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Thema: Grappling im bewaffneten Nahkampf

  1. #1
    gast Gast

    Standard Grappling im bewaffneten Nahkampf

    Soviel zum Grappling im bewaffneten Kampf:



    Also Hut ab, Mut hat er ja!
    Aber nicht soviel Verstand bzw. Training. Ich rede da noch nicht mal vom ersten Tackle. Der war zwar gewagt, aber naja, Risiken muss man abschätzen und dann eingehen oder lassen. Er hat sich für ersteres entschieden und es geschafft. Gut für ihn.

    Ich spreche von Phase zwei, wo er den Mann schon zu Boden gerungen hatte und einen Würger ansetzt anstatt sich um die Sicherung der Pistole zu kümmern. Wurde fast abgeknallt (nur durch Glück hat er überlebt) und zudem noch aufgeschlitzt.

    (Auf der anderen Seite lehrt uns das ebenfalls, dass dieses ganze Geschlitze im Bodenkampf mit dem Messer absolut wirkunglos ist, wenn man derartig entschlossen gepackt wird.)

    Da frag ich ich mich, was trainieren die denn da in der US-Armee?
    Geändert von gast (18-09-2015 um 13:25 Uhr)

  2. #2
    fujikomma Gast

    Standard

    Wenn ich mich recht entsinne ist das Fm 3-21-150 von Bjjler mit entwickelt worden.
    Ansonsten gilt junge Männer,die sich für unsterblich halten,gehören in die Streitkräfte...
    Und grundsätzlich hält man Luftwaffen-Typen sowieso für grenzwertig:
    What's the difference between God and pilots?
    God doesn't think he's a pilot...

  3. #3
    Registrierungsdatum
    13.12.2010
    Beiträge
    1.833

    Standard Spencer is a Blue Belt in BJJ

    Der Spencer übt BJJ aus, ist recht groß und kräftig...

    http://www.stripes.com/news/airman-h...unman-1.364746

    allgemein hat es wohl viel Grappling in den US-Militär-Nahkampfprogrammen.

    Glück gehabt und gut das da mehrere Leute Eier hatten und gehandelt haben!

    Der irre Typ hätte sonst echt was anrichten können im fahrenden Schnellzug...
    Geändert von concrete jungle (18-09-2015 um 14:58 Uhr)

  4. #4
    fujikomma Gast

    Standard

    Es gab seit Einführung der Grappling-Anteile immer wieder Prosteste:
    "Soldaten sollten nicht darin ausgebildet werden sich auf dem Boden zuwälzen!(Wie Polizisten)"
    War glaube 1986 die Einführung der Bodenkampftechniken?!

  5. #5
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von concrete jungle Beitrag anzeigen
    Der Spencer übt BJJ aus, ist recht groß und kräftig...
    Ach so, wenn man alo 100kg+ wird man von Kugeln und Messern weniger verletzt?

    Waffen sind Gleichmacher. Ob man 70kg oder 120kg wiegt, ist völlig egal, die Vorgehensweise bleibt immer dieselbe. Sieht man ja auch schön am Spencer selbst: wären die Kugeln losgegangen, wäre er wie ein Hund abgeknallt worden, trotz seiner Statur.

    Wenn ich mich recht entsinne ist das Fm 3-21-150 von Bjjler mit entwickelt worden.
    Kann ich mir kaum vorstellen, ehrlich gesagt, da dass alles doch sehr klassisch aussieht:
    http://www.combatreform.org/FM21_150_combatives1992.pdf

    Obwohl es so einige Videos gibt, die eine ziemlich grapplinglastige Ausbildung zeigt. Ist denk ich mal sehr unterschiedlich zwischen verschiedenen Truppenteilen.

    Geändert von gast (18-09-2015 um 15:11 Uhr)

  6. #6
    itto_ryu Gast

    Standard

    Das Manual, das verlinkt ist, ist auch nicht mehr aktuell (also Teile davon wurden übernommen). Tatsächlich ist es so, dass das US Army Combatives Programm auch mit Grappling/Bodenkampf startet.

    U.S. Army Combatives – FM 3-25.150



  7. #7
    fujikomma Gast

    Standard

    Jetzt habe ich mich doch im Thread vertan
    "Two good general rules in unarmed combat are:
    (1) Keep your opponent at arm’s length by the use of hand
    and foot blows.
    Many times, when you are in a position to start to close with an opponent
    so as to throw or trip him,you will be able to use blows instead.
    (2) Avoid, if at all possible, going to the ground with your adversary.
    Try to avoid getting close to him"
    Der olle Rex Applegate
    und
    "Strikes are an inefficient method of ending a fight.
    However, they are a significant part of most fights,
    and a soldier must have an understanding of fighting at striking range.

    It is important to note that while at striking range, you are open to being struck.

    For this reason, it is often better to avoid striking range. "
    Das tolle Manual 3-25-150
    Und das "Passing the Guard" Vorrang vor "Escaping t.G." ist ein Malus des Handbuchs...
    Ist natürlich dann eine Frage was ein Trainer macht-strikt nachHandbuch oder freie Interpretation oder Selfeducation mit z.B. Kelly Wordens Urban Knife Warfare
    Passt in beiden Threads!
    Ich liebe Copy and Paste

  8. #8
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    31.08.2001
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    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Welche Alternative hätte der Mann denn gegen einen Angreifer im Zug mit Sturmgewehr gehabt ? Wenn man selbst ein Messer hat harpuniert man halt, sonst muss man ins Grappling oder hat einen KO-Punch. Und "die Kugeln" sind eben nicht losgegangen weil der Angreifer nicht die Zeit bekam die Waffe zu heben, und das ist ganz existentiell gegen Schusswaffen. Sofort drauf oder sofort weg.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  9. #9
    Alex R. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Sofort drauf oder sofort weg.
    Wie kannst du es dich wagen, es so simpel zu machen? Wenn man da nicht wenigstens eine ultratödliche, nur gegen hohe Gebühr zu lernende Technik benutzt, dann kann man keine SV.

