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Thema: Flossing / Schulter

  1. #1
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    Standard Flossing / Schulter

    Aufgrund eines Impingement Syndroms und einer Tendenitis Calcarea, beides hervorgerufen durch einen Jahrzehnte zurückliegenden Sturz und einem daraus resultierenden Schlüsselbeinbruch, habe ich schon von je her eine ab und an schmerzende, weil entzündete, Schulter.
    Bisher war das immer so nach 4 - 6 Wochen wieder in Ordnung, doch nun habe ich den Schmerz konstant seit bestimmt 8 Monaten. Medikamente und einige Dehnübungen sowie Behandlungen mit dem Black Roll Ball und Arbeit mit der Kettlebell helfen, aber nur temporär.
    Der Schmerz führt leider auch zu leichten Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust, ich kann einige Bewegungen nicht mehr kraftvoll ausführen.

    In einem Buch zur Behandlung meiner Symptome und deren Ursachen habe ich jetzt auch von Flossing gelesen.
    Ich hatte das schon mal wegen einer Entzündung am Ellenbogen in Erwägung gezogen, jedoch nur einmal ausprobiert, da die Entzündung dort schnell vorbei war.

    Meine Frage: hat da jemand Erfahrung mit und kann etwas darüber schreiben? Vielleicht sogar mit oder bei der Behandlung der Schulter? Tipps?

    Oder vielleicht hat auch noch jemand anders ähnliche Probleme mit der Schulter und dort ein paar Tipps?
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    Hast du das Buch von Starret?
    Mit Flossing habe ich keine Erfahrung, aber mit Schulter kenn ich mich aus.
    Kannst dich gerne mal per PM melden, dann aber mit genauerer Beschreibung, Bewegungsamplituden, wann Schmerz etc.

    cheers

  3. #3
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    Probieren es einfach mal aus
    Bei meinem Ellenbogen hat es viel gebracht.
    Es kommt darauf an, wie der Schaden an der Schulter geartet ist.
    Das flossing kann keine Gelenkmäuse knacken.
    Verklebtes Gewebe wieder gängig machen und die Durchblutung schwieriger Stellen fördern, das kann es!
    Ich würde die Schulter mal stramm einpacken und tea cup movements machen.
    Abwechselnd eingepackt Barrenstütz und statisches Halten an der Klimmzugstange könnte auch was bringen.
    Bei meinem Ellenbogen hatte ich es echt satt und hatte letztes Jahr viel auf einmal probiert.
    Auch schwingen leichter Keulen war dabei.
    Das flossing war aber mit das Beste.
    Geändert von Dietrich von Bern (31-01-2016 um 20:44 Uhr)
    ...gut ist der der gutes tut!

  4. #4
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    Die Entzündung der Schulter ist nur die Spitze des Eisbergs. Deine Halsmuskulatur wird dadurch verspannt sein, vor allem die, die vor der Wirbelsäule liegt. Deine gesamte Gewebespannung auf der betroffenen Seite wird zu hoch sein. Hast du schon Knieprobleme?
    Frag mal Dennis nach seinem Kumpel Julius (der Judoka) und wie sich seine Schulter verhalten hat als ich seinen Fibularkopf bearbeitet hatte...

    Bei mir wurde die Schulter erst richtig gut als ich anfing intensiv die "stehende Säule" zu üben, seit dem bin ich beschwerdefrei. Du musst Übungen finden die sich um dein komplettes muskuloskeletales System kümmern, die findest du am besten bei einem wirklich guten Osteopathen.

    Aus dem Bauch raus würde ich behaupten das man sich mal dein Zwerchfell anschauen müßte (natürlich in Kombination mit der Hals- Schulter- und Arm!muskulatur. Darüber kann man sehr gut Spannungen aus dem System nehmen. Als Ergänzung müssen natürlich auch hypomobile Gelenkdysfunktionen behandelt werden (bis runter zu den Fußgelenken), aber dort am besten zuerst die "Schlüsselgelenke" (die, wo sich die Spannung "sammelt"), das Zwerchfell ist auch so ein Schlüsselpunkt.

