Huhu,
zur Klärung (und für Eure weitere Suche) wäre es gut, die Begriffe Selbstverteidigung/-behauptung und Gewaltprävention zu trennen. Das läuft leider häufig auch auf der Anbieterseite durcheinander: Selbstverteidigungstraining soll helfen, nicht zum Opfer zu werden. Gewaltprävention im eigentlichen Sinne ist ein sozialpädagogischer Ansatz und möchte dem Entstehen gewalttätiger Strukturen/Situationen entgegen wirken - und zwar auf Täter, Opfer und "Zuschauer" bezogen.
Während ersteres evtl. von gut geschulten Kampfsporttrainern geleistet werden kann (und darum scheint es wohl bei der Anfrage zu gehen), wundere ich mich immer, wer sich alles berufen fühlt, Gewaltpräventionskurse zu leiten. Ein schwarzer Gurt ist dafür jedenfalls nicht die entscheidende Voraussetzung.
Auf dem ganzen Sektor ist so viel Quatsch unterwegs, dass es einen graust. Jeder zweite Dorf-Karateclub fühlt sich berufen, mit Kindern "Gewaltprävention" zu machen, oder das, was man dafür hält. Und die Schulen lassen es geschehen, geblendet von den Mythen der "persönlichkeitsbildenden Kampfkunst". Dass ein amateurhaftes Handeln in dem Bereich mindestens so viel Schaden wie Nutzen haben kann, scheint dabei nicht zu interessieren.
Si vis pacem, para pacem.