Wenn die Bewegungseinsschränkung durch einen knöchernen Anschlag ("Femoro-Acetabuläres Impingement"/"Oberschenkelknochen-Hüftpfannen-Zusammenstoß") verursacht ist, dann kann man den Bewegungsumfang nur vergößern, indem man den Knochen verformt oder abträgt. Versucht man das durch Dehen, also mit Gewalt den Oberschenkelhals/-kopf gegen den Pfannenrand zu drücken, dann wird man sich das Gelenk wohl mittelfristig zerstören.
Oben links eine normales Hüftgelenk, oben rechts ein verdickter Oberschenkelhals/-Kopf (CAM), unten links ein überstehendes Pfannendach (Pincer) und unten rechts eine Mischung:
Die schmerzhafte Hüfte beim Sportler | Outdoor
zur CAM-Problematik:
Bei dieser Form des FAI ist der Hüftkopf so vergrößert, dass er direkt, ohne ausreichende Taillierung, in den Schenkelhals übergeht. Dadurch weicht er von der üblichen Kugelform ab und schlägt bei kraftvoller Bewegung (beim Sport) an der Hüftpfanne an. Hierdurch kann der Knorpel vom Pfannenrand ausgehend nach innen abgerissen werden, auch die Gelenklippe am vorderen oberen Hüftpfannenrand kann geschädigt werden (Labrumläsion). Besonders betroffen vom CAM-Impingement sind athletische junge Männer.
Impingement der Hüfte | Orthopädische Gelenk-Klinik Freiburg
Diese Aussage:
ist so pauschal falsch bis gefährlich, denn wenn man damit jemanden mit einer entsprechenden Fehlstellung motiviert, er müsse sich nur anstrengen, kann man viel kaputt machen.
Ein fähiger Orthopäde sollte IMO leicht feststellen können, ob eine Bewegungseinschränkung muskulärer Natur ist und damit durch Dehnung behebbar, oder knöcherner Natur und damit nicht durch Dehnung behebbar, oder eventuell auf Einklemmungen zurückzuführen.
Bänder sind feste Strukturen, die das Gelenk stabilisieren und zusammenhalten.
Die sollte man IMO nicht dehnen.
Wenn Du einem gleich großen, stehenden Menschen zum Kopf treten willst, brauchst Du keinen vollen Spagat.
Bei einem Seit- oder Halbkreisfußtritt, ist das Bein in der Endphase seitlich abgespreizt (Abduktion) und ein sehr hoher Tritt ist auch einem Seitspagat ähnlich, entsprechend sollten die Gegenspieler dieser Bewegung (Adduktoren) ausreichend dehnbar sein.
Allgemein sollte man IMO eine ausgewogene Beweglichkeit anstreben.
Geändert von Gast (23-01-2016 um 07:31 Uhr)
Boah Danke schön
Ausführliche Antwort später!
Irgendwie glaube ich dir das nicht, dass du dich seit 8 Jahren richtig dehnst. Und nein, ich meine nun nicht die 10 min vor jedem Training. Wenn du richtig beweglich werden willst, dann solltest du schon 4-5 x pro Woche 20-30 min intensiv dehnen. Alles Andere ist Käse...
kannst Du meine Nachfrage in #34 positiv bestätigen?
Also dass das Ärzte so gemeint haben?
Dann würde Kanken oder T.Stoeppler auf den Thread aufmerksam machen, um genauere Infos zu erhalten.
Nach meinem Verständnis geht Knochen Druck nicht aus dem Weg, sondern verstärkt sich durch Belastung.
Mal jetzt ernsthaft. Hast du Ahnung von der Theorie des Dehnens ? Wahrscheinlich nicht, oder ? Da gibt es nichts "auszuprobieren". Das bringt nichts und ist nur vergeudete Zeit. Und zu alt sein, um Fortschritte zu machen, das gibt es nicht. Sicherlich spielen auch die Gene eine Rolle, wenn man aber richtig dehnt (Theorie und Praxis), dann klappt es auch mit der Beweglichkeit.
Ja Fight Lounge Dortmund, warum?
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