Frage:
Ich habe nun seit einiger Zeit auf überwiegend vegetarische Kost und vor allem den Vorzug von basenbildenden Lebensmitteln umgestellt. Als Suplemente nehme ich einiges, wie Arginin, Chlorella, Acai ... Meine Frage bezieht sich auf den Teil meiner Fitness, die mit dem Muskelaufbau zusammenhängt.
Ich betreibe seit mehr als 2 Jahren auch Kraftsport und stehe nun vor der Frage, ob eine Supplementation mit Creatin Sinn macht, da ich durch die Kostumstellung ja kaum Creatin zu mir nehme. Es sollen ja auch keine besonders leistungssteigernden Dosen sein, nur eben so, dass der nahezu Wegfall (Fisch und hin und wieder weißes Fleisch ist dabei..) der Creatinaufnahme kompensiert wird.
Zu alledem wäre für mich auch interessant zu wissen, ob Cratin basen- oder säureüberschüssig ist und ob es alternativen zu Creatin gibt. An einer Vergrößerung der Muskulatur durch *aufschwemmen* mit Gewebewasser bin ich ohnehin weniger interessiert.
Antwort:
Hallo,
vielen Dank für Ihre Mail.
Creatin selbst ist eine organische Säure, die jedoch zum basischen Creatinin abgebaut wird. Allerdings ist Creatinin harnpflichtig, wird also über die Nieren ausgeschieden, was diese - ab einer individuellen Dosis - belasten kann. Daher wird die Creatineinnahme nur empfohlen, wenn die Nieren einwandfrei arbeiten und wenn das Creatin mit sehr viel Wasser eingenommen wird.
Da Sie jedoch keine Leistungssteigerung erzielen möchten, wird die von Ihnen eingenommene Dosis gering bleiben (um die 2 Gramm), während Sportler mit leistungssteigernden Absichten meist die fünf- bis achtfache Dosis einnehmen. Nichtsdestotrotz würden wir Ihnen zur Creatineinnahme nur dann raten, wenn Sie tatsächlich einen entsprechenden Mangel verspüren.