Iron Shirt Chi Gong

[Klaus]

Was, Iron Shirt ? Das kann man überall gebrauchen wo Kräfte auf den Körper wirken, und das war bei mir z.B. im Wesentlichen im Sport und wenn man mal fällt oder einem was auf den Kopf fällt.

Ich würde für Neigong-Videos aber auf gar keinen Fall 1000 Euro zahlen, egal wem. Die Übungen sind relativ straight-forward und auf diversen Videos für weniger Geld zu sehen, man muss sie halt nur länger machen. Die Fritzen aus einem gewissen Umfeld um einen uuuuralten Mönch die dafür "Shortcuts" hatten sind TOT, alle in ihren 50ern gestorben weil ihre Organe kaputt gegangen sind. Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierentumore, schwerste Diabetes usw.

[Dietrich von Bern]

Die Fritzen aus einem gewissen Umfeld um einen uuuuralten Mönch die dafür "Shortcuts" hatten sind TOT, alle in ihren 50ern gestorben weil ihre Organe kaputt gegangen sind. Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierentumore, schwerste Diabetes usw.

Klingt nach (zu) starker Medizin...

Gibt es auch eine traditionelle "iron-neck-methode"?

Für die Witzbolde: Nein ich meine nicht die Metallringe, die Sklaventreiber nutzten.

[Klaus]

Da gibt es nur zwei. Erstens, die, die von den Wrestler-Legenden benutzt wurde, schlicht diverse Bridge-Übungen um eine monströse Muskulatur zu erzeugen. Gab da ja Martin “Farmer” Burns der sich am Hals aufhängen liess und das einfach halten konnte.

Die zweite ist eigentlich genau so simpel. Einfaches IMA-Basistraining aka sehr langsames Bewegen, halbe Stunde bis Stunde pro Tag, täglich über mehrere Jahre. Das kann man noch beschleunigen, besser man macht es nicht. Sprich, Du machst die hier beschriebene Senkong-Übung oder eine Taijiquan-Kurzform SEHR langsam dass man auf ne halbe Stunde kommt, und mit einer langen Holzstange Wippübungen, horizontal und vertikal (in etwa so: https://www.youtube.com/watch?v=WoAfKtkPOxA). Dazu halt noch den Kopf extrem langsam drehen und kippen, für mehrere Minuten.

[Dietrich von Bern]

Danke
Langsam...
Man kann ja auch liegend sehr langsame Kopfbewegungen machen.
Würde ergänzend zu den Brücken Sinn machen.
Quasi slow-twitch.
Mal testen!

[Klaus]

Langsam bedeutet, so langsam wie man schafft. Dabei wird die Muskulatur anfangs springen, weil sie so fein nicht justiert, das kommt aber wieder. Theoretisch könnte man nach ein paar Wochen etwas schneller werden, weil die Bewegung aber so kurz ist kann man das auch so lassen. Eventuell mal alternieren zwischen "so langsam wie geht" und langsamer Tai-Chi-Demomode: https://www.youtube.com/watch?v=Lxhouu7x0Zc

[Dietrich von Bern]

Wenn man nur zuschaut, dann versteht man einfach gar nichts.
Macht man nur die Bewegungen nach, dann passiert nichts.
Kommt es darauf an, was man sich vorstellt?
So wie BL im grünen JKD-Buch beschrieben hat: Man stellt sich vor, es würde Wasser durch die Arme fließen, aus dem Körper kommend, aus den Fingerspitzen heraustretend o. s. ä. ?
Interessiert mich!

[Glückskind]

Hallo Dietrich,

was Du da meinst, die Arbeit mit Bildern, wurde ja gerade erst hier diskutiert und ist ein interessantes Thema. Für den Anfang würde ich Dir exakt das empfehlen was Klaus bereits empfahl: mach die Bewegungen (irgendeine Form) superlangsam. Zeitlupenschneckchenlahm. So langsam Du eben kannst. Einfach machen. Üben. Nicht mehr, nicht weniger.

Dieser Tip von Klaus hat mir mehr Fortschritt gebracht als zig Unterrichtsstunden; daher bei dieser Gelegenheit mal ein großes Dankeschön an Klaus dafür! So, und jetzt muss ich flott los, zu einer der besagten Unterrichtsstunden.

Beste Grüße

Glückskind

[Dietrich von Bern]

Arbeit mit Bildern...
Ist an mir vorbeigegangen...
Was ist die Essenz der Diskussion?

[T. Stoeppler]

Also für ein gutes Iron Shirt bzw Golden Bell (die Übergänge sind da in der Endstufe fliessend) sollte man neben den Basisübungen - Qi Gong, super langsames Bewegen, Impulsübungen mit ner Stange, Stampfen, Abklopfen etc - nach einer Weile(!) noch mit der Absicht oder meinetwegen dem Bild zu arbeiten, ein Körperteil z.B. den Unterarm immer wieder zu einem Punkt zusammenzuziehen. Sozusagen die Faszien enger zu schnallen - also nicht mit den normalen Muskeln. Wenn man das kann, versucht man die Endpunkte des Körpers so zu "schliessen" (sealing pores / die Poren verschliessen) und wenn man das am ganzen Körper kann, ist man quasi durch. Das braucht allerdings ein paar Jahre.

Gruss, Thomas

[Dietrich von Bern]

Danke!
Dafür braucht man sicher viel Geduld.
An dieser Tugend muss ich sicher noch arbeiten...

[Klaus]

Wenn zunächst beim superlangsamen Bewegen "nichts passiert", musst Du das einfach noch ein paar Tage oder Wochen so machen, jeden Tag ne halbe Stunde oder so. Danach sollte dann merklich was passieren, und das ohne "Vorstellung". Egal was ich Dir vorschlagen könnte, solange ich nicht dabei bin weiss ich nicht ob Du das machst was ich möchte, oder "komisches Zeug". Jetzt im Sommer könntest Du Dich wenn es sehr windig ist in den Wind stellen, oder mit Regenmantel in starken Regen, auch so etwa fünfzehn Minuten ohne nachzudenken.

[obstsalat]

Hallo @all,

ich suche nach Möglichkeiten, um durch hartes Chi Gong den Rücken, Bauch und Brustbereich zu stärken. Zur Zeit klopfe ich einfach mit den Händen auf diese Bereiche, aber am Rücken ist das etwas umständlich, vor allem im BWS - Bereich (man kommt schlecht dran). Gibt es effektivere Methoden bzw. Hilfsmittel, um Klopftechniken im Rückenbereich durchzuführen? Wer hat Erfahrungen?
Bin für jede Hilfe dankbar.

Iron Shirt Übungen, die das Abwehr-Qi WeiQi stärken, müssen nicht hart und ungesund sein und müssen auch nicht unbedingt den Schwerpunkt auf Selbdstklopfen haben. Auch explosive (Fajing-) Drehbewegungen aus dem Körperkern stärken die Stabilität und die tonische Muskulatur enorm, so paradox das klingen mag. Schau Dir die Sachen von Dan Docherty an, oder wenn Du dazu keinen Zugang hast, die von Mantak Chia. Ist als ein erster Zugang auf jeden Fall geeignet, und dann heisst es experimentieren und fleissig sein ;-)