    Schulterprobleme sind immer blöd zu behandeln, eben weil es dann meistens mehrere Baustellen gibt...

    Viel Erfolg und gute Besserung.

    Grüße

    Kanken

  5. #5
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    Also, meine Halsmuskulatur und alles andere ist super, alles völlig in Ordnung. Ich habe keine Rücken- oder Knieprobleme. Meine Entzündung in der Schulter rührt halt von einem Unfall her. Und der liegt 30 Jahre zurück.

    Starret habe ich. Hilft mir aber nicht dabei. Bei mir ist es die Bizepssehne. Die "scheuert" neben der Sehnenscheide und hat dadurch eine Menge Material abgetragen, dass sich in der Sehne festgelegt hat. Dadurch ist sie so verkalkt, dass man sie auf dem Röntgenbild sieht, wie ein kleiner Knochen. Ich kann sie durch eine Armdrehung ("Ägypter") wieder reinspringen lassen, doch hält das wie gesagt nicht lange. Daraus resultiert die Entzündnung. Ich kann mit dem Blackroll-Ball den Pectoralis und den Bizeps einigermassen weichrollen, dann hält die Sehne auch ganz gut. Ebenfalls funktionieren Military Presses mit der Kettlebell. Aber
    - Arm nach unten und dann hinter den Körper
    oder
    - Arm in Überkopf-Ballwurfposition
    hat durch Schmerz Kraftverlust.
    Daran würde ich gerne arbeiten.
    Frank Burczynski

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  6. #6
    JoHatsu Gast

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    Mit Schulterproblemen kenne ich mich nicht aus. Mit Ellenbogenproblemen schon. Ich hatte fast zwei Jahre lang entzündete Sehnenscheiden. Flossing hatte bei mir nicht geholfen. Ich bin kein Mediziner, aber was bei mir am Ende geholfen hat, war:
    1. zwei halbierte Korken an der betroffenen Stelle befestigen, eine elastische Bandage drüber. Das hält die Sehne halbwegs an der Stelle und drückt die Flüssigkeit aus dem Bereich heraus.
    2. entzündungshemmendes Schmerzmittel
    3. Schonen (kein BJJ, kein Muay Thai, kein Krafttraining in dem Bereich)
    Damit fahre ich eigentlich ganz gut. Hin und wieder entzündet sich das Gelenk bei Belastung, dann mache ich es wie oben beschrieben und habe wieder für ein halbes Jahr Ruhe.

    Kannst du nicht einen Teil der Einheiten an einen fortgeschrittenen Schüler abgeben? Oder mehr verbal erklären, statt vorführen, mitmachen?

  7. #7
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    Danke dir! Das mit dem fixirten Korken versuche ich mal.

    Zum letzten Satz: ich bin süchtig. Wenn ich nit jeden Tag rollen kann, werde ich krank und deprimiert...ich muss einfach etwas mehr auf Schonung gehen, aber tagelang ohne...das schaffe ich noch nicht.
    Frank Burczynski

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  8. #8
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    Wenn Du keine Pause machst, wann soll sich Dein Körper denn reparieren?
    Wenn Du genau so weitermachst, dann kannst Du irgendwann vielleicht gar nicht mehr rollen.
    ...gut ist der der gutes tut!

  9. #9
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Wenn Du keine Pause machst, wann soll sich Dein Körper denn reparieren?
    Wenn Du genau so weitermachst, dann kannst Du irgendwann vielleicht gar nicht mehr rollen.
    Ich mach ja Pause...Sonntags und ab und an Samstags (außer bei Seminaren oder Wettkämpfen)...und Mittwochs versuche ich nur ein bis zwei Runden mitzurollen. Donnerstags ist nur Drillen. Das ist doch schon Pause für mich...
    Frank Burczynski

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  10. #10
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    Ich denke auch mal nen längeren Zeitraum schonen !
    Habe meinem Bruder beim Ringen auf Kacheln in Jugendjahren das Schlüsselbein gebrochen.Aber nach langer und ausreichender Heilphase hat er soweit ich weiß keine Nachwirkungen mehr heutzutage.Von daher könnte sowas auch von einseitiger Überbelastung kommen.Massagen und echt mal eine längere Regenerationsphase würden dem Körper mit Sicherheit sehr gut tun.Man kann ja auch mal 3 Monate das Training umstellen und sich auf was anderes konzentrieren.

