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Thema: Trainingsprinzipien, Teil 1

  1. #16
    Registrierungsdatum
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    Standard

    @Wirrkopp: meinst du Punkt d?
    1.) Trainingsprinzipien der allgemeinen Trainingslehre

    Eine effektive Trainingsgestaltung kann nur dann erfolgen, wenn bestimmte Grundsätze der Planung und Durchführung des Trainings, sog. Prinzipien, beachtet und eingehalten werden.

    Diese sollen nun erläutert werden:

    a) Prinzip der trainingswirksamen Reize:

    Im Training muss eine bestimmte Reizschwelle überschritten werden, damit es zu einer Leistungssteigerung kommen kann. Verantwortlich hierfür ist die sog. Superkompensation. Dieser Begriff wird unter 3. Belastungsdosierung, genauer definiert.


    b) Prinzip der ansteigenden Belastung:

    Konstante Trainingsbelastungen über einen längeren Zeitraum führen nicht zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit, sondern zu einer Leistungsstagnation. Dies ist nur für den Erhalt der aktuellen Leistungsfähigkeit dienlich. Daher muss die Trainingsbelastung mit zunehmender Leistungssteigerung ebenfalls gesteigert werden, um eine Leistungsverbesserung zu gewährleisten. Das ist auf die gesetzmäßigen Zusammenhänge von Belastung, Erholung und Leistungssteigerung zurückzuführen.


    c) Prinzip der Variation:

    Um die Motivation zu fördern und um einen optimalen Trainingserfolg zu erzielen, sollten die Trainingsinhalte und deren Belastungsdosierungsmerkmale (Siehe 3.) variiert werden.


    d) Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung:

    Im Bodybuilding dürfen höhere Belastungen nicht zu früh angesetzt werden, da zunächst die biologisch-physiologischen und psychologischen Anpassungserscheinungen des Körpers abzuwarten sind. Es ist notwendig, nach Altersgruppe und Geschlecht zu differenzieren und das auch in der Planung zu berücksichtigen. Eine Überbelastung muß unbedingt vermieden werden.


    e) Prinzip der Periodisierung:

    Dieses Prinzip erlangt hauptsächlich für Wettkampfsportler Bedeutung. Es ist nicht möglich das ganze Jahr über mit höchster Intensität zu trainieren und in Höchstform zu sein. Damit zum richtigen Zeitpunkt (Wettkampf) die höchste Leistungsfähigkeit erreicht wird, wird das Training periodischen Wechseln, zwischen den Komponenten Belastung/Erholung, Umfangserhöhung/Umfangserniedrigung und Intensitätserhöhung/Intensitätserniedrigung, unterworfen.


    f) Prinzip der Regelmäßigkeit und der Dauerhaftigkeit:

    Um Veränderungen am Organismus zu erreichen, ist ein langwieriger Prozeß notwendig.
    Anpassungen und Leistungsverbesserungen können nur durch ständig neue Belastungen erreicht werden.

    Quelle: Hausarbeit Fitness B Lizenz von mir.
    Geändert von Franz (30-06-2004 um 19:57 Uhr)

  2. #17
    Wirrkopp Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shogun
    @Wirrkopp Danke für den Tipp. Die Leistungsfähigkeits-Ermüdungstheorie sagt mir jetzt eigentlich nicht viel. Hab auch nicht den Anspruch gestellt, daß mein Text komplett ist. Es war wie gesagt ein Auszug und ich hoffe, daß ich noch mal Zeit hab mehr rein zu stellen. Was meinst du mit Ermüdung? Übertraining? Das zu frühe Setzen eines Belastungsreizes? Erkläre es mir, vielleicht kann ich meinen Text dann vervollständigen.

    Grüsse
    Ich versuchs mal kurz:
    Superkompensationstheorie=durch Trainingsbelastung werden biochemische Substanzen abgebaut. Nach Wiederherstellungsperiode steigt Niveau über Ausgangsniveau. Neue Belastung innerhalb der Superkompensationsphase erhöht Vorbereitungszustand. Soweit, sogut - alter Hut
    Problem: Existenz der Superkompensationsphase konnte für die Mehrheit der metabolischen Substanzen nicht nachgewiesen werden (zB ATP verändert sich kaum). Unterschiedliche Dauer bei Wiederherstellung des Ausgangsniveaus der verschiedenen Substanzen. Deshalb ist eigentlich nicht ganz klar, nach welchen Kriterien die optimalen Zeiträume für die folgenden Belastungen bestimmt werden sollen.
    Deshalb halten viele Trainer mittlerweile diesen Ansatz nicht mehr für passend.

    Leistungsfähigkeit-Ermüdungstheorie=unmittelbarer Effekt nach Trainingsbelastung ist die Kombination aus zwei Vorgängen
    1. Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit unmittelbar nach Belastung
    2. Ermüdung
    Nach der Belastung verbessert sich also der Zustand durch eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit, verschlechtert sich aber gleichtzeitig durch Ermüdung. Die Wirkung ist also eine Folge aus der Überlagerung der positiven und negativen Veränderungen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit (zB motorische Komponenten) durch die Trainingsbelastung mäßig und langanhaltend ist. Die Ermüdungswirkung ist größer aber von kürzerer Dauer. Über den Daumen sagt man, Dauer der Leistungszunahme im Verhältnis zur Ermüdung = 3 (zB negative Wirkung Ermüdung = 24 h stehen 72 h positiver Wirkung ggü).

  3. #18
    Michael Kann Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shogun
    @Mike: weil es zwei verschiedene Themen sind, die wir da haben ? Ansonsten kann ich es dir auch gern schicken
    Aber Hallo, gern doch Danke!

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