yepp.
am anfang - obwohl ich es eigentlich nicht wollte - kam das ego durch, und ich versuchte, statt zu lernen zu kämpfen.
war so 'ne kiste nach dem motto: "kann doch nicht sein, ich mach xy jahre judo, und ich hab doch viel erfahrung im bodenkampf ...!"
ja denkste!
klar bin ich hier und da mal durchgekommen - auch gegen purple belts. wenn die spielen wollten und mitleid mit mir hatten und mich einfach mal machen ließen ... aber wenn's ernsthaft wurde, war ich verloren.
ich hab hin und wieder in der bjj-akademie in berlin mittrainiert, und die sind dort richtig, richtig gut! da muß man sich schon gewaltig anstrengen, um überhaupt mit white belts mitzuhalten, die drei oder vier streifen haben. muß man ganz ehrlich zugeben - als judoka ist man da schnell mit seinem latein am ende, vor allem, wenn man sich vom eigenen ego packen läßt ...
mir blieb nur, entweder meinen stolz und damit mein ego runterzufahren (was mir wirklich verdammt schwerfiel!) oder aufzuhören, beim bjj mitzumachen.
na ja, aufzuhören war keine option.
also hab ich begonnen, mir immer wieder zu sagen, daß ich ja LERNE, wenn ich das ränzlein im bodenkampf vollkriege ... war trotzdem nicht einfach.
und da ich, wenn man es vorsichtig ausdrückt, einen eher ... ääähhh ... komplizierteren charakter habe ... ist der umgang mit mir sicher alles andere als einfach.
ich bin einigen wohl gewaltig auf'n senkel gegangen ...
irgendwann kam ich dann über eien guten freund (judoka und purple belt bjj!) in kontakt mit sergio canudo, und der wollte, daß ich seinen jungs würfe beibringe. mach ich auch regelmäßig - aber münchen ist eben doch sehr weit weg ...
na ja, und dann kam auch raimar vom tensho hamburg und fragte, ob ich seinen jungs würfe beibiegen könnte.
na ja, und so ergänzt sich das eben ... macht irre spaß, und alle haben was davon. ich trainiere seit oktober im tensho regelmäßig mit und hab in diesem einen jahr mehr über bodenkampf gelernt als in den vielen jahren (40+), die ich nun schon im judo aktiv bin.
tolle sache!
so, sorry für OT ...