Ich würde noch irgendeine Form von Karate in den Raum werfen.
Als Kind habe ich 2-3 Jahre Shoto Kan trainiert, dann als Jugendlicher Shito-Ryu.
Beides hat mir definitiv gut getan. Als Kind steht ja erstmal die Freude an der Bewegung im Vordergrund und meiner Erfahrung nach hilft es auch extrem das Körpergefühl zu entwickeln (bei mir wurde als Kind mal eine minimale Ataxie - oder zumindest die Symptome diagnostiziert und ich hatte lange Probleme mit der Körperwahrnehmung). Was dann die Ziele des Jugendlichen betrifft - man lernt definitiv Schlagpräzision und Härte, je nach Training auch noch ein bisschen Ringen - aber halt eher Ausbrechen aus einem Griff, bzw. gegriffen werden vermeiden.
Das plus die Nötige Disziplin und Konzentration bei den Katas hatte zumindest bei mir einem merklich positiven Effekt auf mein pubertär angeschlagenes Selbstvertrauen.
Ob und wie hart dann gesparrt wird, hängt vom jeweiligen Trainer und der Stilrichtung ab. Beim Shotokan gab es Semikontaktsparring mit Handschützern (wir waren ja erst so 10-14). Beim Shito-Ryu (alles über 14 in einer Trainingsgruppe) wenn, dann leichtes sparring mit Abstoppen und ohne Handschuhe und noch diese weichen - lockeren Übungen wie man sie in fast allen KS findet - also lockere Angriffe ohne Kraft denen ausgewichen und gekontert werden muss.