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Thema: Männlich - was ist das?

  1. #1
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    Standard Männlich - was ist das?

    Was, wenn nicht ein höherer Wert MÄNNLICHER Hormone und männlicher Geschlechtsmerkmale macht einen Mann "männlicher" als den anderen?

    Was macht "Männlichkeit" aus?

    Sind es einfach Dinge, des Erwachsenseins? Dinge wie: "Eigene Meinung haben." "Sein Ding durchziehen, und auf den Rest pfeifen." Durchhaltevermögen, Pflichtbewusstsein

    Ist das "Männlich" ? Und falls ja: Worin unterscheidet sich dann eine "Echte Frau" von einem "echten Kerl" ?

    Meine Frau ist stark, sie setzt sich durch, sie kämpft für das, woran sie glaubt, sie hat Disziplin, Durchsetzungsvermögen und so weiter.... ist meine Frau männlich? Ist sie trotzdem weiblich? Ist sie weniger weiblich?

    Wieso werden einfach irgendwelche positiven Charaktereigenschaft des erwachsenen Menschen als "männlich" definiert?

    Findet ihr nicht auch, dass "männlich" sich vor allem an den biologischen Merkmalen festhalten sollte?

    Männlicher als der andere ist in meinen Augen der: Der mehr männliche Hormone hat. Der mehr männliche Körpermerkmale hat: Brusthaare, grosse Hände, Augenwülste, Bart, dicke Gelenke, Penis mit Hodensack und darin enthaltenen Hoden, grössere Fruchtbarkeit und so weiter.


    Wie seht ihr das? Ist "Erwachsensein" männlich? Ist kindlich sein "weiblich" ? Sind knallharte Frauen "männlich" ? Sind Luschen weiblich, oder weniger männlich?

    Ist ein cooler Mann mit gefestigtem Charakter "männlich"?

    Ist ein 15-jähriger Schwuler, der sich mit Östrogenspritzen auf die Geschlechtsumwandlung vorbereitet "männlicher" als ein 40-jähriger Familienvater, der Kompromisse eingeht, und den Kopf einzieht?

    Und falls ja: Darf man den Schwulen als "männlich" bezeichnen, obwohl er sich als Frau fühlt?

  2. #2
    Sorbus Aucuparia Gast

    Standard

    Ich bin männlich

  3. #3
    Balthus Gast

    Standard

    ... über sowas mache ich mir keine Gedanken, ob ich jemand besonders "männlich" finde oder nicht ...

    entscheide ich aus dem Bauch heraus aus dem Auftreten der Person ... ist ne Sache die ich mit "innerer Härte", Abgeklärtheit verbinde.

    Allerdings gebe ich dem für mich keine wirkliche Wertung ... ist es besonders gut "männlich" zu sein ... in manchen Situationen sicherlich, in vielen Andern führts nur zu Stress

  4. #4
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    Zitat Zitat von Balthus Beitrag anzeigen
    ... über sowas mache ich mir keine Gedanken, ob ich jemand besonders "männlich" finde oder nicht ...
    Ich bitte dich darum, dies zu tun.

  5. #5
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    Wie passend, wird heute in der FAZ besprochen:

    Krise der Maskulinität: Wo sind die echten Männer?

    "Der Konflikt zwischen denen drinnen und denen draußen lässt sich, seit in der Antike die Römer und die Germanen einander gegenüberstanden, immer auf zwei Arten erzählen. Einmal so, dass da draußen die kräftigeren und naturwüchsigeren Männer stehen, hungrig, mutig und kein bisschen korrumpiert vom Reichtum der Zivilisation, weshalb sie deren dekadente Bewohner demnächst besiegen werden.

