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Thema: Die letzte Frage (Lange ladezeit/groß!)

  1. #16
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von devzero Beitrag anzeigen
    Eigentlich wäre es logisch, hätte es etwas weiter gedacht, dass der AC die nächste Schöpfung noch abwartet um, deren die Antwort zu geben und dann ggf sich aufzulösen.
    ja, klar, das umfassende kosmische Bewusstsein, dass alle menschlichen Geister in sich aufgenommen, alle Daten gesammelt, die zu sammeln waren und alle Fragen beantwortet, hat, die gestellt wurden, trifft nach einem zeitlosen Intervall intensiven Nachdenkens eine Entscheidung...
























    ...und jemand im KKB weiß es besser

  2. #17
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von devzero Beitrag anzeigen
    Wie der Hyperraum funktioniert, ist in dem Fall leider auch nicht ganz geklärt
    Das ist ja durchaus Absicht. Es versteht ja längst kein Mensch mehr, was das Ding macht oder wie es überhaupt existieren kann.
    Meine Interpretation wäre, dass auch ebendas der Kern der Geschichte ist. Es gibt ja an dem Punkt, an dem sich selbst die Zeit auflöst (toll dargestellt übrigens), eine Änderung im Tonfall, er wird getragen-biblisch: Spätetens an diesem Punkt, nach Weggang des letzten Menschen, findet das Universum zu einer nicht-technischen Sprache, tritt komplett hinüber in die Welt des Numinosen. Um sich aus dieser heraus eine neue physikalische Welt zu schaffen.
    Oder wie heißt es da so schön: No problem is insoluble in all conceivable circumstances. Da es keine physikalische Lösung für das Problem gibt, löst man einfach die Physik auf. Bzw. wartet, bis sie sich komplett aufgelöst hat. Und da es dann auch keine Zeit mehr gibt, hat man einen unendlich langen Augenblick, um das Problem systematisch anzugehen.
    Geändert von Terao (03-09-2015 um 12:41 Uhr)

  3. #18
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    Mal ne Verständnisfrage: Wie verträgt sich eigentlich Entropie damit, dass Information nicht wirklich verloren gehen kann ?
    Unzulässige Antworten sind "Gut" oder ähnlicher Quatsch
    Volenti non fit iniuria

  4. #19
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Mal ne Verständnisfrage: Wie verträgt sich eigentlich Entropie damit, dass Information nicht wirklich verloren gehen kann ?
    Unzulässige Antworten sind "Gut" oder ähnlicher Quatsch
    Gut.

    Nein, ernsthaft, das kommt drauf an, welcher philosophischen Fraktion Du Dich zuordnest. Ein radikaler Materialist muss ebenso wie etwa ein Epiphänomenalist natürlich davon ausgehen, dass ohne strukturierte räumlich-zeitliche Materie, die diese Information repräsentiert, Information tatsächlich verloren geht. Nur für den Idealisten gibt es eine Welt der reinen Idee, die unabhängig von physikalischen Korrelaten existieren kann. Asimov positioniert sich hier m.E.n. eindeutig zugunsten des Idealismus. Zumindest, sobald die störende physikalische Welt erst mal weg ist.
    Geändert von Terao (03-09-2015 um 13:07 Uhr)

  5. #20
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    .... Nur für den Idealisten gibt es eine Welt der reinen Idee, die unabhängig von physikalischen Korrelaten existieren kann. Asimov positioniert sich hier m.E.n. eindeutig zugunsten des Idealismus. Zumindest, sobald die störende physikalische Welt erst mal weg ist.
    Ich dachte, das mit der Informationserhaltung ergibt sich zwingend aus dem Kausalitätsprinzip. Und dem wird doch Asimov nicht widersprochen haben.
    Volenti non fit iniuria

  6. #21
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Ich dachte, das mit der Informationserhaltung ergibt sich zwingend aus dem Kausalitätsprinzip.
    Das müsstest Du mir näher erklären.

    Und dem wird doch Asimov nicht widersprochen haben.
    Stimmt, das tut er nicht. Die Kausalkette wird ja durch die Frage eines betrunkenen Technikers in Gang gesetzt.

