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Thema: “Die Wahrheit über Survival”

  1. #1
    neo1 Gast

    Standard “Die Wahrheit über Survival”

    Ich möchte hier einen sehr interssanten Text des Systema-Lehrers Konstantin Komarov veröffentlichen:

    “Die Wahrheit über Survival”

    Warum sollte ein moderner Mensch sich um sein Überleben kümmern? Unser Leben ist gefestigt, komfortabel, bequem und voraussehbar. Unser Land sorgt für unsere Sicherheit. Qualifizierte Ärzte sorgen für unsere Gesundheit. Hersteller und Kaufmänner versorgen uns mit einer immensen Menge an Nahrungsmitteln. Hersteller und Verkäufer liefern einen Überfluss an Kleidungsstücken für uns. So, wo ist dann die Notwendigkeit für unsere Bemühungen zur Unabhängigkeit? Die Welt um uns herum ist stabil, vorhersehbar und sicher. Wissen wir nicht zuversichtlich, was uns am nächsten Tag erwarten wird, und den Tag darauf und die Woche darauf?

    Die hauptsächliche Gefahr für eine Person in der heutigen Zeit liegt versteckt hinter der Gewohnheit übersättigt und komfortabel zu sein, dem Mangel des Verlangens über die Zukunft nachzudenken und der Unfähigkeit die festen Muster des Lebens zu ändern, selbst für eine kurze Zeit. Deshalb verliert die Person ihre hauptsächliche Fähigkeit – SURVIVAL – d.h. die Fähigkeit sich an verschiedene Lebensbedingungen anzupassen. Die machtvollen Instinkte der Menschen fallen so in einen tiefen Schlaf, die Fähigkeiten, welche einst angeboren waren, sterben immer mehr, riesige Reserven des Organismus bleiben für immer unberührt und ungenutzt. Alles woraus unser Leben und unsere Zukunft besteht, sind die alltäglichen Wehwehchen und Sorgen, Konflikte und Irritationen, Abendmüdigkleit, Krankheit und das zunehmende Alter.

    Tatsachen belegen, dass 80% der Leute, welche in extremen Situationen sterben, weder an Hunger oder Durst, noch an fatalen Einwirkungen der Umgebung sterben, sondern an Verzweiflung, Angst und Unglauben an ihre eigenen Stärken, einem Mangel an Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und an der Gewohnheit faul und komfortabel zu sein.

    Tatsachen belegen, dass selbst beharrliches und hartes Kampfkunsttraining und Bodybuilding die Chancen eines Überlebens in einer realen Konfrontation nur minimal erhöhen.
    Tatsachen belegen, dass wir in den letzten zehn Jahren mehr und mehr das Wort KRIEG gehört haben und es passiert nicht länger in weit entfernten Ländern, sondern unmittelbar in unserem Land.

    Jemand, der sich zumindest einmal selbst getestet hat und seine eigenen Grenzen gefunden hat, weiß, dass diese Grenzen praktisch gar nicht existieren.
    Um dich selber zu verstehen, musst Du Dich selber testen. Es gibt keinen anderen Weg. Keine Bücher oder Anleitungen oder Geschichten von erfahrenen Leuten können da helfen. Diejenigen, welche es versucht haben, werden es bestätigen: Überleben ist nicht deine Ausrüstung, die Fähigkeit Feuer zu machen, einen Fisch zu fangen oder einen Unterstand zu bauen. SURVIVAL IST DIE DAS INNERE VERTRAUEN DER PERSON IN SEINE EIGENEN FÄHIGKEITEN. ES IST DAS VERSTEHEN VON SICH SELBST; EINE SPEZIELLE ART ZU DENKEN UND DIE WELT UM DICH HERUM AUFZUNEHMEN.

