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Thema: Über den Tod und die Furcht und das Ich

  1. #31
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    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    ... d.h. man bittet Gott darum, einem die unmittelbaren Bedürfnisse zu erfüllen.
    nein, das heißt es nicht;
    alles andere ist Auslegung, über die man streiten kann ...

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  2. #32
    Magni Gast

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    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    nein, das heißt es nicht;
    alles andere ist Auslegung, über die man streiten kann ...

    gruß hafis
    Oder man denkt über die wichtigen,realen Sachen im Leben nach...
    Obwohl sich über wichtig wieder streiten lässt...

  3. #33
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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Oder man denkt über die wichtigen,realen Sachen im Leben nach...
    ... nun, die Tatsache dass ich sterben muss, ist real,
    der Zeitpunkt und die Umstände sind diskutabel,
    der Glauben an ein Leben nach dem Tod, wie immer es gestaltet sein mag, macht das Ganze einfacher,
    die eigentlichen Probleme beginnen aber mit der Frage nach dem 'Sinn des Lebens',
    denn offenbar benötigen Menschen Antworten auf die 'Sinnfrage';
    das hat vielleicht etwas damit zu tun, dass viele Probleme des täglichen Lebens tatsächlich durch die Frage nach dem Grund bzw. dem Zweck gelöst werden können ...

    gruß hafis
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  4. #34
    Magni Gast

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    Ich wähle dann lieber einen pragmatischen Ansatz,anstatt mich selbst zu belügen.

  5. #35
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    Zitat Zitat von Tarzan0815 Beitrag anzeigen
    Ah, ok, also strebt man zunächst einen Zustand der Leere an, um sozusagen sich selbst neu zu machen, wenn man es so ausdrücken darf? Also quasi ne ganz neue Persönlichkeit zu werden, nachdem man alle schädlichen Triebe und Begierden des "Ich" losgelassen hat (Streben nach Wohlstand, Genusssucht, etc.)? Wenn das so ist, hat das ja sehr große Ähnlichkeit mit der christlichen Perspektive, wo es heißt, neu geboren zu werden.
    Ähm, ja und nein: Ich wollte sagen, das eine (das Ich reduzieren, die Leere suchen, Nicht-Anhaften) ist buddhistisch. "Aus der Leere etwas Neues schaffen" ist dagegen ein ganz anderer Gedanke (aus dem Taoismus), der sich da sozusagen "eingeschlichen" hat.

    Aber: Im Qigong und Tai Chi gibt es eine Übung "Die Stehende Säule", da stellt man sich in einer bestimmten Position hin, entpannt (möglichst) und bleibt so stehen. Es ist gewissermaßen "Meditation im Stehen". Dadurch erreicht man dann eine Leere. Es ist auch sehr gesund (wenn auch sehr anstrengend), und der Körper gerät in einen natürlichen Zustand, von dem er sich sonst durch den Alltag entfernt hat. Die Übung kann auch geistige Erholung bewirken und kreatives Potential wecken. Wenn man schließlich "richtig und natürlich" steht, kann man von dort aus anfangen, auch Bewegungen richtig und natürlich zu machen, eben in einer Tai Chi-Form.
    Man geht also erst zur Leere (Wuji) und schafft von dort etwas Neues (Tai Chi - Körper und Geist in Einheit). Das ist dann also aus der Leere etwas Neues schaffen. Das ist aber alles sehr taoistisch, und eher nicht buddhistisch.
    Du kannst das z.B. hier sehen:
    Zitat Zitat von Jan Silberstorff
    Man kann sich das so vorstellen: Ich kann erst laufen, wenn ich stehen kann.
    Ist auch durchaus eine Grundlage für die Kampfkunst, in diesem Fall Tai Chi Chuan, aber im Kung-Fu und/oder Karate gibt es durchaus ähnliche Steh-Übungen.

  6. #36
    Magni Gast

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    Ich weiss nicht,mir driftet das immer zu sehr ins Esoterische ab.Was ist denn falsch an meinem ich,dass ich es unbedingt auslöschen muss?

  7. #37
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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht,mir driftet das immer zu sehr ins Esoterische ab.Was ist denn falsch an meinem ich,dass ich es unbedingt auslöschen muss?
    Das sagt halt der Buddhismus. Das Ich begehrt, dadurch schafft es Leid. Lies doch mal ein bißchen hier.

