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Thema: Lichtbringer

  1. #31
    Magni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Korkell Beitrag anzeigen
    Und wenn man auf einmal Gras aus der erde reißt oder einen Ast berührt kommen einem doch Zweifel daran auf, dass das alles doch nicht so existiert wie wir glauben.
    Mein Gehirn raucht schon.

    Ich meine, wenn ich diese Ungewissheit nicht hätte, und ihr auch nicht, dann könnten wir doch alle fröhlich wie die Lemminge von einer Brücke hüpfen, und unser Heil im nicht-Sein finden. (Und wir hätten noch nicht mal ein Disney- Kamerateam im Nacken)

    Die Frage ist ja, wenn man sich sich selber eigentlich nur einbildet, und alles um einen herum nur eine Illusion ist (wobei hier angemerkt werden muss, dass das Gehirn nur rekonstruieren kann, und nicht konstruieren) warum kümmert es einen dann? Warum kann mir dann nicht alles egal sein?

  2. #32
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Die Frage ist ja, wenn man sich sich selber eigentlich nur einbildet, und alles um einen herum nur eine Illusion ist (wobei hier angemerkt werden muss, dass das Gehirn nur rekonstruieren kann, und nicht konstruieren) warum kümmert es einen dann? Warum kann mir dann nicht alles egal sein?
    Wenn Du ein Computerspiel spielst, weißt Du doch auch, dass das eine Illusion ist?
    Wäre das schöner, wenn Du nicht mit Widrigkeiten zu kämpfen hättest?
    Oder wenn es Dir egal wäre, ob Du erfolgreich bist oder nicht?

  3. #33
    Magni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Wenn Du ein Computerspiel spielst, weißt Du doch auch, dass das eine Illusion ist?
    Wäre das schöner, wenn Du nicht mit Widrigkeiten zu kämpfen hättest?
    Oder wenn es Dir egal wäre, ob Du erfolgreich bist oder nicht?
    Du kannst Fragen stellen!

    Aber ein Computerspiel ist ja keine Illusion, sondern ein Computerspiel, eine Art Simulation. Illusion definiere ich anders.

  4. #34
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Aber ein Computerspiel ist ja keine Illusion, sondern ein Computerspiel, eine Art Simulation. Illusion definiere ich anders.
    Wie definierst Du denn "Illusion" bzw. wie unterscheidet sich die Illusion "Welt" von einer "Simulation"?
    Das Computerspiel selbst ist eventuell keine Illusion, wenn man aber in dem Spiel "aufgeht", dann unterliegt man vielleicht der Illusion, man sei der Charakter, den man teilweise steuern kann, der aber auch teilweise den Gesetzen, die der Programmierer vorgegeben hat, unterworfen ist.
    Gleichzeitig weiß man irgendwo im Hinterkopf, dass das ein Spiel ist, und zwar spannend, aber halt nur ein Spiel.

    Das Leben ist ein Spiel
    Ein Spiel hat Regeln.
    Regel Nr.1: Das ist kein Spiel, das ist bitterer Ernst!

    Einige spirituelle Traditionen scheinen mir darauf abzuzielen, durch spezielle Übungen die Illusion zu erfahren, um dann im Alltag etwas gelassener zu werden, ohne den Spaß an der Sache zu verlieren.
    Schmerz ist unvermeidlich,
    Leiden ist optional
    Vollkommene Gleichgültigkeit gegenüber allem, erinnert mich persönlich mehr an eine Depression, als einen erstrebenswerten Geisteszustand.
    Ich hatte mal die persönliche Hypothese, dass manche Depression der Versuch ist, negative Emotionen abzuschalten, was dazu führt, dass man auch die positiven abschaltet und somit abgeschnitten wird von seinen Emotionen und dem (Er)Leben.
    Lache all Dein Lachen
    und weine all Deine Tränen!