    Survival ist nur ein Teil des gesamten Schema der menschlichen Kultur – die Kultur der persönlichen Sicherheit. Survival ist nicht nur das Überleben in der wilden Natur oder in den Extremen des Kampfes. Es ist zunächst und am wichtigsten das Überleben in der menschlichen Gesellschaft, die Erhaltung und Entwicklung deines eigenen Selbst, der Bewegung und des Fortschritt auf deinem eigenen unabhängigen Weg. Die schwierigste Aufgabe ist in der menschlichen Gesellschaft zu überleben, während man eine ganzheitliche und wirkliche Person bleibt.
    Wir werden alle gezwungen unabhängig auf diesem Weg zu gehen und auf diesem Weg kommen einem Fragen wie: „Wie orientiere ich mich im Wald? , Wie erlange ich Wasser und Nahrungsmittel in der Wüste ?, Wie vermeide ich Überfälle und Angriffe von Kriminellen? Wie überlebe ich ohne Geld in einer fremden Stadt? Wie lebe ich, wenn ich nicht mehr leben will?!!!“ Diese Fragen sind nur der Anfang – die ersten und einfachsten.

    Das wichtigste ist, zu verstehen, dass wir uns bereits auf diesem Weg befinden und nicht umkehren können!
    Das wichtigste ist, ehrlich zu sich selbst zu sein und in jeder Situation man selbst zu bleiben!
    Das wichtigste ist, zu glauben, dass die eigenen Fähigkeiten grenzenlos sind; an sich selbst zu glauben!

    Ich wünsche Dir Erfolg auf deinem Weg!

    Mit Respekt,
    Konstantin Komarov"

    Über den Autor:
    Konstantin Komarov" ist unser Hauptausbilder für das Internationale Sommer Training Camp im August 2004. Er lebt derzeit in Moskau und seine Qualifikationen beinhalten:
    - Major des GRU (Hauptnachrichtendienst in Russland) mit über einem Jahrzehnt an extensiver militärischer Erfahrung
    - Doktor der Psychologie
    - Professioneller Personenschützer der höchsten Regierungsmittglieder in Moskau

    Übersetzt aus dem Englischen von neo1

  2. #2
    FalkoZ Gast

    Standard

    gern mehr davon!

  3. #3
    Survive_This! Gast

    Standard

    volle Zustimmung

  4. #4
    Registrierungsdatum
    27.08.2003
    Beiträge
    4.541

    Standard

    Hi,

    Zum Thema Survival empfehle ich die Bücher von Rüdiger Nehberg...

    Übrigens: Die Häufigste Todesursache in der Wüste ist ertrinken!

    Gruß

    Alef

  5. #5
    creep Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau
    Hi,

    Zum Thema Survival empfehle ich die Bücher von Rüdiger Nehberg...

    Übrigens: Die Häufigste Todesursache in der Wüste ist ertrinken!

    Gruß

    Alef
    Hi!

    Ich wollte das mit "Sir Vival" schon anmerken. Hatte dabei aber die Befürchtung, in die Buhmann-Ecke gedrängt zu werden, weil ständig an allen Enden und Ecken am Sytema rumgemeckert wird.

    Zitat:"Tatsachen belegen, dass 80% der Leute, welche in extremen Situationen sterben, weder an Hunger oder Durst, noch an fatalen Einwirkungen der Umgebung sterben, sondern an Verzweiflung, Angst und Unglauben an ihre eigenen Stärken, einem Mangel an Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und an der Gewohnheit faul und komfortabel zu sein."

    Dieser Absatz ist zwar ... "nicht neu", aber berechtigt, weil daran kein Weg vorbei führt. Insgesammt eine gute Zusammenfassung von bekannten Erkenntnissen. Da bekomme ich wieder Lust vor die Tür zu gehen und alles hinter mir zu lassen.

    Rüdiger hat mal verlauten lassen, daß man immer etwas Geld einstecken haben soll, da bei einem möglichen Raubüberfall niemand dir Glauben schenken würde, daß du auf'nem Survival Trip bist und nichts mitführst. Selbst in den ärmsten und entlegensten Gegenden. Das ist Survival!

    Das Thema Survival ist halt sehr philosophisch - wenn man vom Regenwürmeressen mal wegkommt.

