Defintiv ist es eine sanfte Kunst, für mich fallen alle Techniken für die ich Kraft brauche (z.B. Ringermoves) aus dem Raster. BJJ sollte zu einem großen Teil ohne Aufwand funktionieren.......
Der Mythos von der sanften,nachgebenden Kunst der noch immer Rumgeistert!Zudem bedeutet Jiu Jitsu ja irgendwie auch sanfte oder nachgebende Kunst. Das deutet schon daraufhin, dass da die Erfinder Ersteres zumindest mitgedacht haben. Deine Interpretation des Jiu Jitsu liefe dem Wortsinn aber entgegen. (Womit ich nicht sagen will, dass sie per se falsch sein muss).
Some define jujutsu and similar arts rather narrowly as "unarmed" close combat systems used to defeat or control an enemy who is similarly unarmed. Basic methods of attack include hitting or striking, thrusting or punching, kicking, throwing, pinning or immobilizing, strangling, and joint-locking. Great pains were also taken by the bushi (classic warriors) to develop effective methods of defense, including parrying or blocking strikes, thrusts and kicks, receiving throws or joint-locking techniques (i.e., falling safely and knowing how to "blend" to neutralize a technique's effect), releasing oneself from an enemy's grasp, and changing or shifting one's position to evade or neutralize an attack.Quelle:From a broader point of view, based on the curricula of many of the classical Japanese arts themselves, however, these arts may perhaps be more accurately defined as unarmed methods of dealing with an enemy who was armed, together with methods of using minor weapons such as the jutte (truncheon), tanto (knife), or kakushi buki (hidden weapons), such as the ryofundo kusari (weighted chain) or the bankokuchoki (a type of knuckle-duster), to defeat both armed or unarmed opponents. Furthermore, the term jujutsu was also sometimes used to refer to tactics for infighting used with the warrior's major weapons: ken or tachi (sword), yari (spear), naginata (glaive), and bo (staff).
Jujutsu and Taijutsu: Some Background Information on Warrior Close Combat Systems
Interessante Diskussion!
Welche BJJ Richtung wird bei einigen mil. Einheiten gelehrt, Sport oder Sv Bjj?
Geändert von Huangshan (04-03-2016 um 10:05 Uhr)
Hallo!
Auch auf die Gefahr hin, dass mir jetzt Steine entgegen fliegen, geb ich mal meinen Senf ab!
Vielleicht ist es den Grapplern hier eh wurscht, aber ist nicht das "Kritisierte" ein bisschen allgemein Trend in den wettkampforientierten Kampfsportarten???
Als Beispiel:
Viele Gyms/Clubs/Vereine etc. haben im Programm Muay Thai, manche schreiben Thaiboxen.
Doch wie viel ist da noch im Training, in der Vorbereitung und im Wettkampf vorhanden?
Schau ich dann regelmäßig auf Galas, sehe ich viele K-1 Kämpfe, wenns gut geht Knie mit Clinch und ganz selten Clinch, Knie, und Ellbogen zum Körper!
Manche fahren fast nur mehr ein Prinzip "Boxen mit Lowkick".
Nicht, dass dies nicht hart genug wäre, nein nein, darauf will ich nicht hinaus!
Doch ist und bleibt Muay Thai eigentlich mehr als Jab, Haken, Uppercut und Lowkick.
Auch wenn mein fachliches Wissen über die BJJ Techniken lächerlich ist, so verstehe ich ein grundlegendes Argument hier.
BJJ hat einen unglaublichen Hype und junge Menschen streben danach sich zu messen.
Doch kaum jemand kann sich schwere Verletzungen in der Berufswelt leisten. Wer kann schon mit einem blauen Auge im Laden als Verkäufer stehen? Oder am Bau 2 Tage rumhumpeln?
Genau hier sehe ich eine allgemeine Entwicklung die man, auch wenns euch hier nerven mag, nicht nur auf Grappling/BJJ reduzieren darf.