    Derselbe Konflikt lässt sich aber auch so schildern, dass der Barbar am Rand der zivilisierten Welt gar kein richtiger Mann ist, eher ein groß und geschlechtsreif gewordenes Kind, unendlich grausam und unbeherrscht. Wogegen ein Mann in diesem Verständnis nur einer ist, der an sich gearbeitet, Geist und Körper gebildet hat, ein Mensch, dessen Herrschaftsanspruch mit der Beherrschung seiner selbst beginnt. „Virtus“, das lateinische Wort bezeichnet nicht nur die Männlichkeit, den Mut und die Kraft, sondern auch Tugend, Moral und Sittlichkeit, was man nicht in dem Sinn lesen sollte, dass, wer das entsprechende Chromosom besitzt, die Tugend und Moral gratis mitgeliefert bekommt. Sondern, in den Jargon unserer Gegenwart übersetzt, so, dass Männlichkeit weniger eine Frage der Biologie als eine der Kultur ist, eine Fähigkeit also, die man lernen, üben, sich aneignen muss."

    Hervorhebung von mir.
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  6. #6
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    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Wogegen ein Mann in diesem Verständnis nur einer ist, der an sich gearbeitet, Geist und Körper gebildet hat, ein Mensch, dessen Herrschaftsanspruch mit der Beherrschung seiner selbst beginnt.
    Wo ist dann der Unterschied zwischen Mann und Frau?

    "Männlich" und "weiblich" sollen sich ja gegenseitig abgrenzen. JEmand, der besonders männlich ist, ist viel weniger weiblich, und eine sehr weibliche Person kann keinesfalls gleichzeitig sehr männlich sein.

    Ich glaube, solche Positionen basieren darauf, dass man den erwachsenen Menschen per se als MANN bestimmt, und die Frau ihm als nicht gleichgestellt erachtet.

    Wie sonst kann man sich erklären, dass jemand besonders "Männlich" sein soll, der schlichtweg charakterlich reif ist?


    Soll der Typ herkommen und mir sagen, meine Mutter wäre besonders männlich, dann knall ich dem, argumentativ, eine, die sich gewaschen hat. (ist auch hygienischer)

  7. #7
    Balthus Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Ich bitte dich darum, dies zu tun.
    Naja da Männlichkeit für mich nicht unbedingt ein erstrebenswertes Attribut ist ist das recht weit hinten auf meiner Prioritätenliste.

    Ich finde es jedoch seltsam ein Attribut wie "Männlichkeit" nur an der Biologie fest zu machen. Es spielen doch ebenso Auftreten, Handeln, Fähigkeiten etc. mit rein.

    Für mich sollte jeder Mensch in der Lage sein ein Tier zu zerlegen, Feuer zu machen und einen Unterschlupf zu bauen. In meinem Bekanntenkreis wird das als "männlich" angesehen.
    Das zeigt mir, dass die Wahrnehmung von Männlichkeit (evtl. auch dadurch, dass ich bei meiner geschiedenen Mutter aufgewachsen bin und bei den Fallis Dienst tun durfte :"es gibt zwei Arten von Menschen, Pussis und Fallis") von Person zu Person basierend auf Ihrer Vorbildung/Vorbelastung unterschiedlich ausfällt.
    Daraus folgt, dass für jeden Männlichkeit anders definiert ist was wiederrum dazu fürt dass man darüber keine Diskussion führen kann die in "richtig oder falsch" endet.

  8. #8
    Balthus Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Wo ist dann der Unterschied zwischen Mann und Frau?

    "Männlich" und "weiblich" sollen sich ja gegenseitig abgrenzen. JEmand, der besonders männlich ist, ist viel weniger weiblich, und eine sehr weibliche Person kann keinesfalls gleichzeitig sehr männlich sein.

    Ich glaube, solche Positionen basieren darauf, dass man den erwachsenen Menschen per se als MANN bestimmt, und die Frau ihm als nicht gleichgestellt erachtet.

    Wie sonst kann man sich erklären, dass jemand besonders "Männlich" sein soll, der schlichtweg charakterlich reif ist?