    Konkret können aber auch Schüler im Karate (oder in anderen KK) in den höheren Stufen vor der Meisterschaft zu Überheblichkeit und Selbstüberschätzung neigen. Das Ich zu reduzieren, dient in dem Fall einfach der Erziehung. So:
    Zitat Zitat von Funakoshi
    Wenn ein Mann des Tao den ersten Dan erhält, wird er voller Dankbarkeit seinen Kopf beugen. Wenn er den zweiten Dan erhält, wird er seinen Kopf und seine Schultern beugen. Wenn er den dritten Dan erhält, wird er sich tief bis zur Hüfte beugen und still nach Hause gehen, damit ihn keiner sieht. Wenn der kleine Mann seinen ersten Dan erhält, wird er nach Hause laufen und es jedermann erzählen. Erhält er seinen zweiten Dan, wird er auf die Dächer klettern und es jedem zurufen. Erhält er seinen dritten Dan, wird er in sein Auto springen und hupend durch die Stadt fahren.
    Geändert von Eistee (20-09-2015 um 19:11 Uhr)

  8. #38
    Magni Gast

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    Ich halte davon nichts.Das Leiden endet für mich nach dem Tod,bis dahin kann ich tun und lassen was meinem Ego dünkt.


    PS:Und es ist im Buddhismus ja nicht so,dass irgendwer von der gläubigkeit der Leute profitiert!

  9. #39
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    Zitat Zitat von Eistee Beitrag anzeigen
    ... Das Ich zu reduzieren, dient in dem Fall einfach der Erziehung.
    Der Erziehung wozu?

    gruß hafis
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  10. #40
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    Hab' ich oben noch zugefügt.

    Erziehung zu einem kultivierten Mann von Charakter. Die Briten nennen das "Manners" und "Gentleman". Sowas gibt's.
    Geändert von Eistee (20-09-2015 um 19:16 Uhr)

  11. #41
    Magni Gast

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    Ich versteh das immer so,dass ich meine Freundin und meine Familie nicht mehr lieben darf (beide auf unterschiedliche Arten!).Das wiederstrebt mir irgendwie.

    Und ich lese immer zwischen den Zeilen,dass alles Sinnlos ist,BIS auf die jeweilige religiöse Lehre.

  12. #42
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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Ich versteh das immer so,dass ich meine Freundin und meine Familie nicht mehr lieben darf (beide auf unterschiedliche Arten!).Das wiederstrebt mir irgendwie.

    Und ich lese immer zwischen den Zeilen,dass alles Sinnlos ist,BIS auf die jeweilige religiöse Lehre.
    Du mußt ja kein Buddhist sein. Konfuzius z.B. war sehr familienorientiert und wollte keine Lehren über das Jenseits aufstellen, sondern legte eben viel Wert auf die Kultivierung von Persönlichkeit und Menschlichkeit. Vielleicht liegt Dir das ja mehr.
    Geändert von Eistee (20-09-2015 um 19:22 Uhr)

  13. #43
    Magni Gast

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    Ich werde glaub ich Inder!

  14. #44
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht,mir driftet das immer zu sehr ins Esoterische ab.Was ist denn falsch an meinem ich,dass ich es unbedingt auslöschen muss?
    nix, wenn Du mit Deinem Dasein zufrieden bist, gibt es keinerlei Handlungsbedarf.
    Buddhismus ist eher was für Leute, die keinen Kuchen essen wollen, weil der irgendwann alle ist.
    Für Dich passt eventuell besser Epikur von Samos,
    der hat das mit dem Leid nicht so einseitig gesehen, wie Buddha:

    "Der Schmerz dauert nicht ununterbrochen im Fleische, sondern der heftigste Schmerz währt nur sehr kurze Zeit; wenn er nur die Freude im Fleisch übersteigt, bleibt er nicht viele Tage. Auch langwährende Schwächezustände bergen immer noch ein Mehr der Freude als des Schmerzes im Fleische."


    der Tod war ihm trotzdem wurscht:

    "Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr."

    Du kannst natürlich auch gänzlich nach Deiner eigenen Methode leben. Anregungen kann man sich dennoch bei anderen holen

  15. #45
    Magni Gast

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    Also darf ich auch weiterhin zu Loki beten?

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