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Thema: Eltern gegen den Kampfsport

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  1. #11
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    @kelte: Ein weites Feld - danke für deinen nach-denklich stimmenden Beitrag

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Mal abgesehen davon, dass mir derartige Programme zumindest aus den Kindergärten, die wir unterstützen, absolut unbekannt sind, haben auch die meisten Schulen Kampfsport wie Boxen etc. aus dem Lehrplan genommen - und das seit vielen Jahren.
    Im Kita-Bereich kenne ich mich nicht fundiert aus...es gibt (gab?) wohl einige Projekte - der Bayerische Landessportverband hat sich bspw. mal für das Thema stark gemacht oder auch Wolfgang Beudels 2008. Nichtsdestotrotz ist sowas auch kritisch zu diskutieren, wie ich es an verschiedenen Stellen bereits getan habe - denn, und da stimme ich dir uneingeschränkt zu:

    Es dürfte mittlerweile erwiesen sein, dass Kampfsport weder bessere Menschen hervorbringt noch nennenswert besser zu Resozialisierung geeignet ist als andere Sportarten.
    Jegliche vorschnelle Romantik halte ich da für verfehlt.
    Sehr nachdenklich stimmen mich die Arbeiten um Vertonghen & Theeboom aus Belgien, die sich um "Mediating factors (considered as being part of the black box) that might be critical in research regarding developmental outcomes of martial arts practice" Gedanken machen (Quelle: Vertonghen, J. & Theeboom, M. (2013): bes. 247 (Bild)).

    Da übrigens 99% aller Menschen in Deutschland nicht dem angeblichen menschlichem Bedürfnis nachgehen, sich regelmäßig zu prügeln, wage ich mal die Prognose, dass dieses so schlicht nicht existiert.
    Sicher gibt es einen gewissen Prozentsatz gewaltgeiler und gewaltbereiter Menschen, sicher wird zumindest ein Großteil von denen den legalen Weg im Gym suchen, diesen Trieben nachzugehen. Die Frage ist allerdings, ob man die eigenen Kinder in diese Kreise einführen muss.
    Clever formuliert
    Meist wird ja anders abgestellt: Erleben von Kontrolle und eigener Wirksamkeit, Kraft, Grenzen im Wechsel zwischen „Geben und Nehmen“ (vgl. bspw.: Hartnack, 2013b: 182): Beudels & Anders (2014: 12f., 15) verstehen in ihrer Einführung Ringen, Rangeln und Raufen als ein Bewegungsfeld, in dem archaische Bewegungsbedürfnisse wie Nähe und Grenze zu Anderen, Mobilisation und Spüren von Kräften und Grenzen, berücksichtigt werden und das im Idealfall nur von der Regel „Es ist alles erlaubt, was nicht weh tut" getragen wird (s.a. Lange & Sinning, 2012: 12).

    In diesem Sinne - schönen Einstieg ins Wochenende
    Baghira
    Geändert von KK-Baghira (29-04-2016 um 13:15 Uhr)
    "Empty your mind... be formless, shapeless, like water..." (Bruce Lee)

    www.kampfkunst-ewald.de

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