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Thema: Meister Li Zhi Chang?

  1. #1
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    Question Meister Li Zhi Chang?

    Hallo,

    ich habe eine QiGong Lehrerin gefunden (Yamik Schulz-Spuler) sie soll Meisterschülerin von Großmeister Li Zhi Chang sein.
    Im Internet habe ich spontan nur klick gefunden.

    Bei 11 verschiedenen Großmeistern über Jahrzehnte also... so so, sehr interessant. Könnt ihr mir was zu diesen 11 Meistern sagen bzw. seine ursprüngiche Linage und was eure persönliche Meinung zu diesem Großmeister ist?
    Ich kenne ihn nicht und bin für jede weitere Info dankbar!

    VG
    NF

  2. #2
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    Ich habe ein Büchlein daheim von Inga Jochum, die bezieht sich auf den Meister - mir scheint es okay zu sein und auf fundierte Ausbildung zurückzuführen.
    Einfach testen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von NightFury Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich habe eine QiGong Lehrerin gefunden (Yamik Schulz-Spuler) sie soll Meisterschülerin von Großmeister Li Zhi Chang sein.
    Im Internet habe ich spontan nur klick gefunden.

    Bei 11 verschiedenen Großmeistern über Jahrzehnte also... so so, sehr interessant. Könnt ihr mir was zu diesen 11 Meistern sagen bzw. seine ursprüngiche Linage und was eure persönliche Meinung zu diesem Großmeister ist?
    Ich kenne ihn nicht und bin für jede weitere Info dankbar!

    VG
    NF

    Kommt halt drauf an was gesagt wird.Wird gesagt bei 11 verschiedenen Meistern gelernt, jede Ausbildung abgeschlossen und gibt jetzt den Weg des 11 Meisters weiter, dann kann es okay sein. Oder halt es wird gesagt das zb. eine Mischung von all dem Unterricht wird, das kann dann kritischer sein,da kaum jemand wirklich in der Lage ist Elemente verschiedener Qi Gong Systeme mjteinander zu kombinieren ohne das diese sich im Weg stehen.
    Weil jedes System ist in sich geschlossen und baut aufeinander auf. Bauteile anderer Systeme sind anders und lassen sich dort nur schwer einfügen.

    Aber wie gesagt bewußt alles nur im Konjunktiv geschrieben..


    Liebe Grüße,
    Shin

  4. #4
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    Zitat Zitat von wi lee Beitrag anzeigen
    Ich habe ein Büchlein daheim von Inga Jochum, die bezieht sich auf den Meister - mir scheint es okay zu sein und auf fundierte Ausbildung zurückzuführen.
    Einfach testen.
    Danke für die Info!

    Zitat Zitat von shin101 Beitrag anzeigen
    Kommt halt drauf an was gesagt wird.Wird gesagt bei 11 verschiedenen Meistern gelernt, jede Ausbildung abgeschlossen und gibt jetzt den Weg des 11 Meisters weiter, dann kann es okay sein. Oder halt es wird gesagt das zb. eine Mischung von all dem Unterricht wird, das kann dann kritischer sein,da kaum jemand wirklich in der Lage ist Elemente verschiedener Qi Gong Systeme mjteinander zu kombinieren ohne das diese sich im Weg stehen.
    Weil jedes System ist in sich geschlossen und baut aufeinander auf. Bauteile anderer Systeme sind anders und lassen sich dort nur schwer einfügen.

    Aber wie gesagt bewußt alles nur im Konjunktiv geschrieben..


    Liebe Grüße,
    Shin
    Danke! So wie es sich liest hat er von diesen 11 gelernt und dann seinen eigenen Mix entwickelt. Kann muss aber nicht schlecht sein
    Würde aber trotzdem gerne wissen ob er einen Meistertitel irgendwo erlangt hat und eben über welche Linie.

  5. #5
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    Zitat Zitat von NightFury Beitrag anzeigen

    Würde aber trotzdem gerne wissen ob er einen Meistertitel irgendwo erlangt hat und eben über welche Linie.
    Wer aber hat ihm diesen Titel gegeben ? Hat er Prüfungen gemacht ? Macht ihn das per se qualitativer ?.Ich denke am besten kannst du noch am verhalten beurteilen. Teure Seminare, Heiltechnicken, erstreben übernatürlicher Fähigkeiten usw. dann weißt du recht schnell das der auch der Titel nix taugt.