Das andere Grundproblem liegt daran und das ist auch verständlich hier argumentiert worden, dass man bei Tunieren einen Sieger braucht. Gibts kein K.O./Submission muss man mit Punkte arbeiten und dazu brauchts ein System, oftmals von einer "Expertenrunde" ermittelt.
Ich verstehe auch die Bedenken alter "Meister/Professoren".
Bsp.: Judo. Entweder es ist ein Kinderverein oder es wird für Bundesliga Bewerbe/Olympia trainiert und das ist total auf einen Wettbewerb zugeschnitten.
Das die alten "Erfinder" Bedenken haben, es würde ein Grundgefühl verloren gehen kann ich für meinen Teil nachvollziehen.
War genauso als ich mit ITF Teakwondo angefangen habe und irgendwelche leute bei Tunieren dann nur mehr rumgehüpft sind wie Kasperl, weil ein gesprunger Schlag mehr zählte als ein Normaler.
Von dem her kann doch niemand abstreiten, dass die Möglichkeit besteht, dass sich eine KS "limitiert" um sich im Wettkampf zu "optimieren"...
Beste Grüße
https://www.gnp1.de/grappling/allgem...-pussy-regeln/Die Sport-Variante von BJJ hat den Kampf-Aspekt entfernt und es zu einem Spiel gemacht. Es ist kein Kampf mehr. […] Die IBJJF ist die weltweit größte Organisation für BJJ, und auch wenn sie Pussy-Regeln haben, es gibt keine andere Promotion, die ihr das Wasser reichen kann. Das ist auch der Grund, weshalb viele Athleten glauben, dass das, was die IBJJF vorgibt, der Standard ist. So entfernt sich der Sport von seinen Ursprüngen, anstatt eine Kampfkunst zur Selbstverteidigung zu sein.“
Andere Kampfsysteme haben diese Entwicklungen hinter sich:
Semi,Leichtkontakt,Vollkontakt.
Ist dies beim Grappling sinnvoll ?
Krasse Athleten aber nicht mein Verständnis von BJJ. Würde von den Jungs auch nix lernen wollen, ist einfach nicht das was ich mit BJJ verbinde......
kommen die vermutlich mit klar....
@Nixon: schön dass es dich noch hier im Forum gibt und deine Ansicht gefällt mir auch sehr gut.
Meines Erachtens nach ist die ADCC doch eine offene Veranstaltung unter allen Grapplingstilen. ADCC find ich eine super Sache, da kommt fast alles an Grappling vor. Ich bin überdies noch der meinung, dass Athleten ruhig noch athletisch sein können. Ich bin da, wenn es um offenere Sachen geht, ein Fan von Kraft und Dynamik.
Die oben genannten Superstars des Grappling würden wohl jeden der hier anwesenden auch ohne (großen) Kraftaufwand zerlegen können.
Es ist doch bekannt, wenn 2 technisch gleichwertige Gegner aufeinandertreffen, dann gewinnt der stärkere. Und wenn's um was geht, wird halt alles eingesetzt, auch Kraft.
"Tut mir leid Trainer, dass ich heute verloren habe, wollte mal ganz locker und nur technisch rollen."
Bei Kraftgleichheit kommt dann der Wille, dann das Frühstück, dann...
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
ich frage mich nur, warum will man einerseits kraft und aufwandlos kämpfen können und macht andererseits intensves kraft und fitnesstraining?
Jetzt geht hier auch schon die SV vs. Sport-Diskussion los....
Weil ich besessen von körperlicher Fitness bin, ganz einfach. Für mich ist das eine ganz einfache Sache. Ich will technisch so perfekt wie möglich arbeiten und keine äussere Kraft der Welt soll die innere Kraft und Geschicklichkeit ersetzen.
Und wenn das alles nicht funktioniert, dann hab ich die Kraft und Ausdauer, jemand mit purer Willenskraft und Muskeln den Kopf abzureißen.....
Der Unterschied ist nur, die innere Kraft wird mit dem Alter besser, die äussere nur bis zu einem gewissen Alter;-)
Yin und Yang eben......
Ausserdem bin ich eitel, das ist auch immer ne gute Motivation um zu pumpen:-)
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