Das will ich auch garnicht bestreiten! Nur scheint mir der entsprechende Kontext einer Übung (Distanz & Kontakt) eben doch sehr relevant.
Zur Verdeutlichung dieser Relevanz schrieb ich ja davon, dass die Übung "blind" machbar ist, jedoch nur wenn der Kontakt bereits da ist.
Zur "Beurteilung" der Angriffssituation, oder genauer "möglichst akkuraten Beurteilung" der Angriffsituation (beim Dan Chi: gerade Schlag zum Körper, gerader Schlag zum Kopf) sind sowohl die Positionierung (Tan & Fook) und des bestehende Armkontakt ausschlaggebend!
Handelt ist sich bei dem "Konzept" vielleicht primär um ein "Nahkampfkonzept"
Jein! So allgemein geschprochen absolut richtig, nur
warum (um beim Dan Chi zu bleiben) hier, in dieser Distanz Tan und Fook obligatorisch sind und
warum Tan tief und Fook hoch schlägt, ist eben die Frage.
Das ist natürlich nicht willkürlich! Es sind die einzigen nicht-besetzten Angriffslinien in dieser Position (und nur in dieser Position, in dieser Distanz, mit diesem Kontakt!)
Fatal ist es, immer der passenden Kontext vorweg zu nehmen. Natürlich kann der Bong ne lange Rechte parrieren, nur öffnet man seine komplette untere Seite bis hin zum Solarplexus. Schaffe ich es auf längere Distanz den Bong zu provozieren habe ich eine wunderbare Lücke geschaffen.
Im Nahkampf stattdessen (mit Kontakt) gelingt dieses weit weniger einfach!
Aber "runde" Angriffe, Haken, etc. gibt es eben nicht. "Nur" den geraden Fauststoß! Auch hier macht das unter berücksichtigung des Gesamtkonzeptes (Handkontrolle; Infight; Flankieren) viel mehr Sinn, als auf lange Distanz.
Was du hier mit "Minimalprinzip" und "das Weite" meinst, ist mir nicht klar.