  11. #11
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    Kannst Du denn an einem Arm hängen (und dabei den Körper in beide Richtungen drehen)?
    ...gut ist der der gutes tut!

  12. #12
    JoHatsu Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ich bin süchtig.
    Falls das von dir nicht nur einfach so daher gesagt, sondern dir ernst ist mit der Sportsucht und den Depressionen, finde ich das sehr bedenklich. Jetzt mal unabhängig von deiner Schulter: Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht oder dich mit Leuten ausgetauscht, die ähnliche Probleme haben?

  13. #13
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Kannst Du denn an einem Arm hängen (und dabei den Körper in beide Richtungen drehen)?
    Jein.

    Zitat Zitat von JoHatsu Beitrag anzeigen
    Falls das von dir nicht nur einfach so daher gesagt, sondern dir ernst ist mit der Sportsucht und den Depressionen, finde ich das sehr bedenklich. Jetzt mal unabhängig von deiner Schulter: Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht oder dich mit Leuten ausgetauscht, die ähnliche Probleme haben?
    Ich mache, seitdem ich 6 Jahre alt bin, Wettkampfsport.
    Ringen, Fussball (gescheitertes Experiment), Schwimmen und dann Kampfsport. Ich habe, seitdem ich 6 Jahre alt bin, mindestens 3 bis 6 mal in der Woche Training. Bis auf die Geschichte mit meiner Schulter, die von etwas ganz anderem her rührt, geht es mir gut dabei. Wenn ich im Urlaub mal Pause mache (maximnal 2 Wochen, falls ich nichts in erreichbarer Nähe zum mitrollen finde), dann ist die Umstellung für die ersten 5 Tage recht schwer, aber dann geht es. Die längste Pause in den letzten 20 Jahren war mal 6 Wochen im Bett und anschließend 2 Monate nur zusehen, als ich eine schwere Lungenentzündung hatte. Ich freue mich nach jeder Pause dann wieder ins Training zu kommen.
    Aber alles in allem ist das hier nicht so sehr das Thema. Ich suche halt nach Möglichkeiten für meine Schulter, ohne signifikant mein Training einzuschränken. Lieber verändere ich es etwas im Training, aber ganz damit aufzuhören macht für mich keinen Sinn.
    Frank Burczynski

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  14. #14
    Opie_SOA Gast

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    Das Buch von Kelly Starrett hab ich noch vor mir. Also ich hab es da, muss nur noch das Kapitel zur Schulter lesen.

    Diese Flossing Übung mache ich ab und zu (leider zu selten). Danach fühlt sich die Schulter für einige Stunden (18h) sehr gut und fast beschwerdefrei an.



    Um das zu Impingement noch zu verbessern, hab ich erstmal viele Übungen aus dem Krafttrainingsplan ersetzt. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir aussieht, aber wenn das Impingement beim Kampfsport schon beansprucht wird, wollte ich mir Übungen wie Klimmzüge, Bankdrücken und Cleans sparen.

    Als Übung gegen das Impingement an sich empfinde ich Face Pulls (bei mir mit Deuserband, welches an der Klimmzugstange befestigt ist) und "auf dem Boden liegend die Schultern zusammenzuziehen"-Übung als die effektivsten Übungen. Über andere Übungsvorschläge freue ich mich da aber immer auch

  15. #15
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    Zitat Zitat von Opie_SOA Beitrag anzeigen

    Über andere Übungsvorschläge freue ich mich da aber immer auch
    Generell alle Übungen für die Außenrotation, sowohl in Bauchlage als auch im Stehen mit Zugband / Fahrradschlauch. Optimal wäre vor einem Spiegel, wo du kontrollieren kannst, dass der Oberarmkopf zentriert in der Pfanne bleibt.

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