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Thema: Vitamin D

  1. #1
    Sven K. Gast

    Standard Vitamin D

    Da ich öfter mal Texte für FB schreibe, dachte ich mir, ich stelle sie hier auch mal rein.

    Habt Ihr Anregungen, immer her damit.


    P.S. Ja! Man kann da noch viel mehr und viel "genauer" zu schreiben.




    Vitamin D

    Anders als andere Vitamine wird Vitamin D nicht überwiegend aus der Nahrung aufgenommen, sondern zum großen Teil mit Hilfe der UV(-B)-Strahlung über die Haut aus Cholesterol gebildet. Hier sollte mindesten eine Einwirkzeit von 20-30Min vorliegen, bei dem die Hände, die Unterarme und das Gesicht nicht bedeckt sind. Vitamin D ist ursächlich für den Transport von Kalzium über den Darm ins Blut. Von dort gelangt dieses zu den Knochen, wo es eingebaut wird und für Festigkeit sorgt. Weiterhin ist Vitamin D aber auch an Stoffwechselprozessen beteiligt und ist daher auch in den Organen aktiv. Steht dauerhaft zu wenig Vitamin D zur Verfügung, kann es zu negativen Auswirkungen kommen. Am schwerwiegendsten sind hier die Knochenerweichung(Osteomalazie) und der Abbau der Knochensubstanz(Osteoporose). Auch kann es bei Kindern zu Rachitis führen. Außerdem erhöht ein Mangel u.a. das Risiko für Autoimmunkrankheiten, Krebs und Bluthochdruck.

    Da niemand genau weiß wie hoch sein Vitamin D Spiegel ist, sollte hier bei Verdacht(erhöhte Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Muskelschwäche oder depressive Verstimmung) eine Untersuchung durch eine Arzt erfolgen. Gerade bei älteren Menschen kann die Vitamin-D-Bildung aufgrund der geringeren Hautdicke zusätzlich verringert sein. Ebenso ist auch die Farbe der Haut ausschlaggebend für die Höhe der Aufnahme. Ein zu geringe Aufnahme von Vitamin D kann auch andere Ursachen haben. Krebsmedikamente, Corticosteroide aber auch pflanzliche Präparate, wie Johanniskraut oder Kava Kava können den Vitamin-D-Stoffwechsel stören. Die Vitamin-D-Versorgung kann über die Messung von 25-OH-Vitamin-D3(Calcidiol) im Blut kontrolliert werden. Diese Untersuchung wird im Verdachtsfalle auch von den Krankenkassen getragen. Möchte man eine Ermittlung des Wertes auf eigenen Rechnung erfolgen lassen, so ist mit einem Kostenaufwand von ca. 20-30€ zu rechnen.

    Grundsätzlich kommt Vitamin D nur in geringen Mengen in der Natur vor. Gute Nahrungsquelle sind Eigelb, Avocados, (Fett-)Fisch(Aal, Makrele, Hering, Lachs usw.), Lebertran aber auch Pilze wie Champignon und Pfifferlinge, Käse und Butter. Bei den Pilzen ist noch wichtig, dass sie aus Freilandzuchten entstanden sein sollten. Auch in Hefe ist Vitamin D und in einigen Lebensmitteln wird es von den Herstellern zugesetzt, z.B. in Margarine, Säuglingsnahrung usw.

    Über die Nahrung nehmen Jugendliche und Erwachsene in Deutschland nur etwa 2 bis 4 µg Vitamin D pro Tag auf. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung(DGE) sieht 20 µg als täglich notwendig. Der Rest erfolgt im optimalen Falle durch die vorher beschriebene Sonneneinstrahlung. Leider sind in Deutschland laut DGE etwa 60% der Bevölkerung unterversorgt. Hier kann das Ergänzen hilfreich sein. Dies kann durch Nahrungsergänzungsmittel erfolgen. Natürlich sollte die Einnahme mit dem Arzt abgesprochen werden und nicht auf eigene Regie erfolgen. Eine zu hohe Aufnahme von Vitamin D kann auch negative Folgen haben. Bei mehr als 100µg kann es zu Nierenverkalkung, Übelkeit und Erbrechen kommen. Allerdings nur durch Nahrungsergänzungsmittel und nicht durch Sonneneinstrahlung, so dass Bundesinstitut für Risikobewertung(BFR).

