Ich persönlich will vor allem möglichst bald wieder sehen, was der andere treibt. Nach meinem Tritt.
Es gibt Leute, die das Gefühl haben, mit der schnellen Kopfdrehung die Körperdrehung einzuleiten und zu stabilisieren.
Mit dem Blick hat Ushiro Geri selber in der Praxis nicht viel zu tun.
Allgemein monitore ich auch eher die Angriffsgliedmaßen des anderen und nicht meine Zielregionen. Außer ich versuche mich an Blicktäuschungen.
Darum halte ich es auch nicht für gut, in die Augen zu sehen im normalen Freikampf. Damit verschiebe ich meine eh perifäre Sicht ja weg von den wichtigen Signalen.
Für Ushiro gucke ich auch schon mal länger auf die Füße.
Mir macht das die Drehung ohne Kopfsignal leichter und ich krieg vielleicht eher noch ein Stepsignal seines Bewegungsimpulses mit. Aber nicht bewußt.
Außerdem senkt das nach unten gucken den Oberkörper etwas in die für Ushiro nötige leichte Vorlage.
Im Karate will man bisweilen ja sogar möglichst aufrecht bleiben.
Aber nur völliges Kippen ist für die meisten Treter ungünstig.
Auf die Füße gucke ich auch bei mehr als einem Gegner. Nicht wegen Ushiro. Durch die Verschiebung der perifären Sicht sieht man auch zur Seite mehr, wo die sind und die sehen nicht so leicht, wen man angreift.
Sieht, dass es abschweift :
Das Gürteltier
"We are voices in our head." - Deadpool