    Mal ernsthaft:
    Das ist doch so ziemlich die einzige Methode, wenn man eine Chance sieht.
    Eine Schusswaffe kann nur dann was anrichten, wenn der Lauf auf mich zielt und auch abgedrückt wird. Bis zu diesem Moment ist eine Schusswaffe nicht gefährlicher als eine Hand. Wenn man also eine Chance sieht und sich zutraut diese zu nutzen, dann ran an den Mann.

  10. #10
    wiesenwurz Gast

    Standard

    ich denke mal 99,9% aller kkb user wären an seiner stelle jetzt tot (mir eingeschlossen). im nachhinein den großen analysten zu spielen halte ich irgendwie für fragwürdig, wenn man kein videoband von dem hat, wie es abgelaufen ist. wir wissen doch garnicht wo der bösewicht seine waffen hatte, wie die leute am ende aufgeprallt und reingescramblet sind. wenn man irgendwie automatisch in eine rear naked choke situation scrambled, kann man es ja versuchen... wer weiß das schon.

    aber um trotzdem theorie zu betreiben:

    wie lange braucht man normalerweise um eine Pistole Schußbereit zu machen?

    wie lange braucht man bei einem sauberen Choke, dass der andere pennt?

  11. #11
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    1.833

    Standard Grappling and weapons

    Hier zwei grappling-Beispiele von Leuten die Ahnung von Waffen haben:

    Southnarc:

    https://www.youtube.com/watch?v=xeX1PyKKuYk

    Burton Richardson:

    https://www.youtube.com/watch?v=gvgjn8o8B3Y

    Trotzdem: shit hits the fan big time!

  12. #12
    fujikomma Gast

    Standard

    Ok,ich kenne das Geräusch wie eine AK 47 durchgeladen wird und das Magazin einführen hat auch einen spezifischen Sound-ich bin unbewaffnet und stehe vorm Klo....im Zug?!
    (Da das ja gefühlt 12mal am Tag vorkommt ist das bestimmt ein Hauptbestandteil des Antiterrortraining,oder)
    Anderseits stolpert man doch alle Naselang über im Weg stehende Trolleys,hmm
    Oder Leute die vorne einen Rucksack haben und hinten noch einen.
    Jemand mit blossen Händen anzugehen,der schwer bewaffnet ist..
    -ist ein hohes Risiko
    Menschen benutzen Werkzeuge bzw Trolleys
    Thinking outside the Box

  13. #13
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    Standard

    Zitat Zitat von MisterTrainer Beitrag anzeigen
    lehrt uns das ebenfalls, dass dieses ganze Geschlitze im Bodenkampf mit dem Messer absolut wirkunglos ist, wenn man derartig entschlossen gepackt wird

    na dann...
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  14. #14
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    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Sofort drauf oder sofort weg.
    eben. nennt man in gewissen kks "prinzip".
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #15
    Tiju Gast

    Standard

    Diese nachträglichen Analysen sind manchmal faszinierend. Z.B. zur Frage, wie man seine Chancen abwägt. Hier gab es eine terroristische Bedrohung. Jemand schießt in einem Zug herum. Dabei geht es nicht um das Herausgeben einer Brieftasche. Nichtstun hätte mit großer Wahrscheinlichkeit zum Tod geführt. Für sehr viele im Zug.

    Die Entscheidung, den Attentäter zu dem Zeitpunkt anzugehen, war jedenfalls genial. Denn das Gewehr hatte eine Ladehemmung, bevor die beiden US-Touristen eingriffen (es waren übrigens nicht wirklich die ersten, die was versucht haben, ein anderer hatte dem Terroristen in einem anderen Wagon vorher bereits die AK 47 entrungen, war aber von diesem mit der Kurzwaffe in den Hals geschossen worden, zum Glück hat er überlebt). Ein Sturmangriff auf jemanden mit funktionierenden Sturmgewehr wäre wohl kaum gelungen.

    Das heißt also auch, dass die Leute im Zug gewaltiges Glück gehabt haben. Aber es bleibt die bewundernswürdige Geistesgegenwart und der Mut, die Gelegenheit genutzt zu haben, als sie sich bot. Auch wenn es heutzutage pathetisch klingt, die sechs, die etwas unternommen haben, sind Helden. Wenn Fahrgäste über Schußwaffen verfügt hätten, hätte der Attentäter natürlich erheblich leichter und mit geringerem Risiko gestoppt werden können. Aber in Europa kann man davon ausgehen, dass auch künftig nur Attentäter über Waffen verfügen werden.

    Edit: ach so, den Schluß, dass Geschlitze mit dem Messer im Bodenkampf absolut sinnlos ist, finde ich etwas übertrieben. Wie kommst du auf diese Einschätzung?

    Edit 2: ein ganz interessanter Artikel zu dem Thema: http://www.activeresponsetraining.ne...ou-are-unarmed mit weiteren Links
    Geändert von Tiju (21-09-2015 um 14:11 Uhr)

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