    Wichtig zu wissen ist eventuell noch, dass Vitamin D fettlöslich ist und daher immer mit ein wenig Fett/Öl konsumiert werden sollte. Beim Kochen zerfällt es, da es hitzeempfindlich ist.

    Bei Übergewichtigen ist sehr oft der Vitamin-D-Mangel um 24% häufiger als bei Normalgewichtigen. Bei Fettleibigen ist er sogar um 35% häufiger. Zu dem Schluss kam jedenfalls eine Metastudie aus Brasilien. Ein Vitamin-D-Mangel kann eine Abnahme hemmen. Hier ist der Vitamin-D-Spiegel ein guter Indikator bei einer Gewichtsreduktion. Die Menschen mit dem niedrigen Vitamin-D-Spiegel nahmen am wenigsten ab. Die mit dem hohen verloren am meisten Gewicht.

    Fazit:
    Eine Unterversorgung mit Vitamin-D, gerade in den Wintermonaten, kann sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Deshalb kann eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln angeraten sein. Diese sollte nur in Absprach mit einem Arzt erfolgen. Ausreichender Aufenthalt in der Natur und der Einfluss des Sonnenlichtes kann sich positiv auf den Vitamin-D-Spiegel auswirken. Ebenso eine gesunde Ernährung, gerade auch für Vegetarier und Veganer.

    Weiterführende Links

    Höchstaufnahmewerte für Vitamin D und Calcium überprüft | Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
    Scientific Opinion on the Tolerable Upper Intake Level of vitamin D | Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
    http://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehl..._d-131898.html
    http://www.akberlin.de/fileadmin/akb...lers-Final.pdf

  2. #2
    Smoo Gast

    Standard

    Die letzte Quarks und Co. Sendung über Vitamine ist recht gut. Ist zwar ne Wiederholung einer schonmal gesendeten Wiederholung aber trägt dazu einiges bei.

    Ansonsten ist eine Vitamin-D Unterversorgung für Menschen mit extrem dunkler Hautfarbe möglich... nicht aber für die Hellhäuter unter uns.

    Eine Substituierung tut imho nur dem Geldbeutel weh. Und das Gewissen wird mal wieder ausgetrickst.

  3. #3
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Smoo Beitrag anzeigen
    Die letzte Quarks und Co. Sendung über Vitamine ist recht gut. Ist zwar ne Wiederholung einer schonmal gesendeten Wiederholung aber trägt dazu einiges bei.

    Ansonsten ist eine Vitamin-D Unterversorgung für Menschen mit extrem dunkler Hautfarbe möglich... nicht aber für die Hellhäuter unter uns.

    Eine Substituierung tut imho nur dem Geldbeutel weh. Und das Gewissen wird mal wieder ausgetrickst.
    Du hast den Text aber nicht gelesen oder?

  4. #4
    Sven K. Gast

    Standard

    Auch interessant(wenn auch langweilig )


  5. #5
    Nadel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Eine zu hohe Aufnahme von Vitamin D kann auch negative Folgen haben. Bei mehr als 100µg kann es zu Nierenverkalkung, Übelkeit und Erbrechen kommen.
    Dem muss ich widersprechen. Ich nehme regelmäßig am Tag 285 µg ein und habe aktuell einen Spiegel von 68 ng/ml. Der toxische Wert geht erst bei 150 ng/ml los. Der physiologische Höchstwert liegt bei 500 µg am Tag.

  6. #6
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nadel Beitrag anzeigen
    Dem muss ich widersprechen. Ich nehme regelmäßig am Tag 285 µg ein und habe aktuell einen Spiegel von 68 ng/ml. Der toxische Wert geht erst bei 150 ng/ml los. Der physiologische Höchstwert liegt bei 500 µg am Tag.
    Also, die "offizielle" Empfehlung sind die von mir genannten Werte. Einfach mal in die Links schauen oder auch selbst Googlen.

  7. #7
    Nadel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Also, die "offizielle" Empfehlung sind die von mir genannten Werte. Einfach mal in die Links schauen oder auch selbst Googlen.
    Ja, ich kenne die Empfehlungen. Nur damit käme ich nicht mal ansatzweise hin.

  8. #8
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nadel Beitrag anzeigen
    Ja, ich kenne die Empfehlungen. Nur damit käme ich nicht mal ansatzweise hin.
    Hast Du das ärztlich abchecken lassen? Hast du Faktoren, die die Vit-D-Aufnahme hemmen? Hast Du die richtige Ernährung? usw. usf.

