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Thema: Wir sind kritisch..

  1. #1
    Phönixauge Gast

    Standard Wir sind kritisch..

    ..Und das ist auch gut so. Neue Kampfsysteme werden kritisch beurteilt, teils schwer verrissen. Die Internet-Anonymität hilft sicherlich, dabei auch immer besonders sachlich zu bleiben

    Ab wann darf man denn ein neues System entwickeln? Was sind die Kriterien?

    Ich möchte zu Bedenken geben, dass viele klassische Stile eigentlich Hybridsysteme sind. Wenn ich recht überlege gibt es wenige Stile die keine sind.
    Auch sollten wir uns von der Idee verabschieden dass die Gründer der Stile alle Kampfkünste die sie mischten auch gemeistert haben.

    Ab wann darf wer ein System entwickeln? Haben sich die Kriterien heute verändert?

  2. #2
    Toggy Gast

    Standard

    Nein, die Kriterien haben sich nicht verändert. Jeder kann und darf ein neues System erstellen.

    Du wunderst dich über Kritik? Die war früher doch genauso da. Jeder musste sich erstmal durchsetzten gegen die Konkurrenz und sein System behaupten. Die Schlechten, über die am meisten gelacht wurde, habens wohl nicht bis heute geschafft .

    Wobei ein ganz anderes Problem von heute modernen Systemen der Allmachtsanspruch oder der unehrliche Umgang mit sich selbst ist. Sei das, dass eben KEINE behauptung des Systems stattfindet oder schlicht eine ausgedachte Herkunft z.B. mal wieder der letzte Schüler eines Koganinja.

    Es gibt doch einige Menschen die in den letzten 30 Jahren Systeme hochgezogen haben über die wenig bis gar nicht gelästert wird.

    Gruß, Toggy

  3. #3
    die Chisau Gast

    Standard

    Schaut mal unter http://www.kampfkunst-board.info/for...0-wien-175101/

    Jeder darf sein System begründen, dann ist es eine Frage von Wissen, Können und Seriösität, ob das dann auch halten kann was es verspricht.
    Wer Dinge erzählt von denen er keine Ahnung hat und seinen Schülern Illusionen und falsches Sicherheitsgefühl vermittelt handelt unverantwortlich und hat sich heftige Kritik verdient und das sind nicht gerade wenige.

  4. #4
    Phönixauge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Schaut mal unter http://www.kampfkunst-board.info/for...0-wien-175101/

    Jeder darf sein System begründen, dann ist es eine Frage von Wissen, Können und Seriösität, ob das dann auch halten kann was es verspricht.
    Wer Dinge erzählt von denen er keine Ahnung hat und seinen Schülern Illusionen und falsches Sicherheitsgefühl vermittelt handelt unverantwortlich und hat sich heftige Kritik verdient und das sind nicht gerade wenige.
    Gebe dir gerne Recht. Ab und zu ein Problem in meinem Verein.Vor allem das mit der Sicherheit vorgaukeln.

  5. #5
    Terao Gast

    Standard

    Neue Kampfsysteme werden kritisch beurteilt, teils schwer verrissen.
    Alte doch auch.

    Warum auch net. Zucker in den ***** gibts von den eigenen Schülern. Wir sind hier für den Pfeffer zuständig.

  6. #6
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    für mich macht es einen großen unterschied, ob jemand eine kk, einen stil einer kk oder auch gleich mehrere kks oder stile als hybrid neu "systematisiert" und dabei das ein oder andere alte streicht oder neues (gern auch passendes geklautes) hinzufügt oooooder ob jemand von sich behauptet, eine neue kk entwickelt zu haben, die komplett anders sei, als andere.

    das erste kann zunächst eine ganz persönliche verabreitung der bisherigen kk-erfahrungen sein. die entwicklung eines "persönlichen stils" (was mehr oder weniger fast jeder "ältere" macht - bewußt oder unbewußt). wenn das ergebnis gut ist, kommt dann der ein oder andere auf die idee, "sein" system auch anderen zugänglich zu machen. interessant. mal angucken. könnte ja was gutes sein. keine aufregung wegen so etwas.
    mit dem zweiten verbinde ich ein riesenbrimborium um etwas, das so dargestellt wird, als habe man das kochen mit wasser neu erfunden. dass dem meist nicht so ist, stellt der kritiker dann halt fest. wenn dann noch offensichtlich unwahrheiten über lineages oder historie in die welt gesetzt werden, weil man ja gleich als legitimer groß-großmeister (am besten mit gerade mal 2-3 jahrzehnten lebenserfahrung) neben den "größen" der szene bestehen will, dann wird man eben noch kritischer. wenn darüber hinaus noch hinzu kommt, dass das vorgestellte billigster und schlecht gekonnter kopie-murks mit willkürlich zusammengesetzten puzzleteilen aus gerade mal "angelernten" anderen systemen ist...
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  7. #7
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    Ich sag mal so – wer von sich behauptet eine wirklich neue Kampfsportart entwickelt zu haben, naja – da sollte schon extrem viel Hintergrund sein usw. Und selbst dann, wird er die Welt nicht neu erfunden haben.

    Wer aber sagt, ich mache das und das und habe es als neues System zusammengestellt – aber nicht neu im Sinn von so gibt es das sonst nirgends – sondern neu im Sinn von eigenem Stil – das finde ich persönlich deutlich sympathischer!

    Egal welche Variante, um für mich persönlich nur min. glaubwürdig zu sein sollte er min. das hier haben:
    1. Eine Kampfsportart über mehrere Jahre trainiert haben und dort min. im Level eines Schwarzgurts sein.
    2. Diese Kampfsportart auch mehrere Jahre aktiv unterrichtet haben.
    3. Und in dieser Kampfsportart auch mehrere Jahre schon aktiv als Prüfer tätig gewesen sein.