    Soll der Typ herkommen und mir sagen, meine Mutter wäre besonders männlich, dann knall ich dem, argumentativ, eine, die sich gewaschen hat. (ist auch hygienischer)

    Pauline Nordin:

    "Männlich" oder "weiblich"?

  9. #9
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    Zitat Zitat von Balthus Beitrag anzeigen
    Pauline Nordin:

    "Männlich" oder "weiblich"?
    Keine Ahnung.

    Was tut das zur Sache?

    Ob der Typ ein Mann oder eine Frau ist, macht doch gar keinen Unterschied,

  10. #10
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Soll der Typ herkommen und mir sagen, meine Mutter wäre besonders männlich, dann knall ich dem, argumentativ, eine, die sich gewaschen hat. (ist auch hygienischer)


    Nicht nur Männer, sondern auch Frauen sagen über andere mutige und selbstbewusste Frauen: "Die hat Eier".

  11. #11
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Ob der Typ ein Mann oder eine Frau ist, macht doch gar keinen Unterschied,
    Hast Du aber grade entschieden :P

  12. #12
    AlphaFight Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Meine Frau ist stark, sie setzt sich durch, sie kämpft für das, woran sie glaubt, sie hat Disziplin, Durchsetzungsvermögen und so weiter.... ist meine Frau männlich? Ist sie trotzdem weiblich? Ist sie weniger weiblich?
    Nein. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Verhält sich ein Mann nicht dementsprechend, wird er eben als wenig männlich bezeichnet. Damit wird versucht, Menschen in Rollenklischees zu zwängen.

  13. #13
    Balthus Gast

    Standard

    ging eher darum, dass sie körperlich (und wahrscheinlich hormonell)
    männlicher daher kommt als einige Männer und gleichzeitig weiblicher als einige Frauen ...
    Wenn man bei deiner strikten Definition bleibt.... gute Frage.

    Für mich ist Männlichkeit oder Weiblichkeit eher eine Frage der Sichtweise und daher nicht wirklich diskussionswürdig ...

    Wenn man sich auf eine Definition z.B. Evolutionstechnsich festlegt gibts nicht viel zu diskutieren, wenn man keine Definition findet machts auch keinen Sinn...

  14. #14
    Saarbrigga Gast

    Standard

    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Derselbe Konflikt lässt sich aber auch so schildern, dass der Barbar am Rand der zivilisierten Welt gar kein richtiger Mann ist, eher ein groß und geschlechtsreif gewordenes Kind, unendlich grausam und unbeherrscht. Wogegen ein Mann in diesem Verständnis nur einer ist, der an sich gearbeitet, Geist und Körper gebildet hat, ein Mensch, dessen Herrschaftsanspruch mit der Beherrschung seiner selbst beginnt. „Virtus“, das lateinische Wort bezeichnet nicht nur die Männlichkeit, den Mut und die Kraft, sondern auch Tugend, Moral und Sittlichkeit,
    Gefällt mir.

    Mann 1955:


    Mann 2015:



    Kleiner Joke.

    @ Kraken

    Sieht diese Frau für Dich weiblich aus?


    Oder der Bieber oben männlich?


    Das scheint alles ein wandelnder Prozess zu sein. Sprich "Mann" vor 1000 Jahren ist anders als Mann heute, und Mann in 1000 Jahren wird auch anders sein als Mann heute.
    Bei Frau genau so.

  15. #15
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    Standard

    Zitat Zitat von Zambo Beitrag anzeigen
    Nicht nur Männer, sondern auch Frauen sagen über andere mutige und selbstbewusste Frauen: "Die hat Eier".
    Richtig. Das hat viele Ursachen.

    Zum Einen führt ein höherer Testo-Wert zu aggressiverem und Mutigerem Verhalten.

    Zweitens ist der Mann stärker und mutiger im Allgemeinen, eben, wegen biologischer Ursachen.

    Deshalb werden dem Manne diese positiven Eigenschaften zugeschrieben und Frauen dann auch als "männlicher" im Sinne von "Stärker" angesehen.

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