  9. #9
    Nadel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Hast Du das ärztlich abchecken lassen? Hast du Faktoren, die die Vit-D-Aufnahme hemmen? Hast Du die richtige Ernährung? usw. usf.
    Alle 3 Monate lasse ich meinen Vitamin D Spiegel beim Arzt überprüfen. Ich habe festgestellt, das trotz der gleichmäßigen Einnahme der Spiegel auch fällt, aber danach auch wieder steigt. Ich bewege mich da in einem Bereich von 48 bis 68 ng/ml. Selbst im Sommer, wo ich regelmäßig in der Mittagssonne für jeweils ca. 30 min. war, ist auch mal der Spiegel gefallen. Über die Ernährung kann man seinen Wert nicht beeinflussen. Ausser, man ernährt sich nur von frischem fetten Fisch oder nimmt Lebertran zu sich. Macht aber niemand.

  10. #10
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    06.05.2002
    Beiträge
    4.519

    Standard

    Dabei sollte man wissen das "Vitamin D" nur vom Namen her ein Vitamin ist. Tatsächlich ist es ein (Pro-)Hormon.

    Das dein Vitamin-D-Spiegel sich in einem gewissen Rahmen hält, ist von daher nicht ungewöhnlich, da der Körper jeden Hormonspiegel in Grenzen hält.

    Ganz andersweitig interessant ist die Tatsache das Vitamin D auch direkt in der Haut wirkt. Unter anderem an der Zellproliferation. Das ist interessant für Menschen mit Schuppenflechte, Verhornungstörung/Akne u.a Eine Veränderung kann da immer eine Verbesserung, eine kurzes Aufblühen oder eine Verschlechterung bewirken.

  11. #11
    Nadel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen

    Das dein Vitamin-D-Spiegel sich in einem gewissen Rahmen hält, ist von daher nicht ungewöhnlich, da der Körper jeden Hormonspiegel in Grenzen hält.
    Naja, das kann man so nicht sagen. Man kann sich auch vergiften, indem man seinen Spiegel über 150 ng/ml bringt. Der Körper reguliert das nicht unten. Das der Spiegel steigt und fällt liegt daran, das man mal mehr und mal weniger einen höheren Verbrauch hat. Man sollte schon darauf achten, seinen Spiegel auf einen gewissen Wert zu bringen und dann diesen halten. Wie andere Forscher sagen, sollte der Wert ganzjährig sich zwischen 40 und 70 ng/ml bewegen. Nur mit der Sonne kann ich zum Beispiel, diesen Wert in unseren Breitengraden nicht erreichen. Auch mit der Ernährung besteht da keine Chance. Es klappt nur mit Ergänzung.

  12. #12
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    Standard

    Gerade bei Vitamin D sollte man sich mal anschauen wie und wann ein "Normalwert" dafür definiert wurde (und von wem)...

  13. #13
    Sorbus Aucuparia Gast

    Standard

    Kann man Vitamin D speichern?
    Also im Sommer richtig viel in der Sonne sein und davon dann im Winter zehren?

  14. #14
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    371

    Standard

    Soweit ich weiß ja, und genauso sollte es auch bei uns funktionieren. Daher müsste der Wert dann im Herbst einigermaßen hoch sein, damit man über den Winter kommt.
    Hab das aber auch nur aus irgendeinem Spiegel-Artikel (wo ein Arzt gefragt wurde) - also keine eigene Ahnung.
    Interessant fand ich in dem Artikel die Aussage, dass Sonnenbank nicht gegen Vitamin-D-Mangel helfen kann. In langen Dunkelphasen habe ich nämlich definitiv das Gefühl irgendeines körperlichen Mangels, den ich durch kurze Besuche im Sonenstudio beheben kann. Aber bekanntlich ist die Kraft der Einbildung ja auch sehr stark.

  15. #15
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Gerade bei Vitamin D sollte man sich mal anschauen wie und wann ein "Normalwert" dafür definiert wurde (und von wem)...
    Naja. Die Höchstgrenze wurde von der Pharmaindustrie festgelegt und beruht auf der Angst vor Klagen. Ich glaube daher, das er relativ exakt sein dürfte.

    Anders, als bei Vitamin C(und anderen Vitaminen) ist in meinen Augen -wenn überhaupt- eine Ergänzung mit Vit D das einzig sinnvolle.
    Was sagt denn der Arzt dazu?

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