  5. #35
    Magni Gast

    Standard

    Aber woher kommen dann diese Gedanken, dass alles egal ist? Mir ist nicht alles egal, aber dieser eine Gedanke drängt sich mir als die ultimative Wahrheit auf, und ich komme aus irgendeinem Grund nicht davon los.

    Ich meine, selbst wenn das Leben eine Illusion ist, was würde das für mich ändern?

    Es geht nicht darum, was das Leben ist, sondern darum, warum man diesen Gedanken hat.

    Ich weiss, das ich bin. Ob jemand mir das glaubt, der selber in diesem Zwiespalt feststeckt sei mal dahingestellt!

  6. #36
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Oh man kommt mal wieder auf die ach so gravierende Bedeutung der Existenz.
    Ich könnte jetzt seitenlang etwas über Blickwinkel, Wechselwirkungen oder Religionen faseln, aber ich faules Grottenolm kürze ab.
    Ich existiere, also findet euch mit ab genauso wie ich es tue.

    Aber da ich nicht immmer nur giftzwergig sein möchte mal der Hinweis : Probiert mal die Fragestellung durch eine andere zu ersetzen ; Was könnte mir heute um die Zeit, genau jetzt in dieser Sekunde Spaß machen..und dann ran ihr trüben Tassen.

  7. #37
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    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Mein Gehirn raucht schon.

    Ich meine, wenn ich diese Ungewissheit nicht hätte, und ihr auch nicht, dann könnten wir doch alle fröhlich wie die Lemminge von einer Brücke hüpfen, und unser Heil im nicht-Sein finden. (Und wir hätten noch nicht mal ein Disney- Kamerateam im Nacken)

    Die Frage ist ja, wenn man sich sich selber eigentlich nur einbildet, und alles um einen herum nur eine Illusion ist (wobei hier angemerkt werden muss, dass das Gehirn nur rekonstruieren kann, und nicht konstruieren) warum kümmert es einen dann? Warum kann mir dann nicht alles egal sein?
    Unsere Essenz ist die Illusion. Die Illusion ist die Art wie subjektiv wir die Welt wahrnehmen und wie wir unsere Existenz über sie definieren um daraus mehr zu machen als unser pures Fleisch.
    Existenz ist echt.
    Und eigentlich hält uns nichts davon ab von der Brücke zu springen, es wäre egal, genau wie es im Grunde genommen egal ist wie sehr wir andere damit verletzen. Zumindest kosmisch betrachtet. Aber es muss ja nicht sein, die Konsequenz aus unserer Irrelevanz muss ja nicht unsere Vernichtung sein.

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Wie definierst Du denn "Illusion" bzw. wie unterscheidet sich die Illusion "Welt" von einer "Simulation"?
    Das Computerspiel selbst ist eventuell keine Illusion, wenn man aber in dem Spiel "aufgeht", dann unterliegt man vielleicht der Illusion, man sei der Charakter, den man teilweise steuern kann, der aber auch teilweise den Gesetzen, die der Programmierer vorgegeben hat, unterworfen ist.
    Gleichzeitig weiß man irgendwo im Hinterkopf, dass das ein Spiel ist, und zwar spannend, aber halt nur ein Spiel.

    Das Leben ist ein Spiel
    Ein Spiel hat Regeln.
    Regel Nr.1: Das ist kein Spiel, das ist bitterer Ernst!

