Wie passend, wird heute in der FAZ besprochen:
Krise der Maskulinität: Wo sind die echten Männer?
"Der Konflikt zwischen denen drinnen und denen draußen lässt sich, seit in der Antike die Römer und die Germanen einander gegenüberstanden, immer auf zwei Arten erzählen. Einmal so, dass da draußen die kräftigeren und naturwüchsigeren Männer stehen, hungrig, mutig und kein bisschen korrumpiert vom Reichtum der Zivilisation, weshalb sie deren dekadente Bewohner demnächst besiegen werden.
Derselbe Konflikt lässt sich aber auch so schildern, dass der Barbar am Rand der zivilisierten Welt gar kein richtiger Mann ist, eher ein groß und geschlechtsreif gewordenes Kind, unendlich grausam und unbeherrscht. Wogegen ein Mann in diesem Verständnis nur einer ist, der an sich gearbeitet, Geist und Körper gebildet hat, ein Mensch, dessen Herrschaftsanspruch mit der Beherrschung seiner selbst beginnt. „Virtus“, das lateinische Wort bezeichnet nicht nur die Männlichkeit, den Mut und die Kraft, sondern auch Tugend, Moral und Sittlichkeit, was man nicht in dem Sinn lesen sollte, dass, wer das entsprechende Chromosom besitzt, die Tugend und Moral gratis mitgeliefert bekommt. Sondern, in den Jargon unserer Gegenwart übersetzt, so, dass Männlichkeit weniger eine Frage der Biologie als eine der Kultur ist, eine Fähigkeit also, die man lernen, üben, sich aneignen muss."
Hervorhebung von mir.
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"