    Liebe Grüße,
    Shin

  6. #6
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    Wohl wahr. Wobei es für mich eine gewisse integrität bedeuten würde. Ebenfalls wenn man wenigstens bei einem er zahlreichen Meister auch selbst als Meister annerkant wurde (so fern die Meister ansich auch was taugten)...

    Seine Seminarpreise finde ich recht gesalzen.
    Persönlich werde ich ihn wohl nicht kennenlernen. Darum erstellte ich auch das Thema

  7. #7
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    Kommt halt darauf an was du willst. Willst du deine Gesundheit verbessern, kannst du gute Übungen ganz einfach und günstig lernen. Willst du die sogenannte "innere Kultivierung" betreiben muss man sehr aufmerksam sein das Aufrichtige vom Unaufrichtigen zu unterscheiden.

    Für die Kultivierung wurde früher kein Geld verlangt, noch spenden oder dergleichen(zumindest außerhalb von Tempeln).Deswegen wird es schwierig wenn jemand sagt das jemand die "innere Kultivierung" lehrt aber dabei beachtliche Summen verlangt.
    Damit will ich nicht sagen das dieser Mann so oder so ist, sondern das man solche Angelegenheiten mit einem klaren Verstand bewerten sollte.



    Liebe Grüße,
    Shin

  8. #8
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    Wie alt soll denn jemand sein der von 11 verschiedenen Meistern nicht nur ein Seminar mitgenommen hat ? Für mich klingt das nicht sehr vertrauenerweckend, besonders wenn man die 11 verschiedenen Lehrer betont.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  9. #9
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    Zitat Zitat von NightFury Beitrag anzeigen
    Könnt ihr mir was zu diesen 11 Meistern sagen bzw. seine ursprüngiche Linage und was eure persönliche Meinung zu diesem Großmeister ist?
    Ich kenne ihn nicht und bin für jede weitere Info dankbar!
    Hallo Night-Fury.

    Ich zitiere mal aus dem Buch
    Yi Qi Gong
    Das stille Qi Gong
    nach Meister Zhi-Chang-Li

    von Ulli Olvedi (1.Auflage 1994)

