Hier mal eine andere Meinung zum Thema:
Bjj Eastern Europe – Firas Zahabi: ‘Beginners Should Start Without the Gi’
Wie steht ihr dazu?
Hier mal eine andere Meinung zum Thema:
Bjj Eastern Europe – Firas Zahabi: ‘Beginners Should Start Without the Gi’
Wie steht ihr dazu?
Sie will Kopfhörer, ich frage welche, sie sagt bunt sollen sie sein, ich beende das Gespräch.
Ich würd mal sagen: die Argumentation macht Sinn.
Ich bin kein Experte aber um ehrlich zu sein hab ich dieses ganze "Wenn du im No Gi gut werden willst musst du auch mit Gi trainieren" noch nie so ganz verstanden. Umgekehrt macht es schon mehr Sinn.
Wer im Gi startet, hats leichter.
Weil er einifacher greifen kann, muss er sich zu Beginn weniger auf die Griffe konzentrieren und kann so mehr Aufmerksamkeit der Technik und speziell der Hüfte widmen.
Er wird es leichter haben, die Basics zu lernen.
Ich habe mit No Gi angefangen und das ~1 Jahr gemacht. Allerdings nur 1 Mal die Woche. Jetzt mache ich seit 1,5 nur noch Gi.
Ich würde sagen das man im Gi die Techniken präziser lernt und die Details schneller verinnerlicht.
Umgekehrt gilt aber auch das man beim Umstieg von No Gi auf Gi plötzlich von allen Seiten gechokt wird und das Escapes und Techniken die auf Geschwindigkeit und "Rutschigkeit" basieren dann auch nicht mehr (so gut) funktionieren.If I start with the Gi and get really comfortable with these collar and sleeve grips, and develop a whole game based on grips and let’s say a spider. then I go to No Gi. My whole game falls apart because I don’t have my favoured grips.
Aber da ich wie gesagt No Gi hauptsächlich nur 1 mal pro Woche trainiert habe, kann es sein das dadurch meine Wahrnehmung verzerrt wird.
Hmm kann man schwer sagen. Habe schon mit Leuten aus beiden Meinungslagern geredet und ich denke im Endeffekt kann man das wohl nicht pauschal sagen da es wohl einfach von der Person selber und dessen jeweiligem Game abhingig ist.
Ich habe selber mehrere Jahre No-Gi trainiert, bevor ich damit angefangen habe auch öfter mal im Gi zu trainieren.
Mein Bottom-Game (bestehend aus viel Butterfly und Halfguard) bekomme ich mit Gi gar nicht gut hin, bins halt nicht gewöhnt das jemand so einfach meine Beine greifen und kontrollieren kann. Dadurch kassiere ich häufig Passes.
Mein Top-Position-Game kann ich aber relativ gut umsetzen, da ich den Gegner durch mehr Traktion noch besser pinnen kann und Armbars um ein vielfaches besser klappen
Ich würde sagen er hat recht. Ich hab mir gerade letztens ne Anfängerklasse mit Gi angeschaut und mir gedacht: Oh Mann, da wird nur am Gi gezerrt anstatt einfach mal ne schöne Kopfkontrolle, einen Over- oder Underhook zu machen, was das Spiel oft sehr unpräzise und offen gemacht hat.
Für mich ist BJJ ein System, welches zum Ziel hat, die auf den eigenen Körper wirkenden Kräfte zu manipulieren, dazu muss ich meinen Partner fühlen und das kann ich am besten, wenn ich erst einmal direkt den Körper meines Partners kontrolliere. Gerade wenn auch Schläge im Spiel sind, macht das mehr Sinn.
Oder anders gesagt, die Kontrolle ohne Gi, bietet ein überschaubares System an Techniken, die jeder Anfänger erst einmal lernen kann, um den Gegner zu kontrollieren. Dieses System funktioniert ohne Gi, aber natürlich auch mit Gi.
Auch Rickson Gracie zeigt immer die Kontrolle direkt am Mann, weil er eben nicht davon ausgeht, das jeder Angreifer einen Gi trägt.
Natürlich hat der Gi auch seine Vorteile. Er macht das Training langsamer unbd weil man überall gegriffen werden kann, wird die taktile Wahrnehmung dadurch besser. Während einige Angriffe mit dem Gi einfacher werden, wie z.b. Armhebel, sind natürlich Befreiungen aufgrund des erhöhten Reibungswiderstandes schwieriger zu machen und man muss technischer arbeiten.
