Hallo,
ich wollte mal fragen, was die Fachleute in dieser Abteilung von dem Gezeigten hier halten. Ist das gutes Jiu Jitsu?
Hallo,
ich wollte mal fragen, was die Fachleute in dieser Abteilung von dem Gezeigten hier halten. Ist das gutes Jiu Jitsu?
Ist das gutes Jiu Jitsu?
ich sehe das eher als suizi-do.
kein plan davon, wie würfe funktionieren ...
langatmige erklärungen zu "armbefreiungen" ... sinnlose, komplizierte bewegungen ...
na ja, gibt eben auch ein publikum, das genau sowas will ...
zum thema würfe hat ja hier DER SPEZIALIST eh schon was geschrieben.kann mich dem nur anschliessen.bin wurf-laie,aber hier fehlt schonmal die "wurf-vorbereitung".
zum thema handbefreiung... das geht viieel einfacher .
seh da einfach generell nur aneinandergereihte tote techniken und kein übergeordnetes prinzip .
mir gefällt es deshalb nicht besonders.
als ein nicht-jiu-jitsu-betreibender mit einer objektiven meinung schaut das für mich irgendwie traurig scheisse aus :l
finde jiu jitsu/grappling eigentlich ziemlich cool aber das da ist irgendwie .. ich finde keine worte um das negative gefühl zu beschreiben mir beim ansehen hoch kommt
kanns irgendwie nicht ernst nehmen..
Edit: vor allem das erste video
dabei gehts ja auch um deutsches, pseudo japanisches jiu jitsu, dass man eigentlich nicht dem grappling zurechnet im gegensatz zum brazilian jiu jitsu....
also wirklich ...
"pseudo-japanisch" ...
ts, ts, ts - und dabei nennen sie sich doch sogar "zen ki budo".
ich bin sicher, daß keiner von denen zen praktiziert.
aber es macht sich so nett im namen und ist so "authentisch japanisch" ...
was zen übrigens mit budo zu tun haben soll, erschließt sich mir nach wie vor nicht.
ich hab übrigens in letzter zeit mehrfach erlebt, daß trainingsgruppen, die bisher "schihu schitt zu" rahn'scher provinienz trainierten, ganz plötzlich zu "MMA-gruppen" mutierten.
nee, das training blieb dasselbe, aber die klamotten wurden cooler ... rashguard an, tarnfleckhose ...
und dann mit dem gleichen mist weitergemacht wie bisher.
cool.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
ich dachte immer, das wäre ein kleiner chinesenjunge namens li tei feng gewesen?
Die Geschichte des Jiu-Jitsu – Ju Jitsu Ryu Tsunami
Zwei alte Legenden überliefern dieses Ur-Prinzip des Jiu Jitsu:
In der ersten beobachtet der Chinesenjunge Li-tei-feng bei einem großen Sturm voller Entsetzen, wie die dicksten Bäume entwurzelt und die stärksten Äste geknickt werden. Nur ein kleines Bäumchen wird verschont, es biegt seinen Wipfel bescheiden bis hinunter zur Erde, aber als der Sturm nachläßt, richtet es sich wieder auf und steht unbeschädigt da wie zuvor.
In der zweiten Legende wird von einem Weidenbaum und einem Kirschbaum im Winter berichtet. Unter der Last des Schnees brechen die Äste des Kirschbaumes wie Streichhölzer, die Weide aber gibt biegsam nach, läßt den Schnee abrutschen und bietet ihm somit keine Angriffsfläche.
Heute vermutet man den Ursprung der meisten asiatischen Budokünste in der alten indischen Massagekunst, in der schon 2000 v. Chr. Über 100 schmerz- und lebensempfindliche Punkte am menschlichen Körper bekannt waren. Diese „Atemi Punkte“ waren Mönche und Ärzte von großer Bedeutung, um Akupunktur und Akupressur anwenden zu können. Weiters vermutet man, dass im 10. Jahrhundert die Ursprungsform des Jiu Jitsu im Zuge eines Kulturaustausches als „Kempo“ von China nach Japan kam.
ich liiiiiebe diese "invented traditions".
Aber Mönche und Samurai waren da auch noch irgendwie drin in der Tradition
die sind IMMER dabei.
ALLE samurai wurden nach ihrer samurai-karriere nämlich mönche.
tßänn-mönche, um genau zu sein.
und die waren schon als samurai so friedlich, daß die es gar nicht mehr nötig hatten, in den krieg zu ziehen ...
doch, ehrlich!
ich kann das beweisen!
und zwar mit meinem lieblingssatz aus dem epochalen werk des herrn wolters:
("Der friedliche Krieger", Ulf Neumann / Matthias von Saldern / Ralf Pöhler / Peter-Ulrich Wendt (Hrsg.) S. 102, Jörg-Michael Wolters: "Budo-Pädagogik")Die tugendhaften und nach hohen ethischen Prinzipien und strengem Ehrenkodex handelnden japanischen Samurai oder gar die chinesischen Kriegermönche, die nun trotz oder sogar gerade wegen ihrer bis zur Perfektion getriebenen und hochkultivierten kämpferischen Fähigkeiten und ihrer Lebensphilosophie (Zen) ausgerechnet gewalttätige Auseinandersetzungen vermieden und vielmehr für den Frieden und die Wertschätzung allen Lebens eintraten, stehen eindrucksvoll für das asiatische Paradoxon, Kämpfen zu können und es -deswegen - auch sein lassen zu können.
so, da ist doch nun wirklich ALLES drin, was man sich nur wünschen kann.
hohe ethische prinzipien ... samurai ... kriegermönche ... kultiviert ... lebensphilosophie ... tßänn ...ehrenkodex ...
Ach mensch rambat..., das mit der philosophischen Verklärung ständig - ok, aber ansonsten laß den Budoleuten doch ihren Spaß. Die tun doch niemanden was und haben Freude an ihrer KK!
Gerade was JJ oder Judo betrifft, hat man hier nunmal nicht immer die ultimativen, japanischen Lehrer mit Tiefenverständnis vor Ort. Trotzdem kann man doch mit Freude dabei sein, oder?
Und soo schlecht ist es nun ja auch nicht ständig und immer.
Gruß
Geändert von mst78 (29-04-2016 um 16:19 Uhr)
ich laß jedem seinen spaß.
der spaß hört nur da auf, wo traumtänzerei als "sv" verkauft wird.
und/oder wo laien irgendwelche pseudo-japanischen "traditionen" als authentisch angedreht werden.
dagegen hab ich nun mal was ...
jedenfalls dann, wenn's in die öffentlichkeit getragen wird.
ansonsten kann jeder machen, was er will.
ich mach ja auch, was ich will.
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