  6. #6
    fujikomma Gast

    Standard "Die Wahrhheit über Survival"

    hallo,
    wenn man anguckt von wem zum bleistift aggression ausgeübt wurde im ehemaligen jugoslawien :
    arkan und seine gang waren knochenharte trainierte und "kampferprobte" typen,
    die eine oder andere "ethnische säuberung "und bereicherung gehen auf ihr konto.
    einmal mussten zivilisten deren terror überleben dann musste arkan seine machtansprüche durchsetzen und überleben
    (was ihm nicht gelang).
    ich weiss es ist extrem aber dieser bürgerkrieg zeigt am besten wie eine gesellschaft kaputt gehen kann.es passierte ja direkt um die ecke!!
    von irland mal ganz zuschweigen
    überleben ist auch eine frage:
    "ob und wann spüre ich das die k... am dampfen ist und
    welche schritte leite ich ein?

    es kommt auf die motivation ,das nicht-überrascht-werden,gewisses(realistisches) training beim survival an.

  7. #7
    JetLag Gast

    Standard

    Ich stell mir grad die Frage, ob es für den Menschen sinnvoll ist, sich über sein autarkes Überleben Gedanken zu machen. Der erste Abschnitt des Texts ist ein gutes Beispiel dafür, wie schön Arbeitsteilung funktionieren kann. Und seid mal ehrlich: Wer von euch kann Brot backen, Klamotten nähen oder sein eigenes Auto reparieren?
    Sprich: Wäre die Gesellschaft da, wo sie heute ist, wenn sie nur aus Selbstversorgern bestehen würde?

    Gruß Jet

  8. #8
    Daniel San Gast

    Standard

    der meinung schließe ich mich an. das ist dasselbe wie diese modeerscheinung von möchtegern-darwinisten, jedes verhaltensmuster auf angeborene steinzeittriebe zurückführen zu wollen. es ist ja nicht so, dass wir alle primitivlinge wären, die in eine hochtechnisierte gesellschaft hineingeboren werden, sondern unsere gesellschaftlichen werte und gewohnheiten haben sich aufgrund unserer intelligenz zwar schneller als in der natur üblich, doch bahrrlich über jahrtausende entwickelt. wäre dies nicht der fall gewesen und die welt bestünde nach wie vor aus einzelgängerischen jägern und sammlern wäre ich mir nicht sicher, ob wir nicht schon längst ausgestorben wären. man kann über die meschheit schimpfen wie man will, doch ich denke dass vor allem die sozialen kompetenzen des menschen im tierreich einzigartig sind!

  9. #9
    creep Gast

    Standard

    Zitat Zitat von JetLag
    Ich stell mir grad die Frage, ob es für den Menschen sinnvoll ist, sich über sein autarkes Überleben Gedanken zu machen. Der erste Abschnitt des Texts ist ein gutes Beispiel dafür, wie schön Arbeitsteilung funktionieren kann. Und seid mal ehrlich: Wer von euch kann Brot backen, Klamotten nähen oder sein eigenes Auto reparieren?
    Sprich: Wäre die Gesellschaft da, wo sie heute ist, wenn sie nur aus Selbstversorgern bestehen würde?

    Gruß Jet
    Hi!
    Schwierig. Man kann in einem Menschenleben sehr viel lernen. Leider vergeudet man diese Zeit zusehens. Du ahnst nicht, welche Freude man am Brotbacken haben kann. Nein, ich bin kein Öko oder Linker Hanswurst. Nein, ich bin einfach älter geworden. Da sieht man irgendwann, wie wenig bleibt.

    Wo ist denn unsere Gesellschaft? Das, was ich so in den letzten 15 Jahren mitbekommen habe, gefällt mir nicht. Wir entwickeln uns zurück in ein Feudalsystem.

    Ich persönlich habe großen Gefallen an meiner Hände Arbeit gefunden. Beruflich bin ich am Ende - will ich nicht mehr. Ich habe nicht vernünftiges gelernt: Computer-Werbeschrott ist meine Beschäftigung - Lug und Betrug - Eintagsfliegen. Ich habe Respekt vor dem Handwerk bekommen!