  7. #22
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Das müsstest Du mir näher erklären.
    Da jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt, enthält die Wirkung auch die Information über die Ursache. So hatte ich das verstanden (oder auch nicht )
    Volenti non fit iniuria

  8. #23
    Terao Gast

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    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Da jeder Wirkung eine Ursache zugrunde liegt, enthält die Wirkung auch die Information über die Ursache. So hatte ich das verstanden (oder auch nicht )
    Aber das heißt doch nicht, dass sich das auch umdrehen lässt?
    Da stand doch so schön, man kann aus Asche und Feuer keinen Baum machen.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Aber das heißt doch nicht, dass sich das auch umdrehen lässt?
    Da stand doch so schön, man kann aus Asche und Feuer keinen Baum machen.
    Ja, aber die Asche und das Feuer enthalten die Information über den Baum. Deshalb wird ja auch gerätselt, ob Information verloren geht wenn der Baum in ein schwarzes Loch fällt.
    Volenti non fit iniuria

  10. #25
    Mr. Myagi Gast

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    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Ja, aber die Asche und das Feuer enthalten die Information über den Baum. Deshalb wird ja auch gerätselt, ob Information verloren geht wenn der Baum in ein schwarzes Loch fällt.
    Gibt ja Theorien, wonach sich das an den exakten Werten des Lochs ablesen liesse, was alles genau reingefallen ist.

    Oder dass die Informationen quasi am Ereignishorizont bleiben.

    Fraglich ist aber für mich eher: Ist es theoretisch möglich, diese Informationen auszulesen?

    Ich meine, es könnte ja auch sein, dass diese Informationen und das schwarze Loch bei einem Zusammentreffen viel weiter reichende Auswirkungen haben, und dafür weniger "grosse Ausschläge" in den Auswirkungen.

    Soll heissen: Vielleicht verzerrt es auch die Raumzeit ein wenig, was dann schwierig bis unmöglich nachzuweisen wäre von innerhalb dieser Raumzeit, aber dennoch bliebe die Information erhalten.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Das ist ja durchaus Absicht. Es versteht ja längst kein Mensch mehr, was das Ding macht oder wie es überhaupt existieren kann.
    Meine Interpretation wäre, dass auch ebendas der Kern der Geschichte ist. Es gibt ja an dem Punkt, an dem sich selbst die Zeit auflöst (toll dargestellt übrigens), eine Änderung im Tonfall, er wird getragen-biblisch: Spätetens an diesem Punkt, nach Weggang des letzten Menschen, findet das Universum zu einer nicht-technischen Sprache, tritt komplett hinüber in die Welt des Numinosen. Um sich aus dieser heraus eine neue physikalische Welt zu schaffen.
    Oder wie heißt es da so schön: No problem is insoluble in all conceivable circumstances. Da es keine physikalische Lösung für das Problem gibt, löst man einfach die Physik auf. Bzw. wartet, bis sie sich komplett aufgelöst hat. Und da es dann auch keine Zeit mehr gibt, hat man einen unendlich langen Augenblick, um das Problem systematisch anzugehen.
    Nun, neben dem, dass das Ding dort verweilt, haben die Menschen auch den Hyperraumantrieb gehabt, also waren selber dort. So abstrakt kann der dann doch nicht sein

    Jerrodd, Jerrodine und Jerrodette I und II sahen zu, wie sich das sternenübersäte Bild auf der Sichtscheibe änderte, als die Reise durch den Hyperraum nach ihrem nichtzeitlichen Ablauf beendet war.
    In /dev/null no one can hear the kernel panic!
    We all know Linux is great...it does infinite loops in 5 seconds.

  12. #27
    Terao Gast

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    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Ja, aber die Asche und das Feuer enthalten die Information über den Baum. Deshalb wird ja auch gerätselt, ob Information verloren geht wenn der Baum in ein schwarzes Loch fällt.
    Ja, fällt mir schwer, mir das vorzustellen, weil ich gerade bei Zerfallsprozessen eigentlich immer von wesenhaft chaotischen Vorgängen ausgehe. Bin halt kein Physiker.

