von yiquanberlin (27-08-2015 um 07:32 Uhr)

  6. #6
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    Nicht falsch verstehen: ich widerspreche Wang nicht
    "Alles Geschmackssache!" - sagte der Affe, und biss in die Kernseife

  7. #7
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    Zitat Zitat von MagetaDerLöwe Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen: ich widerspreche Wang nicht
    Hat das denn jemand? Ich zumindest käme nie auf die Idee das du Wang mit deinem Post widersprochen hast.

    yiquanberlin Das ist ja eine interessante Aussage von Paul Rogers, ergibt aber auch durchaus Sinn, wenn es um die kämpferische Effektivität geht..

    Warum hat sich das den heute geändert und manche CMA haben heutzutage mehr Bewegungen?

  8. #8
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    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen
    Warum hat sich das den heute geändert und manche CMA haben heutzutage mehr Bewegungen?
    Wenn ich da so bedenke wie unterschiedlich WT und VT sind und wie
    sich das wohl entwickelt haben mag kommen mir so ein paar Ideen.

    Vielleicht ging da schlicht und ergreifend mehr und mehr das "häßliche",
    "schmutzige" kämpferische verloren und die entstehende Lücke wurde
    mehr und mehr durch kaufmänisches Denken ersetzt?

    (Konkreter erläutert: Wer nicht (mehr) kämpft, denkt sich fancy
    Techniken und Anwendungen aus, wer noch kämpferischer trainiert
    braucht wenige, einfache, klare, kurze Techniken. Für fancy
    Kram ist da keine Zeit und kein Platz.)

    Mein Senf.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  9. #9
    gast Gast

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    ...
    Geändert von gast (21-03-2022 um 08:23 Uhr)

  10. #10
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    Ich finde diese Diskussionen müssig. Ich habe vielfach das Gefühl, wenn ich mit Leuten über solche Sachen diskutiere, dass sie nicht bis zur Essenz ihres Systems vorgedrungen sind, resp. die Geduld nicht aufbringen, bis das „Verstehen“ einsetzt. Unter „Essenz“ verstehe ich die Bewegungsmotorik zur Kraftentwicklung, welche mit den Formen oder Übungen des Systems trainiert werden und unter „Verstehen“ verstehe ich das Aha-Erlebnis, wenn ich weiss, wie ich die gewonnenen Erkenntnisse möglichst effizient und direkt umsetzen kann.

    Komprimierte, auf das Wesentliche reduzierte Systeme wie Yiquan können für ungeduldige Leute eine Lösung sein, weil sie weggelassen haben, was andere bis zum geht nicht mehr üben. Aber: auch hier braucht es Fleiss und Durchhaltevermögen und „Verstehen“. Das Problem ist vielmehr, dass die alten Methoden nicht mehr zeitgemäss sind, und in unserer schnelllebigen Zeit alles viel schneller gehen muss. Ich hatte letztes Jahr ein Gespräch mit meinem Meister über genau diese Punkte. Er sagte, früher zu seiner Zeit als junger Schüler habe man monatelang, manchmal Jahre dasselbe geübt ohne zu fragen, und ohne eine Antwort zu kriegen, ob das jetzt korrekt ausgeführt wurde oder nicht. Heute undenkbar.

    PS: Auch Wang Xiangzhai erlernte mal ein „altes“ System, sein „Verstehen“ führte dazu, dass er (für manche) aufs Wesentliche reduzierte.

  11. #11
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    Glückskind Dein Senf gefällt mir. Das klingt logisch.

    Das mit den neuen Bewegungen bzw Formen kennt ja auch aus der Geschichte im Karate. Nur in Japan war glaube ich der Grund für diese neuen Formen, das man die KK zum Zweck der nationalen Leibeserziehung einspannen wollte. Da waren natürlich Veränderungen notwendig..

    Meines Wissens nach gab es ja in China mit der Jingwu (?) Vereinigung ähnliche Bestrebungen die CMA unters Volk zu mischen, aber ob das in China im großen Stil betrieben worden ist wie in Japan weiß ich nicht.

    Falls ja könnte das auch ein Grund gewesen sein, das man neue Bewegungen geschaffen hat, die zwar nicht kämpferisch sind, aber dafür schön aussehen um beim Volk Punkte zu sammeln..

    Aber die Geschichte mit den kaufmännischen Aspekten macht für mich noch am meisten Sinn.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Heping Beitrag anzeigen
    Komprimierte, auf das Wesentliche reduzierte Systeme wie Yiquan können für ungeduldige Leute eine Lösung sein, weil sie weggelassen haben, was andere bis zum geht nicht mehr üben. Aber: auch hier braucht es Fleiss und Durchhaltevermögen und „Verstehen“. Das Problem ist vielmehr, dass die alten Methoden nicht mehr zeitgemäss sind, und in unserer schnelllebigen Zeit alles viel schneller gehen muss. Ich hatte letztes Jahr ein Gespräch mit meinem Meister über genau diese Punkte. Er sagte, früher zu seiner Zeit als junger Schüler habe man monatelang, manchmal Jahre dasselbe geübt ohne zu fragen, und ohne eine Antwort zu kriegen, ob das jetzt korrekt ausgeführt wurde oder nicht. Heute undenkbar.
    Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die dadurch früher besser waren. Die wussten wahrscheinlich damals schon nicht was die da machen

    Aber mal ernsthaft:

    Natürlich sind Basisübungen wichtig und auch ich bin mittlerweile ein Freund von "Mach erstmal eine Weile" aber Kämpfen lernt man nur durch Kampftraining und mehr Zeit als wir hatten die früher auch nicht, eher im Gegenteil. Ich vermute einfach mal die haben fleißig ihre Basisübungen gemacht UND immer wieder und von Anfang an kampfrelevante Übungen (Sparring/Übungskämpfe/Herausforderungen etc.)
    Personal Training in Düsseldorf
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  13. #13
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    Heping Ist Yiquan wirklich auf das Wesentliche reduziert?

    Zugegeben keine es nur aus Videos, aber da scheint es schon so der Fall zu sein, dass einige vorbereitende Übungen notwendig sind damit man mit dem System starten kann. Als für Ungeduldige scheint das auch nicht zu sein..

    Aber vermutlich habe ich dich wohl falsch verstanden.

    Mein Eindruck als Laie versteht sich, über die CMA ist ja generell, das man dafür schon Geduld braucht und Hart an sich arbeiten muss damit es zu etwas bringt..

    Scheint mir nicht gerade der ideale Lebensraum für ungeduldige Menschen zu sein.

  14. #14
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    Wer "nur die Essenz" trainieren möchte soll das tun, und alle anderen Leute in Ruhe lassen. Punkt. Denn wenn ich das von Beni lese, steht da nix von "alle Formen sind eh nur Quadch, brauchkeinmench".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  15. #15
    Schnitzelsekt Gast

    Post

    Hab jetzt auch nix von "Formen sind ka*ke" gelesen in der Übersetzung...

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