    Wichtig ist - was du kannst, wenn die Errungenschaften der Moderne, der hochgelobten Zivilisation, wegfallen. Ich hoffe für jeden, daß da was ist ...

    Ja, wir leben nicht in der Steinzeit. Unsere Höhlen haben Fenster, Zentralheizung und Kabelfernsehen. Wir haben tausend Wege gefunden Menschen zu töten, entzünden atomares Feuer und züchten Tiere in Gefangenschaft statt sie zu jagen. Wir opfern dem Gott der Geschindigkeit und huldigen den Mächtigen. Die Frauen tragen zwar immer noch Felle und bemalen sich bunt, auch die Männer sind mit der Keule schnell bei der Hand und ein jeder trägt den Futterneid in sich - aber wir sind entwickelt!



    Nur mein Input ...

  10. #10
    neutral Gast

    Standard

    @creep
    aber ich sehe eine Ambivalenz in deiner Küchen-Eskrimadoren-Philosophie... Ich meine, man muss nicht jeden Schmarrn der "Gesellschaft" mitmachen, aber wer macht denn ernst und steigt wirklich aus ? (Und dann wäre da auch noch die Frage: Aussteigen wohin ?) Und auf der anderen Seite sind da diese Weekend-Survival-Romantiker, die im Alltag mitspielen um sich ihre Lohntüte abzuholen, aber natürlich unzufrieden mit der Zivilisation, dem Werbe-Betrug, der Vergnügungsgesellschaft etc. sind. Da kann man sich dann ein wenig epikureisch in die Küche und den Garten zurückziehen, eigene Brötchen mit den Händen backen und dabei zugucken wie der eigene Käse reift... das ist aber IMO weder Survival noch eine kritische Auseinandersetzung und Reibung mit der Krankheit der Zeit. Vielleicht ein Versuch, sich etwas mehr auf sich selbst zu stellen und in Übereinstimmung mit sich selbst zu kommen, eine praktische Lebensphilosophie, aber auch nicht mehr ? Derweil schwappt und blubbert der Unfug der Zivilisation munter weiter, und diejenigen die in der Freizeit was mit den Händen machen und von Survival träumen, die können sich zwar rühmen etwas älter geworden zu sein, aber welches Verdienstes können sie sich sonst rühmen ?

  11. #11
    creep Gast

    Standard

    Zitat Zitat von neutral
    @creep
    Vielleicht ein Versuch, sich etwas mehr auf sich selbst zu stellen und in Übereinstimmung mit sich selbst zu kommen, eine praktische Lebensphilosophie, aber auch nicht mehr ?
    Sehr trefflich. Es geht auch nicht um die verzweifelte Suche des Individuum, daß da mehr sein muss als: ****en, Essen, Sterben. Wobei sicherlich einige zum Streiten um die Reihenfolge schon bereit wären.

    Survival ist nicht das Managerseminar am Busen der Natur. Es geht weder um Aus- noch Einsteigen. Es geht auch nicht um meine Einstellung - eher um meine Gedanken, die ich einbringen wollte.

    Mein Form des Suvival ist, daß ich noch immer lebe und jetzt Dinge unter anderen Gesichtpunkten wahrnehmen darf.
    Verdienste hab ich keine vorzuweisen. Ich kann nicht einmal sagen, daß es mir glingt meine Kinder nach meinen Vorstellungen zu erziehen. Survival ist vielleicht sich nicht zum Zentrum des Weltgeschehens zu machen? Ich weiß es nicht. Verdienste? Ich lebe in dem Versuch keinen Menschen willentlich zu schädigen, meine Aggressionen zu kontrolieren, Verständigung zu suchen und Sichtweisen verstehen zu wollen.
    Immerhin ermögliche ich, durch mein Mainstreamdasein, einem sehr guten Freund das Austeigen aus der Gesellschaft.
    Andere sind daran kaputt gegangen bzw. willentlich gescheitert.
    (Beruflich habe ich jedenfall Einblicke in eine Welt, die aus Verachtung, Selbstherrlichkeit und Machtansprüchen besteht. Dafür bin ich dankbar, da viele unschuldig jenseits dieser angedeuteten Vorstellung ihr Leben abarbeiten.)

