http://www.rechtstipps.de/steuererkl...sportunfaellen
Lies mal unter dem Punkt Judo nach.
Mein Tipp ist immer noch, Anwalt.
Bei einem Training trainiert man miteinander und nicht so wie dieser merkwürdige Siffu.
Gerade bei Anfängern, der du scheinbar bist, nimmt man besonders Rücksicht.
Und da wird immer groß von Qualitätssicherung gefaselt.
Also das Problem ist weniger die Rechts(gut)verletzung (der TE ist ja verletzt) sowie das Verschulden (i.e. Fahrlässigkeit) des Trainers, sondern vielmehr die Widerrechtlichkeit bzw. Rechtswidrigkeit der Verletzungshandlung. Natürlich hat der Trainer fahrlässig gehandelt, sonst wäre es nicht zum Unfall gekommen. Als Trainer hat er auch eine erhöhte Sorgfaltspflicht, wenn er etwas vorführt.
Wenn man Sport macht, nimmt man aber bestimmte (sozialadäquate) Verletzungen in Kauf. Hier liegt das Problem. Bei einem normalen Trainingsunfall zwischen zwei Sportskameraden ist eine Verletzung grundsätzlich nicht widerrechtlich, wenn sich der andere regelkonform verhalten hat. Aber wenn der Trainer mir bei einer Demonstration das Knie kaputt tritt...? Das sind auf jeden Fall zwei verschiedene Paar Schuhe.
Hier muss ich nochmal kurz einhaken. Er hat nicht direkt das Knie kaputt getreten. Er hat nicht übertrieben fest getreten, aber trotz allem durchgezogen, wodurch ich als "wartendes und wehrloses Opfer" natürlich sofort das Gleichgewicht verloren habe. Bin dann nach hinten gekippt, während mein Bein gefühlt noch durch die Luft flog. Mein Oberkörper war schon recht weit unten und dann schlug ich mit dem Fuß (etwas quer) auf. Knie war dabei ca. 90 Grad angewinkelt, was vielleicht vermuten lässt, dass mein Trainer mich da schon längst aufgefangen haben sollte.
Ich vermute immer noch, du bist KK Anfänger.
Du kannst keine entsprechende Falltechnik, kanntest die Übung nicht.
Er hätte sich einen fortgeschrittenen Schüler nehmen müssen, um zu demonstrieren.
Oder seine Handlung an dein können anpassen.
Im Zweifel fragt man den Schüler, ob er die Sachen kennt, fallen kann, macht erst vorsichtig und steigert dann Tempo und Intensität.
Das ist der normale Weg, hab es auch nie anders erlebt.
Und wenn im Training geworfen oder jemand zu Fall gebracht wird, wird er mittels Hilfestellung abgefangen.
Gerade wenn es keine Matten gibt und Fallschule ein Fremdwort ist.
Bei einem Thaiboxtraining (ich bin ein Spaßvogel, der allen auch im Reallive solange auf den Keks geht, bis er das Sparring bekommt, mit dem er nicht gerechnet hat) habe ich mit extra übertriebenem Gesichtsausdruck und dabei gleichzeitig am Trainer einen Lowkick demonstriert.
Er brach daraufhin mit ebenso schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. Ich dachte so "Hey cool! Der spielt ja richtig gut mit." Es war WIRKLICH ein sanfter Demonstrationskick. Nur leider hatte er seine besten Kämpfertage hinter sich und was ich nicht wusste war, dass seine Kniee durch den MMA Sport in den USA lädiert waren.
Tatsächlich ist ein Außenband im Kniegelenk gerissen.
Ich kam mir noch nie in meinem Leben so scheiße vor!
Das aller aller aller letzt, was ich jemals machen wollte ist wahr geworden. Ich hatte jemanden in einer Spaßsituation ernsthaft verletzt.
Selbst, als er mir im Nachhinein erklärte, dass das nur eine Frage der Zeit war und sein Arzt ihm das prophezeit hatte und er meinen Spaß als solchen erkannt hatte... und und und. Bis heute kann ich nicht begreifen, wieso.