    Wenn das alles vorhanden ist, hat er für mich zumindest die Grundlagen ein eigenes System bzw. Stil zu machen.

    Alles andere zeigt sich dann

    Viele Grüße

    Heiko


    PS: Wenn die System Uniform in Tarnfarben ist oder alle in Tarnfarben rumlaufen - hat das System für mich von vorne rein verloren
    Geändert von Ununoctium (04-10-2015 um 22:12 Uhr)

  8. #8
    Gerimania Gast

    Standard

    Wir haben alle nur zwei Arme und zwei Beine. Da kann nicht allzu viel neu erfunden werden, was es noch nicht gibt. Also wird es ohnehin immer lediglich ein zusammenwürfeln verschiedener Techniken bleiben.
    Sofern diese miteinander Harmonieren und sich in den Prinzipien nicht unterscheiden, sehe ich darin kein Problem.
    Oftmals zeigt sich dadurch auch viel Erfahrung, die sich dadurch ergeben hat, mal über den tellerrand geblickt zu haben.

    Es sollte halt dann nicht als innovatives ultimatives (bestes) System der Welt verkauft werden, wie es leider oft der Fall ist.

  9. #9
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    Standard

    Ich denke "Mischen" funktioniert sowieso nicht. Man kann auch kein BMW mit einem Mercedes kombinieren und daraus einen Super Hybrid machen.....

    Um eine Kampfkunst sinnvoll zu entwickeln, braucht man nicht nur Erfahrung in den Kampfkünsten, sondern Erfahrung in der Funktionsweise des menschlichen Körpers und Geistes nur so kann man wirklich Veränderungen schaffen.

    Und dann sollte man frei davon sein, einen Stil für andere zu Entwickeln, das was man tut un was die guten Leute seit je her getan haben, ist ein Stil, seinen Stil, für sich selber zu entwickeln (und nicht zu mischen oder zu kombinieren).

    Die größte Veränderung liegt sowieso nicht in den äusseren Techniken, sondern in der inneren Organisation des Körpers....

  10. #10
    Hosenscheißer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ich denke "Mischen" funktioniert sowieso nicht. Man kann auch kein BMW mit einem Mercedes kombinieren und daraus einen Super Hybrid machen.....
    Im MMA funktioniert das mischen von KK/KS sehr gut und deshalb finde ich die Aussage falsch. Autos kann man auch kombinieren warum nicht in den KK. Man kann in einen Golf einen Porschemotor einbauen.

  11. #11
    Armin Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hosenscheißer Beitrag anzeigen
    Im MMA funktioniert das mischen von KK/KS sehr gut und deshalb finde ich die Aussage falsch. Autos kann man auch kombinieren warum nicht in den KK. Man kann in einen Golf einen Porschemotor einbauen.
    Dann braucht man aber auch ein stärkeres Getriebe, bessere Bremsen, mehr Stabilität, und, und, und. Am Ende ist nur noch die Karosserie vom Golf übrig und das Innenleben besteht aus Porsche. Das selbe natürlich auch mit Autos aus nicht-Konzerntöchtern.

    Und so einfach mal irgendwas ins MMA zu integrieren ist auch nicht so leicht.

    Wie schon andere vor mir schrieben: auf die Außendarstellung kommt es an. Das absolut neue uber-System löst von Anfang ein Stirnrunzeln aus. Selten halten diese Systeme was sie versprechen, oft ist es nur alter Wein in neuen Schläuchen.

  12. #12
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    Standard

    Leute wie Fedor oder Anderson Silva, haben es geschafft ihre Persönlichkeit in ihren Stil zu bringen und machen etwas, was sonst keiner macht, bzw. haben es zu ihrer besten Zeit gemacht.

    Das durchschnittliche MMA lebt aber eher von der Athletik und nicht von perfekter Bewegungsarbeit und Integration. Das Gegenteil ist eher der Fall......

  13. #13
    Hosenscheißer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Leute wie Fedor oder Anderson Silva, haben es geschafft ihre Persönlichkeit in ihren Stil zu bringen und machen etwas, was sonst keiner macht, bzw. haben es zu ihrer besten Zeit gemacht.

    Das durchschnittliche MMA lebt aber eher von der Athletik und nicht von perfekter Bewegungsarbeit und Integration. Das Gegenteil ist eher der Fall......
    Das MMA ist abhängig vom Background des Trainers und wenn er aus dem Karate oder Judo kommt kann der Kampfstil schon anders aussehen.
    Früher war Kickboxen das MMA in den 70er und 80er Jahren und heute haben wir Vale Tudo als MMA nur entschärft.

  14. #14
    Phönixauge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hosenscheißer Beitrag anzeigen
    Das MMA ist abhängig vom Background des Trainers und wenn er aus dem Karate oder Judo kommt kann der Kampfstil schon anders aussehen.
    Früher war Kickboxen das MMA in den 70er und 80er Jahren und heute haben wir Vale Tudo als MMA nur entschärft.
    Stellt sich mir die Frage ob das so noch stimmt heute?
    Besonders in Amerika gibt MMA Schulen. Da wird einfach Kickboxgrappling gelehrt.
    Die coolen Zeiten im MMA sind vorbei. Die Zeiten wo effektiv noch Stilisten aufeinander los sind..

  15. #15
    Chrizzt Gast

    Standard

    Um so wichtiger dass man überall wo sich über KK ausgetauscht wird, hin und wieder das in Erinnerung ruft, dass MMA nicht automatisch nur MT und BJJ sein muss.

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