    BTW: "epikureisch" übersetzt du mir bitte noch leicht verständlich. Ich hoffe, du hast das Buch noch nicht weggeräumt ...

    Das könnte ein interessanter Thread werden, wenn das Topic nicht aus Regenwürmeressen bestehen sollte - und wir mit unseren Ausführen dann offtopic werden.

    Kraft und Liebe!

  12. #12
    fujikomma Gast

    Standard "Die Wahrheit über Survival"

    hallo,
    ich glaube das der firnis der zivilisation einerseits sehr dünn ist andererseits
    "primitivität" sehr viel spass machen kann.
    Der dünne Lack der Zivilisation macht es nötig das jeder mensch die primitiven Kräfte kanalisieren muss-d.h. für den Mitmenschen ungefährlich ist.
    Einigen geling es ganz gut,wobei es auch auf den Kontext ankommt.
    Hört sich doch schwammig an (dann bin ich filosof ).

    Beispiel:ein Serientäter hat imho Spass an dem was er tut,
    irgendwann hat er etwas gefunden das (es) ihm (be)kommt..
    aber vor Gericht wird sein Anwalt seine schlechte Kindheit ,
    die zu ÜBERLEBEN war ,
    ins Felde führen.
    Die Opfer ;die nicht oder teilweise ÜBERLEBEN,
    haben ihre Probleme damit weiterzuleben..

    Jeder macht sich seine Welt so wie sie im gefällt/oder überleben lässt,
    Physisch oder psychisch was hat Priorität,wie sind die beiden verbunden..
    "in einem gesunden Körper.."

    Dann kommt noch bei vielen Menschen
    das Mit(verantwortungs)gefühl ins Spiel..
    Janusz Korszak war so jemand


    ÜBERLEBEN /ÜBERKLEBEN ist mir grade so eingefallen..

    Irgendwo in meinem Kopf tauchte auf:
    Überleben ist dann sinnvoll wenn etwas/jemand da ist wofür es sich zu leben lohnt!!

    Ich hoffe nicht zuverwirrend zusein aber "Food for Thoughts "geliefert zuhaben

  13. #13
    neutral Gast

    Standard

    BTW: "epikureisch" übersetzt du mir bitte noch leicht verständlich. Ich hoffe, du hast das Buch noch nicht weggeräumt ...
    @creep
    ungebildetets Volk, immer das selbe mit euch ! Kauft euch doch selber mal ein Buch !
    epikureisch, epikurisch (Adj.): 1. die Lehre Epikurs betreffend. 2. (bildungsspr.) auf Genuss, auf das Genießen gerichtet; [Quelle: DUDEN)
    Epikur (-> Epikureer) und Zenon (-> Stoa, Stoiker) waren wichtige Philosophen des späten Griechentums. Es ging ihnen nicht so sehr um reine philosophische Erkenntnis als darum, die rechte Stellung des Menschen in einer immer fragwürdiger werdenden Welt zu finden... Wahlspruch der Epikureer : "Lebe im Verborgenen !" Weitere Zitate aus meinem schlauen Buch : "Die Lust ist Ursprung und Ziel des glücklichen Lebens." "Man kann nicht lustvoll leben, ohne zugleich vernünftig zu leben"... "die schönste Frucht der Selbstgenügsamkeit ist die Freiheit"... "Man muss sich aus dem Gefängnis der Geschäfte und der Politik befreien"..."die Fähigkeit, Freundschaft zu erwerben, ist unter allem was Weisheit zum Glück beitragen kann, bei weitem das Wichtigste"..."Die Erkenntnis, dass der Tod ein Nichts ist, macht uns das vergängliche Leben erst köstlich"... Sinnbild für den Epikureismus ist der Garten ("Gärten des Epikur"), diese Philosophie ist auf die Lebenspraxis ausgerichtet, sozusagen reine Lebensphilosophie...
    Jetzt kapiert ?
    Geändert von neutral (26-06-2004 um 13:13 Uhr)