Wir haben das Problem eigentlich einfach gelöst. Wir ermutigen unsere Schüler auch beim Rollen ab und an Gi zu tragen, aber unterrichten ein Jiu Jitsu was eher auf biomechanischen Kontrollen direkt am Körper, als auf Gi Techniken basiert, weil wir nicht davon ausgehen, das jeder Mensch einen Gi trägt. So kombinieren wir das beste aus zwei Welten.
Ich glaube nicht, dass es ein besser - schlechter oder leichter - schgwerer gibt.
Ich glaube Firas hat unrecht, genauso wie die andere Seite.
Ich habe jahrelang No Gi trainiert und hatte dann große Probleme, mit der Langsamkeit des Gi-Spiels, der vielen Griffe, der Sachen, die auf einmal nicht mehr gehen, umzugehen. Andersrum sehe ich das genau so. Man sollte mit dem anfangen, mit dem man mag, und wenn man das andere mit dazu nehmen mag, dann wird es zu Anfang halt schwer.
Was anderes:
Ich kenne übrigens mehr Gi-Schulen, in denen auch No Gi gerollt wird, als No-Gi Schulen, die auch Gi im Programm haben
Ich kann da nur für mich sprechen:
Für mich als Bewegungslegastheniker war es _vermutlich_ besser, No-Gi anzufangen. Da ist mehr Bewegung drin in alle Richtungen, die nicht so einfach durch nen Griff in die Klamotten gestoppt werden kann. Dazu noch einen Trainer, der sehr viel auf Beweglichkeit gesetzt hat, war glaube ich optimal für mich.
Scramble to the max!
Ich trainiere jetzt ca. ein Jahr auch mit Gi und fühle mich immer noch No-Gi wohler. Ich greife immer noch eher nicht den Gi, werde aber wenigstens von den meisten Gi-Chokes nicht mehr -äh- überrascht, und gegen die kleinen flinken Gegner, die sonst um mich herum turnen würden, weiß ich nun auch, wo ich die "Gi-Griff-Bremse" finde.
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
War nicht eigentlich der Tenor, dass es kein NoGi-BJJ gibt? Für mich am Rande....
Also würde für mich bedeuten: Hast Du keinen Gi an, dann ist es kein BJJ und willst Du BJJ lernen, dann mußte auch als Anfänger nen Gi anziehen.
Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass ich das nicht bin, dann würde ich sagen, das bin ich nicht!
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Das war nie der Tenor, das behaupten nur einige traditionelle BJJler.....
Für mich ist BJJ ein Bewegungskonzept, egal ob man Gi, No-Gi oder im Lederbody trainiert, die Biomechanik dahinter bleibt gleich.
Es geht darum den Körper zu verstehen, von daher beginnen wir auch mit der Kontrolle am Körper und nicht am Gi.
Man sollte auch nicht vergessen, das früher Jiu Jitsu Gis oft komplett anders aussahen, hier mal ein Beispiel. Kurze Ärmel waren ganz normal und somit waren viele der Griffe am Ärmel die heute Standart sind, gar nicht möglich.
Die Leute hätten dann quasi kein echtes BJJ gemacht, sondern nur 3/4 BJJ weil der Gi kurze Ärmel hatte....Macht keinen Sinn oder?
Wie gesagt BJJ ist die Kunst einen Körper zu kontrollieren und bestimmte Körperteile zu isolieren, das dabei verschiedene Hilfsmittel wie Gi und Gürtel zum Einsatz kommen ist o.k. ändert aber nix an der mechanischen Struktur.
Björn es ist doch Quatsch eine Option im Kampf nicht zu nutzen die vorhanden ist. Meiner Meinung nach ist es wichtig das spezifische im GI und im NoGI zu können. Saubere Postura, Verständnis der Mechanik hilft mit und ohne Ärmel.
Wenn kein Kragen da ist kann ich damit nicht würgen-wenn doch, muss der Gegner ihn verteidigen, es gibt ein mehr an Angriffen, die es für ihn schwerer machen.
Grapple&Strike
BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen
Also, in den ganzen Graduierungs-Diskussionen hieß es immer, dass mit Gi beurteilt wird, weil es eigentlich kein NoGi-BJJ gibt.....ich hab da sogar irgendwann mal extra nachgefragt. Meinetwegen war Björn damals auch andere Ansicht oder gerade abkömmlich...
Nun, mir aber generell auch egal, ich Trainier beides und nenn es alles Grappling , wollts nur mal einwerfen...
Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass ich das nicht bin, dann würde ich sagen, das bin ich nicht!
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