    Einige spirituelle Traditionen scheinen mir darauf abzuzielen, durch spezielle Übungen die Illusion zu erfahren, um dann im Alltag etwas gelassener zu werden, ohne den Spaß an der Sache zu verlieren.
    Schmerz ist unvermeidlich,
    Leiden ist optional
    Vollkommene Gleichgültigkeit gegenüber allem, erinnert mich persönlich mehr an eine Depression, als einen erstrebenswerten Geisteszustand.
    Ich hatte mal die persönliche Hypothese, dass manche Depression der Versuch ist, negative Emotionen abzuschalten, was dazu führt, dass man auch die positiven abschaltet und somit abgeschnitten wird von seinen Emotionen und dem (Er)Leben.
    Lache all Dein Lachen
    und weine all Deine Tränen!
    Welche spirituellen Traditionen meinst du denn? Klingt nach westlichem Matschbuddhismus. Buddhisten begreifen alle Lebenszyklen des Samsara als Kreislauf des Leidens. Deshalb ist es auch das Ziel durch komplette Leere und die Neutralisierung jeden Kharmas aus diesem Kreislauf ins Nirvana auszubrechen.
    Ich erkenne darin spirituell aufgeladenen materialistischen Existentialismus.


    Wäre dir alles egal würdest du diese Diskussion hier nicht führen. Und du schreibst noch ziemlich enthuisiastisch

  8. #38
    Magni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Korkell Beitrag anzeigen
    Wäre dir alles egal würdest du diese Diskussion hier nicht führen. Und du schreibst noch ziemlich enthuisiastisch
    Das fasst das alles hier ganz gut zusammen, denke ich.

    Vielleicht ist es auch ganz gut, dass wir wertlos sind, das befreit von Verantwortung.

  9. #39
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Korkell Beitrag anzeigen
    Ich erkenne darin spirituell aufgeladenen materialistischen Existentialismus.
    zumindest das ist mir egal, weiß ich doch um Deine Erkenntnisfähigkeit

  10. #40
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Das fasst das alles hier ganz gut zusammen, denke ich.

    Vielleicht ist es auch ganz gut, dass wir wertlos sind, das befreit von Verantwortung.
    O.K. haben wertlose Dinge keine Existenzberechtigung ?
    Befreit die eigene Wertlosigkeit von Verantwortung ?
    Du postulierst her fröhlich harsche Dinge ...

  11. #41
    Magni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KAJIHEI Beitrag anzeigen
    O.K. haben wertlose Dinge keine Existenzberechtigung ?
    Befreit die eigene Wertlosigkeit von Verantwortung ?
    Du postulierst her fröhlich harsche Dinge ...
    Mir ist auch schon aufgefallen, dass, zumindest was dieses Thema angeht, ein kleiner Nazi in mir steckt!

  12. #42
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Mir ist auch schon aufgefallen, dass, zumindest was dieses Thema angeht, ein kleiner Nazi in mir steckt!
    na Nazis ist keinesfalls alles egal
    Im Gegenteil sehen die Unterschiede, wo gar keine sind.

  13. #43
    Magni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    na Nazis ist keinesfalls alles egal
    Im Gegenteil sehen die Unterschiede, wo gar keine sind.
    Es war eher auf die Frage bezogen, was das Leben, oder die Existenz für einen Wert hat. (jedoch unabhängig von irgendwelchen körperlichen Andersartigkeiten)

  14. #44
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Magni Beitrag anzeigen
    Es war eher auf die Frage bezogen, was das Leben, oder die Existenz für einen Wert hat. (jedoch unabhängig von irgendwelchen körperlichen Andersartigkeiten)
    Es ist allerdings ein Unterschied, ob man nirgends einen Wert sieht, und daher auch nicht im (eigenen) Leben....oder ob man einen Wert sieht, der das des eigenen Lebens derart übersteigt, dass man dafür bereit ist, sein oder fremdes Leben zu opfern.

    Leute, die sich selbst wertlos fühlen, kann man natürlich eventuell leichter dazu überreden, Ihr Leben für ein "höheres" Ziel zu geben.
    Z.B. Lebendorganspenden

  15. #45
    Magni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Es ist allerdings ein Unterschied, ob man nirgends einen Wert sieht, und daher auch nicht im (eigenen) Leben....oder ob man einen Wert sieht, der das des eigenen Lebens derart übersteigt, dass man dafür bereit ist, sein oder fremdes Leben zu opfern.
    Das ist erschreckend logisch!

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