  14. #14
    knudolf Gast

    Standard

    etwas off-topic zu Epikur:
    Zitat Zitat von neutral
    Derweil schwappt und blubbert der Unfug der Zivilisation munter weiter, und diejenigen die in der Freizeit was mit den Händen machen und von Survival träumen, die können sich zwar rühmen etwas älter geworden zu sein, aber welches Verdienstes können sie sich sonst rühmen ?
    -das ist ja gerade Witz an der epikuräischen Philosophie, dass "sich rühmen", bzw. "berühmt sein wollen" als "nichtige Begierde" aufgefasst wird, solange dieser Ruhm nicht auch Macht (=höhere "Sicherheit vor den Menschen") zum Ziel hat. Ein Epikuräer, der sein Glück im Brötchenbacken etc. findet, und in einigermaßen sicheren Verhältnissen lebt (wie es in BRD meist der Fall ist), wäre demnach kein Epikuräer mehr, wenn er nach Ruhm streben würde.

    PS: ich habe in Bezug auf Ruhm und ein paar andere Sachen eine etwas andere Meinung als Epikur; -aber seine (eigentlich sehr profane) Grund-Ansicht, dass das Streben nach Glück der Antrieb für Alles bei den Menschen ist (bzw. -sein sollte), teile ich.

  15. #15
    fujikomma Gast

    Standard "Die Wahrheit über Survival"

    hallo,
    @neutral :Wir haben alle Bücher sind aber solaaange Wörter drin
    (faules pack ,das)

    "Freude/Lachen/Humor" sind Überlebensmittel ,
    mindenstens so wichtig wie ein scharfes Messer.
    "Solange man noch herzlich lachen kann ist man am Leben
    (und hat nicht nur überlebt)"

    Bei sehr vielen Politikern/Geschäftsleuten ist das durch Machtausübung und respektheischende(katzbuckelnde) Gefolgschaft ersetzt.

    Der Kern der (ÜBER)LEBENS wird Seele genannt (imho).
    Was diese ausmacht..da sind wir die nächsten 10.000 Jahre mindestens dran.
    Aber das drumherum da kann einiges feststellen.Z.B.
    Wer Kinder /Frauen schlägt ausser im SV-Fall
    tut keiner Seele etwas Gutes.

    Das bisschen Haue hat noch nie etwas geschadet ist absoluter und totaler B.S

    Dem Kind wird nur beigebracht, mit Gewalt kannst was erreichen und/oder die
    Seele schwer beschädigt kurtz gesagt.

    Oder wie es mein Reli-Lehrer formuliert hat:
    "Gewalt ist ein Zeichen von geistiger Impotenz."

    Wenn aber die Erziehung darauf abzielt Kinder stark zumachen sieht es anders aus.
    Aber der eigene Vertrauensmangel an Seelenstärke kann dabei hinderlich sein.
    Woher der wohl kommt...siehe oben.

    Ich kann hier nur einige wichtige Grundvoraussetzungen nennen und nicht alles vorkauen.
    Ein weiterer Punkt ist (Selbst)Vertrauen in die Fähigkeit anderen zu vertrauen.
    Hört sich paradox an,aber altes Sprichwort sagt :
    Wie man in den Wald ruft..schallt es zurück/fallen die Bäume um(Mundgeruch )
    Ein schwacher Lehrer wird auch schwache Schüler schaffen,ist nicht im körperlichen Sinn gemeint.
    Was puffernd wirken kann, ist ein sonst starkes Umfeld
    (keine Zwangsmassnahmen).

    Aber das sind Idealbedingungen ,einiges kann man aus sich selbstschöpfen..

    Etwas was mich immer noch fuchst ,ist:
    Der grosse Wert der leider immer noch auf biologische (richtige )Eltern gelegt wird .
    Für mich ist Andrew Vachss mit seinem Überlebenskünstler Burke
    wegweisend:
    "Es ist keine Frage des Blutes sondern was man tut!!!"

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