    Nun, neben dem, dass das Ding dort verweilt, haben die Menschen auch den Hyperraumantrieb gehabt, also waren selber dort. So abstrakt kann der dann doch nicht sein
    War ja auch nur meine Interpretation. Was wär Deine?

  13. #28
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    War ja auch nur meine Interpretation. Was wär Deine?
    Das ist irgendwie die Krux an der Sache, mir fällt nix schlüssiges ein, was das konsistent erscheinen lässt. Wenn der Hyperraum ausserhalb des Universums liegt (z.B. wenn das Universum eine Kugel ist und wir leben darin und der Hyperraum unter anderem eine Abkürzung ist, neben dem dass das ausserhalb ist) wär es ja egal ob das Universum keinen Energieaustausch mehr hat, man macht halt draussen weiter, wo Zeit entweder nicht existiert und/oder irrelevant ist.

    Wenn der Hyperraum aber irgendwie im Universum integriert ist, und keine Energie mehr zum Nutzen übrig ist, wie kann dann zum Schluß noch eine Entität agieren?
    In /dev/null no one can hear the kernel panic!
    We all know Linux is great...it does infinite loops in 5 seconds.

  14. #29
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fry_ Beitrag anzeigen
    Mal ne Verständnisfrage: Wie verträgt sich eigentlich Entropie damit, dass Information nicht wirklich verloren gehen kann ?
    Die Entropie misst die potentielle Information des Experimentators.
    Sie misst, wie viel derjenige, der den Makrozustand kennt, noch wissen könnte, wenn er auch den Mikrozustand kennen lernte
    (C. F. v. Weizsäcker, [Wei74, Lyr02]).
    Bei zunehmender Entropie nimmt diejenige Menge an Wissen zu, die der Kenner des jeweiligen Makrozustandes nicht hat, aber durch Messung des jeweiligen Mikrozustandes (prinzipiell) gewinnen könnte.
    http://www.uni-ulm.de/~phaegele/Vorl...nformation.pdf

  15. #30
    Florett Gast

    Standard

    Zitat:
    „… Bei zunehmender Entropie nimmt diejenige Menge an Wissen zu, die der Kenner des jeweiligen Makrozustandes nicht hat, aber durch Messung des jeweiligen Mikrozustandes (prinzipiell) gewinnen könnte.“


    …„(prinzipiell) gewinnen könnte“ – sehr schön vom Weizäcker nuanciert.
    Weil ja: Entweder wird der „Kenner“ mit steigender Entropie immer bewusstloser, weil der Zustand des Gewinnens immer schmerzhafter für den Kenner wird, so dass er ihn bei vollem Bewusstsein immer mehr nicht aushalten kann. Immerhin geht es ja um Stoffwechselprozesse, die ja auch Verbrennungsprozesse sind (und wer hält bewusste Verbrennungsprozesse an sich schon voll bewusst aus – bis zum Ende. (Aber außerdem gibt's ja Zeitgenossen, die andere sich lieber dafür verbrennen lassen, als sich selbst, und dabei vom Thron herunter genüsslich zusehen und nebenbei noch Brandstifter spielen - mit diversen Brandbeschleunigern im Köcher ;-))



    … und/oder die Dinge lassen sich in Verläufe überführen, die denen dann immer mehr ähneln, wie Goethe sie im Faust II auszugsweise wie folgt verdichtet:



    „Es leuchtet! seht! – Nun läßt sich wirklich hoffen,
    Daß, wenn wir aus viel hundert Stoffen
    Durch Mischung – denn auf Mischung kommt es an –
    Den Menschenstoff gemächlich componiren,
    In einen Kolben verlutiren
    Und ihn gehörig cohobiren,
    So ist das Werk im Stillen abgethan.
    Es wird! die Masse regt sich klarer!
    Die Ueberzeugung wahrer, wahrer!
    Was man an der Natur Geheimnisvolles pries,
    Das wagen wir verständig zu probiren,
    Und was sie sonst organisiren ließ,
    Das lassen wir krystallisiren.“




    .
    Geändert von Florett (05-09-2015 um 08:59 Uhr)

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