Alles, endlich alle gleich
Drogen die nicht Leistungssteigernd sind
Lasst die stoffen aber nüchtern sein
So wie jetzt ohne klare Linie
Meine Meinung, deshalb die Frage
Die wahre "Kunst" beim Doping ist doch die, das das Doping so betrieben wird, das ein leistungssteigender Effekt zwar erzielt, aber gleichzeitig bei der Dopingkontrolle ein negatives Ergebnis abgegeben wird.
Die meisten Leichtathleten, Rennradfahrer, Bodybuilder, Kraftsportler etc. werden negativ getestet, aber glaubt Heutzutage noch jemand ernsthaft daran das es möglich ist in einer der genannten Disziplinen auf Weltklassenniveau zu bestehen ohne dabei nachzuhelfen?
Vor vielen Jahren las ich mal im "Spiegel" (wenn ich mich recht erinnere war es in einem Artikel über das Leben und Sterben des Bodybuilders Andreas Münzer) das nur etwa 10% der von der Pharmaindustrie hergestellten anabolen Steroide überhaupt für klinische Zwecke benötigt werden!
Wenn das stimmt frage ich mich wofür bitte schön die restlichen 90% hergestellt werden???
Es gibt abgesehen von den Sportlern viele weitere Interessengruppen im Hintergrund die vom Thema Doping profitieren (z.B. Pharmalobby, diverse Forscher und Ärzte, Dealer etc.) sie alle sind letztlich Teil der allgemeinen Heuchelei, und auch wir Fans und Zuschauer sowie die Organisatoren sind ein Teil davon, denn wir erwarten ja schließlich von den Athleten das sie ständig neue Rekorde brechen!
Letzten Endes gilt hier das "elfte" Gebot: " Du darfst dich nicht erwischen lassen".
Gruß
Delorean
Der Dopingtester befiehlt den Kampfausgang.
Hallo Hulki!
Erlaubt sollen ALLE Mittel sein, sofern dadurch kein anderer Mensch beeinträchtigt wird.
Soll heissen:
Zu Hause, mit Freunden oder sowas sollten sich die Leute zudröhnen dürfen, wie es Ihnen lustig ist.
Sollen die sich Heroin spritzen... wir haben NICHT das Recht, jemandem vorzuschreiben, was er mit seinem eigenen Leben und eigenem Körper und eigenem Bewusstsein macht.
Wir müssen allerdings regulieren, wie der Umgang mit anderen Menschen zu sein hat.
Deswegen: Keine Drogen am Steuer.
Keine Leistungssteigernden Drogen für Wettkämpfer.
Privatpersonen sollen sich von mir aus in Grab bringen mit dem Testo, oder unfruchtbar werden oder psychische Störungen hervorrufen... mir egal, ist ihr Leben.
Aber ich will mich mit Menschen auf natürliche Art und Weise messen. Ohne leistungssteigernde Drogen.
Ich sehe das anders.
Unter anderem würden wir halt auch Geld und Einsatzkräfte besser einsetzen können, als arme Junkies zu jagen.
Denke, viele Polizisten würden sich freuen, wenn sie echte Verbrechen jagen könnten, statt jungen Burschen Gras abzuknöpfen und alte Spritzer in noch schlechtere Umgebung (Gefängnis) bringen, als sie eh schon sind und damit unsere überfüllten Gefängnisse weiter befüllen.
Portugal ist mit der Ent-Kriminalisierung de Konsums und Besitzes sämtlicher Drogen bisher scheinbar sehr zufrieden.
Ich denke, ganz ehrlich gesagt, auch folgendes: Die Kosten der Gesundheitsversorgung würden nur minimal steigen. Andernorts würden Kosten fallen.
Ich glaube, wenn man Menschen vernünftigen Umgang mit Drogen beibringt, werden die Meisten diese vernünftig nutzen. Die paar Ausnahmen haben wir jetzt schon. Eskalieren tuts aber nicht. Obwohl allgemein vermittelt wird, Alkohol wäre relativ ungefährlich - tatsächlich ists eine der gefährlichsten Drogen überhaupt - haben nur wenige Menschen wirklich Probleme damit.
Auch Roidrage halte ich für eine Randerscheinung, die immer eine solche bleiben würde.
Ich denke mal, da gehen unsere Meinungen und Erfahrungen weit auseinander.
Das nehme ich auch an. Berufsbedingte Erfahrungen formen natürlich die Ansichten sehr stark mit.
Und Alkohol, und Zigaretten und überhaupt einfach so ziemlich ALLES was einem PERSÖNLICH nicht in den subjektiven Kram passt.
Denn, die Dinge, die einem selbst gefallen, will man ja meistens nicht verbieten, selbst, wenn sie gefährlich sind.
Sex zum Beispiel...
Verstehe ich das richtig und Du bist der Meinung, dass Suchtkranke keine anderen Menschen beeinträchtigen?
Wie sieht es mit dem langfristigen Risiko aus, schaden sie wirklich nur sich?
Wie sieht es mit Jugendlichen aus?
Darf man fragen, ob das nur theoretisch betrachtet ist oder Du wirklich mehrere solcher Schicksale mit ansehen durftest? (Insbesondere bei Jugendlichen oder Menschen, die sich die Drogen nicht mehr finanzieren können.)
Das mit dem vernünftigen Umgang sehe ich persönlich etwas anders, hab vielleicht einfach nur die falschen Menschen erlebt - man denke z.B. an die Raucher, die aufhören wollen, bereuen je angefangen zu haben, aber es einfach nicht schaffen aufzuhören. (Das sind die harmlosen Fälle, Du hast aber auch Heroin ins Spiel gebracht...)
Im Prinzip stimme ich Dir zu, meine Erfahrung hat mir nur gezeigt, dass es nicht immer so leicht ist.
LG
Geändert von Narexis (23-09-2015 um 13:02 Uhr)
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