Bei uns ist es so, dass wir uns für Bruce Lee als Person gar nicht interessieren, nur seine KK. Meine Schüler wissen in der Regel über Bruce überhaupt nichts außer, dass er JKD entwickelt hat. Uns interessiert es nur wie man eher von a nach b kommt (wobei a Kampfanfang ist und b Kampfende), was das hauptsächliche ist was seine KK ausmacht, direkt und einfach vorgehen. Keine komplizierten, zeitaufwendigen, hoch riskanten Techniken, Taktiken, nur straight to the point.
Z.B. hält jemand dein Arm fest, geht's mit der freien Hand direkt in die Augen, oder der Freien Faust aufs Kinn, oder Fuß auf Kniescheibe, oder zwischen die Beine, immer so direkt wie möglich, - anstatt 1, 2, 3, 4, 5,... den Griff lösen, dann arm umleiten, dann Arm festhalten, dann hebeln usw, usf... Das ist es was seine KK ausmacht, aufs wesentliche Reduzieren, unwesentliches weglassen. Leider ist einfach nicht gleich leicht, den die meisten tendieren dazu komplizierter vorzugehen als nötig und sehen die einfachen Möglichkeiten erst überhaupt nicht. Das ist ein wesentlicher Teil seines JKD, der mit dem erlernen der Techniken, Mechanik, Timing und Distanz zu dem gehört was am schwersten ist, und zwar spontan den direktesten Weg zu wählen, in jeder Situation.
Geändert von Abstauber (27-04-2016 um 16:21 Uhr)
www.ifo-jeetkunedo-frankfurt.de
"I have no confidence in classical martial arts any more. Now I'm fencing with hands and feet." -Bruce Lee
Leider ist heutzutage aber auch JKD nicht gleich Bruce Lees JKD.
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Ernstfälle sind nicht sehr üblich....
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