Nick Diaz hat am Mittwoch die volle Härte der Sportkommission Nevadas zu spüren bekommen. Nachdem Diaz nach seinem Kampf gegen Anderson Silva im Januar positiv auf Mariuhana getestet worden war, wurde der UFC-Kämpfer nun für ganze fünf Jahre suspendiert. Er muss außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 165.000 US-Dollar zahlen.
Diaz erschien mit einem Team von Anwälten bei der Anhörung, entschied sich aber dafür, selbst nichts zu dem positiven Dopingtest auszusagen. Über vier Stunden lang diskutierten die Anwälte mit den Kommissionsbeauftragten, ließen Zeugen zu Wort kommen und versuchten Lücken bei den Dopingtestverfahren offen zu legen. Am Ende brachte das aber alles nichts.
Anfangs debattierten die Kommissionsmitglieder über eine lebenslange Sperre, diese wurde aber von einigen abgelehnt. Und so einigte man sich auf eine fünf Jahre lange Suspendierung für Kämpfe im US-Bundesstaat Nevada. Da andere Bundesstaaten die Entscheidungen der Sportkommission im Normalfall respektieren, wird man Diaz in diesem Zeitraum auch nicht woanders kämpfen sehen. Neben der langen Suspendierung muss Diaz 33 Prozent seiner Kampfgage abgeben. Bei einer offiziellen Gage von 500.000 Dollar entspricht das einer horrenden Summe von 165.000 Dollar.
Die Suspendierung gilt rückwirkend zum 31. Januar. Diaz darf also ab 31. Januar 2020 wieder ins Octagon steigen. Zu diesem Zeitpunkt wird der momentan 32-Jährige 36 Jahre alt sein.
Begründet wurde die hohe Strafe mit der Tatsache, dass Diaz in der Vergangenheit bereits mehrfach positiv auf Marihuana-Konsum getestet wurde und Sperren absitzen musste. Bei UFC 183 wurde Diaz zum dritten Mal nach einem Kampf positiv getestet. Vorsätzliches Meiden von Dopingtests sowie Prügeleien außerhalb des Octagons dürften ebenfalls eine Rolle bei der Fällung der harten Strafe gespielt haben.
Das Urteil der Sportkommission wurde einstimmig gefällt. Es ist davon auszugehen, dass Diaz Einspruch einlegen wird.