    Die Familie von Zhi-Chang Li stammt aus der Stadt Qi in der westlichen Provinz Sanzhi. Durch die Heirat der Eltern, die aus alten aristokratischen Familien stammten, wurden zwei familiäre Traditionslinien miteinander verbunden; in der Linie der Mutter waren vor allem die Heilkunde und die Tradition der taoistischen inneren Kunst vertreten.
    In der Linie seines Vaters waren die Kampfkünste (Wushu) vorherrschend.
    Meister Li erzählt, dass sein Vater mit 25kg schweren Steinquadern spielen konnte "wie ein Kind mit einem Ball". Siebzehn Jahre Arbeitslager, zu denen der Vater nach der Machtübernahme der Kommunisten aus politischen Gründen verurteilt wurde, überlebte er als einer von wenigen dank seiner Beherrschung der inneren Kunst.
    Die Familie folgte einem orthodoxen konfuzianistischen Kodex, fühlte jedoch auch, wie es sich in China durchaus gebräuchlich war, dem Taoismus und dem Buddhismus verbunden.
    Im Haushalt der Familie Li wurden fünfzehn Gottheiten aus allen drei Religionen verehrt.
    Zhi-Chang Li wurde am 17. November 1942 in Peking geboren.
    Die Großmutter mütterlicherseits führte den Vierjährigen in taoistische Übungen ein.
    Wie befähigt die alte Frau in der inneren Kunst war, zeigte sich daran, dass sie einen schweren Bruch der Hüfte im Alter von 80 Jahren selbst so gut zu heilen vermochte, dass sie völlig wiederhergestellt wurde und das beachtliche Alter von 97 Jahren erreichte.
    Da der kleine Junge[...] ein außerordentliches Interesse an den inneren Disziplinen zeigte, übernahm die Urgroßmutter in der Funktion einer daoistischen Lehrmeisterin seine Ausbildung in der inneren Kunst, als er das sechste Lebensjahr erreichte.
    Er wurde in die mütterliche Traditionslinie der toistischen Wu-Sheng-Schule eingeweiht [...]
    Bei dieser Gelegenheit sprach die Urgroßmutter die Prophezeiung aus, dass es vierzig Jahre dauern würde, sein Wissen und Können weiterzugeben; es früher zu versuchen, sei äußerst gefährlich.
    [...]
    Der bekannte daositische Meister Liu Duzhou, ein Freund seines Vaters war der erste seiner insgesamt zehn Lehrmeister und blieb der wichtigste von ihnen.
    Er war es, der ihm im Alter von zwölf Jahren "das Himmelsauge öffnete"
    [...]
    Als Vierundzwanzigjähriger wurde er von seinem Lehrmeister aufgefordert, mit dem Diagnostizieren und Behandeln zu beginnen.
    Obwohl er - in einer klassischen Weise und verborgen vor den Augen der kommunistischen Oberen - eine gründliche Ausbildung in klassicher chinesischer Medizin erhielt und einundzwanzig Jahre lang als Akupunkturarzt in chinesischen Krankenhäusern arbeitete, galt sein Hauptinteresse doch immer der taoistischen Kunst, die in den fünfziger Jahren den offiziellen Namen Qi Gong erhielt.
    [...]
    Das Qi Gong gab er während der Kulturrevolution nicht auf.
    Im Untergrund waren weiterhin daoistische und buddhistische Lehrmeister tätig und wenn es auch nicht ungefährlich war, zu den Adepten zu gehören, nahm er doch jede sich bietende Gelegenheit wahr, seine Schulung weiter zu vertiefen.
    Unter seinen Lehrmeistern, die ihn insgesamt vierhundert bis fünfhundert Übungen lehrten, waren die bekannten Qi-Gong-Meister Gui Ning und Liu Gui Zhen.
    Die tibetischen Übungen wurden ihm in den siebziger Jahren von Lama Zhoba (ein ausführlicherer NAme ist nicht bekannt) in dem tibetisch buddhistischen Kloster Angzang am tibetischen Rand der Provinz Sizhuan vermittelt.
    Meister Zhi-Chang-Li vermittelt eine Kombination von taoistischen und chinesisch-buddhistischen Übungen, dazu auch einige Übungen aus der tibetisch-buddhistischen Tradition des "Energie-Yoga" (Tsu Lung).
    Er ist der klassischen inneren Alchemie Chinas in Theorie und Praxis zutiefst verbunden und es liegt ihm sehr am Herzen, diese Traditionslinie - zumindest das, was davon übrig ist - zu bewahren.
    [....]
    Als ein Gegner puristischer Abgrenzungen hat er mit einigen Traditionslinien, die er für überflüssig hält, gebrochen.
    Dazu gehört die Kombination von buddhistischen und taoistischen Übungen die noch heute voin traditionell orientierten Qi-Gong-Meistern abgelehnt wird.
    Meister Li unterrichtet laut dem Buch seit 1988 in Deutschland.

    Der Mann wurde, wenn die Geschichte stimmt, in ein entsprechendes Umfeld hineingeboren. Übt nun seit 68 Jahren Qi-Gong und unterrichtet seit 28 Jahren.
    Ist in der deutschen Qi Gong-Szene eigentlich auch kein Unbekannter.
    Geändert von Gast (21-01-2016 um 05:32 Uhr)

  10. #10
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    Ach so, die 11 bezog sich auf Li statt auf Schulz. Wenn das alles stimmt ist er ein hochinteressanter Mann, und man sollte ihn mal aufsuchen wenn man die Gelegenheit dazu hat. Ein Dutzend Lehrer für zig verschiedene Dinge (TCM, Tao, Wushu etc.) ist über die lange Zeit auch überhaupt nicht ungewöhnlich, es klang nur so als würde da jemand reklamieren bei einem Dutzend Leute jahrzehntelang Indoor-Schüler gewesen zu sein. Mit Seminaren käme ich da inzwischen auf über 30.
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  11. #11
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    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Ist in der deutschen Qi Gong-Szene eigentlich auch kein Unbekannter.
    Stimmt, ich habe hier aus der Münchner Qigong-Szene auch noch nie wirklich was Schlechtes über ihn gehört. Außer dass er teuer ist.

    Das oben erwähnte Büchlein von seiner Schülerin Ina Jochum habe ich auch und finde es wirklich sehr gut. Mal abgesehen vom Titel: "Nie mehr müde"
    "Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
    Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München

  12. #12
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    Hallo,
    ich habe ja gar nicht mehr auf den Faden geantwortet.
    Sorry,
    vielen Dank für die Hinweise. Klingt spannend. Vielleicht schaue ich dort mal vorbei wenn es sich aus geht

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