Er hatte mich aufgefordert es zu demonstrieren. Das war vllt. das tausendste mal. Und er hatte sich bereitwillig hingestellt. Aber im Ernst. Das kann passieren und es tut allen leid. Mir hat man den Anwalt erspart.
Von einer Wiedergutmachung war nie die Rede, mein Wort der Entschuldigung wurde akzeptiert. Nur ich kann es mir selbst immer noch nicht recht verzeihen.
Wenn sich aber jemand wirklich nicht meldet, obwohl er für einen Fehler einstehen muss, dann ist vielleicht ein Anwalt auch keine schlechte Lösung. Vor allem, da du, was alle "Opfer" (ich weiß blödes Wort) machen, sein Verhalten relativierst um die Situation für dich zu verarbeiten.
Denk einfach nochmal darüber nach. Wenn du eine Rechtsschutz hast, dann ruf die mal an, die helfen meistens gerne und sehr gezielt.
Okay, das liest sich zwar schon etwas anders, aber gleichwohl würde ich das nicht einfach so abtun. Der Trainer hat gewisse Sorgfaltspflichten, vor allem gegenüber Anfängern, gerade wenn sie schon etwas älter sind.
Zurzeit ist wahrscheinlich noch nicht absehbar, ob wieder alles vollständig ausheilt bei dir. Und genau darin kann dein Schaden ggf liegen. Deine Krankenkasse zahlt dir ja nur deine Krankenbehandlung und holt sich das Geld dann ggf von deinem Trainer bzw dessen Versicherung zurück, wenn du angegeben hast, dass die Verletzung auf einen Unfall zurückzuführen ist. Falls aber durch die Verletzung bei dir ein Schaden verbleibt (was ich nicht hoffe), dann bleibst du ggf darauf sitzen. Allein deswegen würde ich das an deiner Stelle nicht einfach so auf die leichte Schulter nehmen, das wäre mir persönlich wichtiger als das Schmerzensgeld, das du auch noch einfordern könntest.
Hier habe ich eine Frage zu, wenn auch glücklicherweise mehr aus Neugier, denn Notwendigkeit.
Als ich mir im Januar während des Trainings den Arm gebrochen hatte, wurde mir von unsere Vorstand nahegelegt den Unfall auch über den Verein und dessen Versicherung (wenn ich mich jetzt nicht irre; im Zweifelsfall muss ich nochmal in meine Unterlagen gucken) zu melden - eben für den Fall, daß Folgeschäden auftreten würden und weil ich so auch, im angemessenenen Rahmen, weiter versorgt würde (z.B. im Falle, daß ich nicht mehr arbeiten könnte; wie gesagt, war bei mir nun mehr Formsache)...
Sollte so etwas im Falle des TE nicht auch greifen oder ist das eine andere Baustelle?
Ja, das meinte ich. Zum einen hat man ggf Ansprüche gegen den Trainer, zum anderen gegen die Versicherung. Und wegen möglicher Folgeschäden würde ich das auf jeden Fall machen.
Allerdings sind Versicherungen häufig bemüht, Schäden kleinzuhalten. Ich würde da an Stelle des TE einen Anwalt einschalten. Die Anwaltskosten kannst du auch als Schaden geltend machen.
Geändert von Zeiteisen (18-12-2015 um 15:36 Uhr)
Nur auf einen Anwalt hoffen das dieser alles wieder gerade biegt. Kannst vergessen Schrottes Bein bleibt. Ein Verein hat ne Versicherung aber so ein WT club ? Die ewto ist ein bekannter Verband wo ne Menge Geld fließt aber ob den dort das was angeht was Sifu verzapfen? Was die auf jedenfalls haben sind deine Persönlichen Daten.
@ Sumini Charakter Probleme gibt es auch zwischen verschiedenen Kulturen. Das ist alles eine Frage der Einstellung. Wieso du Schrott bist
Geändert von Robb (18-12-2015 um 21:52 Uhr)
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